Der Transfer-Hammer des Jahres ist perfekt! Cristiano Ronaldo verlässt Real Madrid und wechselt für eine Ablöse von 117 Millionen Euro zum italienischen Meister Juventus Turin. Wir beleuchten, wie sich der Transfer auf den Spieler und die Vereine auswirkt.

Cristiano Ronaldo

Dass sich Ronaldo ausgerechnet jetzt zu einem Wechsel entscheidet, kommt durchaus überraschend. Schließlich hat er mit Real gerade zum dritten Mal hintereinander die Champions League gewonnen. In 41 Spielen erzielte der Stürmer 42 Tore und bewies damit, dass er auch im fortgeschrittenen Fußballalter von 33 Jahren immer noch zur Weltspitze gehört. In seinen neun Jahren bei Real holte er insgesamt 16 Titel. Viermal wurde er zum Weltfußballer gekürt. Warum also den Klub verlassen?

Trotz des Erfolges, fehlte Ronaldo häufig die Wertschätzung im Verein und von den eigenen Anhängern.  "Ich bin traurig und das weiß der Klub. Und zwar aus beruflichen Gründen", hatte Ronaldo 2012 nach einem Doppelpack gegen Granada gesagt. Das Verhältnis mit Real-Präsident Florentino Perez gilt schon länger als zerrüttet. Der starke Mann bei Real kokettierte immer wieder damit Ronaldo durch einen neuen „Galaktischen“ wie z.B. Neymar oder Mbappe zu ersetzen. „CR7“ empfand dies als Majestätsbeleidigung. In der Rückrunde soll Ronaldo eine Gehaltserhöhung gefordert haben, die ihn auf eine Stufe mit Lionel Messi heben würde. Perez weigerte sich dem Wunsch nachzukommen.

Auch bei den Anhängern war Ronaldo nicht immer unumstritten. Neben seinen Toren, brachte der 33-Jährige nämlich auch seinen Hang zur Selbstinszenierung mit nach Madrid. Gerade wenn es mal nicht lief, machte ihn das zur Zielscheibe für den Unmut der „Madridistas.“ Nach schlechten Leistungen, musste er sich selbst im Bernabeu Stadion Pfiffe des Anhangs gefallen lassen.

 

 

Dennoch blickt der Superstar dankbar auf seine Zeit in Madrid zurück: "Die Zeit bei Real Madrid, die Zeit in dieser Stadt, war wahrscheinlich die glücklichste meines Lebens", betonte er.

In Italien werden sie ihn mit offenen Armen empfangen. Bereits vor der offiziellen Bekanntgabe des Transfers, sicherten sich zahlreiche Juve-Fans ein Trikot mit der Nummer sieben. Ronaldo bekommt einen Neustart und wird in der Serie A der unangefochtene Platzhirsch. 30 Millionen Euro Jahresgehalt schaden auch nicht.

 

 

Real Madrid

In Madrid bricht mit dem Verkauf von Ronaldo eine neue Ära an. Neun Jahre lang prägte er den Klub und war in einer Mannschaft voller Superstars stets der Super-Superstar. Der Portugiese erzielte in 438 Spielen sagenhafte 450 Tore.

ieses Leistungsvermögen wird nur schwer zu ersetzen sein, selbst durch Neymar oder Mbappe. In einem Statement bedankte sich der Verein für Ronaldos Verdienste: „Wir bedanken uns bei einem Spieler der gezeigt hat, dass er der beste der Welt ist und eine der großartigsten Epochen unseres Vereins geprägt hat“. Aus sportlicher Sicht ist der Abgang ein herber Rückschlag. Mit einer Quote von 2.25 liegt man im Kampf um die spanische Meisterschaft deutlich hinter dem Dauerrivalen aus Barcelona (1.85).

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In der Champions League ist der Titelverteidiger mit einer Quote von 1.80 dennoch Favorit auf eine besser Endplatzierung als der katalanische Rivale (1.95). Es bleibt abzuwarten ob die Königlichen auf dem Transfermarkt nochmal einen Kracher landen.

 

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Juventus Turin

Für die Italiener ist die Ronaldo-Verpflichtung ein echter Coup. Nationalspieler und Ex-Real-Star Sami Khedira freut sich bereits auf seinen neuen Teamkollegen:  „Wir haben zusammen großartige Momente in Madrid erlebt. Ich kann es kaum erwarten, wieder mit dir zu arbeiten. Heute ist ein besonderer Tag für Juve."

Ronaldo mag mit seinen 33 Jahren vermeintlich über seinen Zenit hinaus sein, seine Professionalität, seine Disziplin und seine Hingabe für den Erfolg sprechen jedoch dafür, dass er noch mehrere Jahre auf dem Weltklasse-Niveau abliefern kann. Selbst abseits des Platzes lohnt sich der Deal. Die Aktie der Turiner stieg nach der Bekanntgabe des Transfers um fast sechs Prozent und erreichte ein Jahreshoch. Die Trikot-Verkäufe werden weltweit in die Höhe schnellen und das Medieninteresse ist den Italienern sicher.

Mit Ronaldo bekommt Juves Offensive noch mehr Durchschlagskraft und einen Mann, der in den großen Spielen für den Unterschied sorgen kann. Die Hintermannschaft um Giorgio Chiellini zählt seit Jahren zu den besten in Europa. Er soll Juventus zum nächsten Schritt verhelfen und endlich wieder den Henkelpott nach Norditalien holen. Die Erfahrung dafür hat er in jedem Fall, schließlich war es Ronaldo, der Juves Titeltraum 2017 im Finale platzen ließ. Dennoch gilt Juve auch mit Ronaldo nicht als Favorit auf den Titel. Der FC Bayern (Quote von 1.60) ist im Vergleich mit Juventus (Quote von 2.25) Favorit auf eine bessere Endplatzierung.

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In der Serie A war Juventus mit zuletzt sieben Meistertiteln in Folge ohnehin der große Favorit. Ronaldos Ankunft vergrößert den Abstand zur Konkurrenz weiter. Mit einer Quote von 1.45 liegt man sehr deutlich vor dem ersten Verfolger Napoli (7.00). Spannend ist die Frage, ob Juventus noch einen seiner Angreifer abgibt. In den italienischen und englischen Medien wird bereits über einen Abgang von Gonzalo Higuain spekuliert.

 

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