Nach fast zehn Jahren kauft Bayer Leverkusen wieder Feldspieler im Alter über 30 Jahren. Führt die neue Transferstrategie zum Erfolg?

Als der im Herrenbereich bislang gänzlich unerfahrene Trainer Xabi Alonso im Oktober vergangenen Jahres 2022 bei Bayer Leverkusen an der Seitenlinie übernahm, war das Stimmung im Umfeld der Werkself ausbaufähig.

Und das wenig verwunderlich: Nachdem man in der Vorsaison 2021/2022 unter Coach Gerardo Seoane Dritter wurde, bahnte sich nämlich eine anhaltende Weiterentwicklung an. Allein die Verlängerungen mit den Säulen Patrik Schick und Florian Wirtz sprachen dafür.

Doch die Euphorie übertrug sich nicht in die neue Spielzeit: Nach acht Spieltagen stand Bayer mit fünf Punkten auf Abstiegsrang 17. Die besten Sportwetten zur Bundesliga findet ihr hier bei uns!


Seoane musste seine Sachen packen, für ihn übernahm Alonso. Ein Schachzug, der sich im Nachhinein auszahlte. Bis der ehemalige spanische Nationalspieler die Leverkusener jedoch dauerhaft stabilisieren konnte, dauerte es.

Die Hinrunde verlief noch holprig. Erst infolge einer starken Rückrunde sicherte sich Bayer Rang sechs und die Europa-League-Qualifikation. Eine beim Blick auf die Ambitionen unterm Strich enttäuschende Platzierung, die aber durch das europäische Abschneiden mit dem Europa-League-Halbfinaleinzug noch halbwegs kaschiert wurde. 

Und somit ist die aktuelle Stimmung mit der aus der vergangenen Sommerpause absolut vergleichbar: Erneut herrscht Euphorie. Diese liegt neben dem sportlichen Abschneiden auch der Arbeit der sportlichen Verantwortlichen zugrunde.

Jonas Hofmann

Zum einen ist da die Verlängerung von Xavi Alonso. Der Spanier verlängerte seinen auslaufenden Vertrag bis 2026. Durch seine Weltkarriere als Spieler (u.a. Weltmeister mit Spanien, zweimal Champions-League-Sieger) hat er das Sieger-Gen nach Leverkusen gebracht. Offensiv wie selten wurde für die kommende Saison das Ziel Champions-League-Qualifikation ausgegeben.

Doch wie sieht der Kader aus? Gab es Veränderungen am bereits in der vergangenen Spielzeit von vielen als königsklassenreif erachteten Kader? Wenn wir schon von der Champions League sprechen: Alle Sportwetten zur Königsklasse findet ihr wie immer bei uns!

Grundsätzlich hat sich an Bayers Philosophie wenig geändert. Spieler, die den nächsten Schritt gehen möchten und hohe Erlöse garantieren, hindert man weiter nicht am Wechsel. Mit dem klubeigenen Topscorer Moussa Diaby (für 55 Millionen zu Aston Villa) steht bereits ein solcher Abgang fest. 

Weitere könnten noch folgen: Sein kongenialer Flügelpartner Jeremie Frimpong sowie Abwehrchef Jonathan Tah dürften wohl ebenfalls bei entsprechenden Angeboten wechseln. 

Bange muss dem Bayer-Anhang vor dem Start in die neue Saison deshalb aber nicht sein: Bislang wurde kräftig und vielversprechend zugleich investiert. Der Schwerpunkt lag auf zwei Aspekten:

1. Spieler mit Eignung für die Viererkette  

Alonso, der in der vergangenen Saison meist zum Zwecke der Stabilität auf eine Dreierkette setzte, will seine Truppe künftig taktisch flexibler aufstellen. Besonders gegen tiefstehende Gegner tat sich die auf Konter ausgelegte Werkself oftmals schwer. In der Vorbereitung wurde mehrmals die Viererkette eingeübt. 

Mit Alejandro Grimaldo wurde von Benfica ein Linksverteidiger verpflichtet, der sowohl Dreier- als auch Viererkette spielen kann und dies bereits mehrfach in der Königsklasse unter Beweis stellen konnte.

Neben der Erfahrung (viermal portugiesischer Meister) lassen auch die Zahlen aus der vergangenen Saison vermuten, (2 Tore und 7 Vorlagen in der CL), dass er ein Upgrade zu Mitchell Bakker darstellen wird. Fussball Wetten zu allen Topligen Europas gibt es bei 888sport!

Außerdem wurde mit dem 20-jährigen Arthur ein Rechtsverteidiger geholt, der im Falle des Verbleibs von Frimpong den Konkurrenzkampf einheizen soll. 

2. Spieler mit Erfahrung und Vorbildcharakter

Auch wenn erfahrene Spieler bei Bayer meist vorhanden waren, mangelte es doch an Führungsspielern mit Vorbildcharakter. Geschäftsführer Simon Rolfes stellte beim kicker fest: „Im Bereich ab 27 Jahren hatten wir Spieler, die nicht die Professionalität und das Commitment an den Tag gelegt haben.“

Granit Xhaka

Neben dem bereits erwähnten Grimaldo kamen in dieser Altersgruppe Jonas Hofmann und Granit Xhaka hinzu. Alles Spieler, die in der vergangenen Saison bei ihren Ex-Vereinen mit Leistung voran gingen. 

Fazit: 

Die erfahrenen Spieler, die nach wie vor auch mit Leistung vorangehen können, werden Bayer guttun. Hinzu kommt die neue taktische Flexibilität: Das bislang rechtslastige Spiel wird dank  Grimaldo entlastet.
 
Zudem wurde mit Victor Boniface ein Ersatz für den zurzeit verletzten Torjäger Schick gefunden. Insgesamt scheint Bayer stärker aufgestellt. Im Falle eines Abgangs von Tah oder Frimpong sollte man jedoch reagieren. 

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