In fast keinem anderen Sport gibt es solch große Sensationen, wie im Tennissport. Auch dieses Jahr erwischte es wieder einige Topstars früh im Turnier. So war für Alexander Zverev und Dominic Thiem bereits in der ersten Runde Schluss, während Vorjahressiegerin Angelique Kerber eine Runde später die Segel streichen musste.

Nichts bleibt einem länger in Erinnerungen, wie das überraschende Ausscheiden der Favoriten. Im Verlaufe der langen Geschichte von Wimbledon gab es einige Favoritenstürze. Wir haben die größten Sensationen für euch kompakt zusammengestellt.

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Jennifer Capriati vs. Martina Navratilova (1991)

Die damals 15 Jährige Jennifer Capriati setzte sich im Viertelfinale des Turniers 1991 überraschend gegen Martina Navratilova durch. Ciprati war in diesem Jahr erst in die Top 10 aufgestiegen und überraschte die Tennis-Fans auf der ganzen Welt.

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Für Navratilova war es das frühste Ausscheiden bei Wimbledon seit 1977 und setzte ihrem Lauf von neun Finalteilnahmen in Folge ein jähes Ende. Zwar stand sie 1994 noch einmal im Finale konnte den Titel aber nicht mehr gewinnen.

So schnell der Aufstieg der Jennifer Capriati war, so tief war ihr Fall. Nach der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1992 stürzte die US-Amerikanerin in ein Loch und konnte aufgrund von Drogenproblemen, Depressionen und diversen Delikten nicht mehr an die vorher gezeigten Leistungen anknüpfen.

Nick Brown vs. Goran Ivanisevic (1991)

Wimbledon 1991 hielt noch eine weitere Sensation parat. Der damals an Rang 591 gesetzte Nick Brown setzte sich in der zweiten Runde gegen den Halbfinalisten des Vorjahres, Goran Ivanisevic durch. Brown, der für das Turnier eine Wildcard erhalten hatte brauchte gerade einmal vier Sätze, um die damalige Nummer zehn der Welt zu schlagen.

Für Ivanisevic war es wohl ein Weckruf zum richtigen Zeitpunkt, denn zehn Jahre später konnte er sich seinen ersten und einzigen Grand-Slam-Titel in Wimbledon sichern. Für Brown lief es dabei nicht ansatzweise so gut. Der Brite erreichte mit Platz 145 sein höchstes Ranking in der ATP, konnte aber keine nennenswerte Erfolge feiern.

Roger Federer vs. Pete Sampras (2001)

Sieben Wimbledon-Titel hatte der Amerikaner Pete Sempras in den letzten acht Jahren gewinnen können, als er im Achtelfinale des Turniers 2001 auf den jungen talentierten Roger Federer traf. Der junge Schweizer zeigte eine bärenstarke Partie und setzte sich am Ende in fünf Sätze gegen den haushohen Favoriten durch.

Für Sampras war es die erste Niederlage auf dem heiligen Rasen nach 31 Siegen in Folge. Der Amerikaner schaffte es danach nicht mehr einen Titel in Wimbledon zu gewinnen. Während der Sieg Federers noch junge Karriere erst so richtig in Schwung brachte.

Ivo Karlovic vs. Lleyton Hewitt (2003)

Hewitt ging als Titelverteidiger in das Turnier und war auch bei den Buchmachern einer der Favoriten auf den Titel. In der ersten Runde bekam er es mit dem noch unbekannten 2.11m-Mann Ivo Karlovic zu tun. Für Karlovic war es sein erstes Hauptrunden-Match bei einem Grand Slam und das zeigte sich auch im ersten Satz, den er mit 1:6 verlor.

Von dem Zeitpunkt an spielte er eines der besten Matches seiner Karriere und nahm Hewitt die nächsten drei Sätze ab. Hewitt wurde damit zum ersten amtierenden Champion, der in der ersten Runde scheiterte.

Mit dem Sieg über Hewitt machte sich Karlovic einen Namen in der Tenniswelt und ist bis heute noch aktiv. Sein höchstes Ranking war Platz 14, dass er 2008 erreichen konnte. Aktuell (Stand 5.7.2019) steht der mittlerweile 40-Jährige auf Platz 80 der Welt.

Maria Sharapova vs. Serena Williams (2004)

Dass ein Finale eine Sensation sein kann, zeigte und das Tunrier 2004. Damals kam es auf dem Center Court zum Duell zwischen der erst 17-Jährigen Maria Sharapova und der Titelverteidigerin Serena Williams. Sharapova setzte sich glatt in zwei Sätzen durch und sorgte für eine riesen Überraschung.

Die Niederlage war keineswegs ein Karriereknick für Williams. Die US-Amerikanerin konnte sich in den folgenden Jahren noch fünfmal den Titel in Wimbledon sichern und ist mit mittlerweile 23 Grand-Slam-Titeln die wahrscheinlich beste Tennisspielerin aller Zeiten.

Lukas Rosol vs. Rafael Nadal (2012)

Für Rafael Nadal lief das Jahr 2012 bis Wimbledon nahezu optimal. Bei den Australian Open stand er im Finale und die French Open konnte standesgemäß für sich entschieden. Sein großes Ziel war nach dem Titel in Roland Garros sich auch seinen dritten Triumph bei Wimbledon zu sichern.

In der zweiten Runde bekam es Nadal dann mit dem Tschechen Lukas Rosol zu tun. In einem Fünf-Satz-Krimi setzte sich am Ende Rosol gegen Nadal durch und sorgte für eine große Sensation.

Für Rosol ging es in den folgenden Jahren weiter nach oben. 2014 erreichte er seine höchste Platzierung mit Platz 26 in der Weltrangliste. Bei den Grand Slams konnte er aber keine Duftmarke mehr setzen.

Steve Darcis vs. Rafael Nadal (2013)

Für Nadal lief das folgende Jahr ähnlich. Auch 2013 konnte er die French Open gewinnen, musste aber in Wimbledon gleich schon in der ersten Runde seinen Hut nehmen. Gegen den belgischen Underdog Steve Darcis verlor der spanische Sandplatzspezialist glatt in drei Sätzen.

Er ist damit der erste French-Open-Sieger seit 1997, der in der ersten Runde des Rasen-Grand-Slams scheiterte. Für Darcis lief es danach nicht wie erhofft. Zwischen Oktober 2013 und Juni 2014 konnte der Belgier aufgrund einer Schulterverletzung kein Spiel bestreiten und konnte nach der Verletzung nicht mehr an die vorherigen Erfolge anknüpfen.

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