Ein schleppendender Start (1982 – 1987)

Gemessen daran, dass die deutsche Frauennationalmannschaft heute zusammen mit den USA zu den erfolgreichsten Mannschaften überhaupt gehört, waren ihre Anfänge verhältnismäßig bescheiden.

Die Mannschaft wurde 1982 mit Anne Trabant als erste Trainerin ins Leben gerufen, konnte sich allerdings auf Grund fehlender Erfahrung und mangelnder Spielqualität für die ersten beiden Ausgaben der EURO 1984 und 1987 nicht qualifizieren.


Erste Erfolge (1987 – 1993)

1987 konnte sich das Team nicht nur ungeschlagen für das Turnier qualifizieren, sondern erreichte auch das Halbfinale, in welchem man gegen Italien antrat. Es sollte zudem das erste live übertragene Frauenfußballspiel jemals werden und stellte mit mehr als 20.000 Zuschauern lange unantastbare Rekorde auf.

Das Halbfinale konnte man in einem packenden Elfmeterschießen für sich entscheiden und auch im Finale gegen Norwegen hatte Deutschland die Oberhand. Zwei Jahre später wurde der Titel im Finale abermals gegen Norwegen verteidigt und somit der Weg für die zukünftige Frauennationalmannschaft geebnet.

1993 fand der Lauf der deutschen Mannschaft im Halbfinale gegen Italien leider sein Ende.


Dominanz (1995 – heute)

Was allerdings auf diese kleine Enttäuschung folgte, lässt sich nur als pure Dominanz beschreiben. Auf dem Weg zum dritten Titel im Jahre 1995 gewann man die ersten sechs Spiele des Turniers mit einer Tordifferenz von 55:0 – drei der Spiele wurden mit doppelstelligem Abstand für sich entschieden.

Es war zudem das erste Turnier der Stürmerin Birgit Prinz, welche sich zu einer der prägenden Größen der nächsten Jahre entwickeln sollte. Sie war bereits in ihrem zweiten großen Turnier eine der beiden Torschützin im Finale gegen Italien, welches man erneut für sich entscheiden konnte.

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2001 fand man sich erneut am Ende eines überzeugenden Turniers im Finale, in welchem der Gegner dieses Mal Schweden lautete. Über 90 Minuten konnte Deutschland das Spiel nicht für sich entscheiden, weshalb Claudia Müller in der 98. Minute per Golden Goal den Deckel schließen musste.

Angeführt von Bundestrainerin Tina Theune, welche nach dem Turnier von Silvia Neid abgelöst wurde, konnte man den Titel 2005 zum dritten Mal in Folge verteidigen und in den folgenden Jahren weiterhin neue talentierte Spielerinnen wie Annike Krahn oder Célia Okoyino da Mbabi entwickeln.

Mithilfe dieser Talente gewann man sowohl 2009 als auch 2013 erneut die Europameisterschaft und erhöhte somit den Titelzähler auf unglaubliche acht von elf möglichen Erfolgen.

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2017 musste man verletzungsbedingt mit einer sehr jungen Truppe antreten und verlor zum ersten Mal seit 1993 wieder ein EM-K.-o.-Spiel – auch dieses Mal war der Gegner Dänemark.

Dieses Jahr hat die Nationalmannschaft wieder einen deutlich erfahreneren und talentierten Kader im Vergleich zum letzten Turnier, dem neunten Titel sollte also nichts mehr im Weg stehen - wer genau für Deutschland auflaufen wird, erfahrt ihr hier!


 

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Veröffentlichungsdatum:

Linus studiert derzeit im 4. Semester Sportwissenschaft an der Technischen Universität München. Seit März absolviert er im Rahmen seines Studiums sein Pflichtpraktikum bei mmc sport in München.

Neben Fußball interessiert er sich insbesondere auch für Handball und Basketball.