Vorhang auf für die acht besten Tennisspielerinnen der Saison 2018! Diese Aussage trifft in diesem Jahr bei den WTA-Finals, die ab dem kommenden Montag in Singapur ausgetragen werden, leider nicht vollständig zu.

Halep sagt Teilnahme ab

Grund dafür ist die Weltranglistenerste Simona Halep aus Rumänien, die am Donnerstag offiziell bekannt gab, dass sie aufgrund ihrer anhaltenden Rückenbeschwerden nicht beim Jahreshighlight zum Abschluss der Saison aufschlagen kann.

"Ich glaube, es ist das erste Mal, dass ich für ein so großes Turnier absagen musste. Aber es ist besser für meine Gesundheit", sagte sie und sprach dabei von einer "harten" Entscheidung.

Für die 27-Jährige, die im Mai bei den French Open ihren ersten Grand-Slam-Titel gewinnen konnte, rückt Kiki Bertens aus den Niederlanden nach.

Keine eindeutige Favoritin

Vor Nachrückerin Bertens hatten sich bereits Angelique Kerber, Naomi Osaka, Sloane Stephens, Karolina Pliskova, Elina Svitolina, Titelverteidigerin Caroline Wozniacki und Petra Kvitova für die Finals qualifizieren können. Bevor es am kommenden Montag dann endlich losgeht, werfen wir für euch einen kurzen Blick auf die aktuelle Form aller Teilnehmerinnen und wagen eine Prognose über den Ausgang des Turniers. Wie so oft bei den Frauen, ist es schwierig, eine klare Favoritin auf den Sieg auszumachen.

Angelique Kerber

Die deutsche Hoffnungsträgerin in Singapur sorgte Anfang der Woche für einen echten Paukenschlag und trennte sich nach nur einem Jahr völlig überraschend von ihrem Trainer Wim Fissette.

"Trotz der erfolgreichen Zusammenarbeit seit Beginn der Saison wurde dieser Schritt aufgrund von unterschiedlichen Auffassungen bezüglich der zukünftigen Ausrichtung erforderlich", hieß es in einer Mitteilung ihres Managements.

 

Höhepunkt der Zusammenarbeit war mit Sicherheit Kerbers Wimbledon-Triumph im Juli. Seither ließen die Leistungen der 30-Jährigen allerdings stark nach. Sowohl bei den großen Turnieren wie beispielsweise den US Open als auch bei kleineren Events kam sie nicht mehr über das Achtelfinale hinaus und konnte dabei nie an die Form aus London anknüpfen.

Schwierig zu sagen also, wie weit es für die Finalistin von 2016 in diesem Jahr gehen wird. Doch zeigt sie ihr Kämpferherz, wie es die Fans von ihr kennen, dann ist der gebürtigen Bremerin immer ein starkes Turnier zuzutrauen. Holt sie den Titel, wartet eine starke 7.00-Quote auf euch.

Caroline Wozniacki

Der Dänin gelang bei den Australian Open im Januar der langersehnte erste Triumph bei einem Grand Slam. Doch auch sie hatte, ähnlich wie Kerber,  im Anschluss Probleme, ihre starke Form auch in den weiteren Verlauf der Saison mitzunehmen.

Immer wieder auch von Verletzungen geplagt, gelang Wozniacki bis zum Asien-Swing nach den US Open mit dem Rasen-Turnier in Eastbourne nur ein weiterer Turniersieg.

Rechtzeitig vor den Finals scheint die aktuelle Nummer zwei der Welt allerdings wieder in Form zu kommen. Nach mäßigen Vorstellungen in Tokio und Wuhan holte sie sich beim hochkarätig besetzten Turnier in Peking Anfang Oktober den Titel und manövrierte sich damit in den engsten Favoritenkreis.

 

Die Titelverteidigerin hat gute Erinnerungen an Singapur. Gewinnt sie erneut die Finals, gibt es eine starke 5.00-Quote für euch abzustauben.

Naomi Osaka

Die Japanerin setzte sich Anfang September in einem denkwürdigen Finale bei den US Open gegen Serena Williams durch und holte sich wie Halep und Wozniacki ihren ersten Grand-Slam-Titel.

 

Doch auch schon zuvor machte die Tochter eines Haitianers und einer Japanerin auf sich aufmerksam, indem sie in Indian Wells Mitte März ihren ersten großen Titel auf der Tour gewann.

Anders als Wozniacki und Kerber ruhte sich die erst 21-Jährige nach ihrem Triumph in New York nicht aus und bestätigte beim Asien-Swing durch die Finalniederlage gegen Karolina Pliskova  bei ihrem Heimspiel in Tokio und dem Halbfinaleinzug in Peking ihre starke Form.

Bei den Buchmachern ist die Japanerin mit den knallharten Grundschlägen bei ihrer ersten Teilnahme bei den Finals die Favoritin auf den Titel. Die Form von Osaka stimmt. Gewinnt sie, gibt es eine starke 3.50-Quote.

Petra Kvitova

Auch Petra Kvitova schaffte die Qualifikation für den beliebten Saisonabschluss in Singapur. Dies hat die Tschechin allerdings ihren tollen Leistungen aus der ersten Jahreshälfte zu verdanken.

Mit den Turnieren in St. Petersburg, Doha, Prag, Madrid und Birmingham gewann die 28-Jährige bis Ende Juni unglaubliche fünf Titel, womit sie bereits den Grundstein für eine Teilnahme bei den Finals legte.

Von da an gelang ihr mit dem Halbfinaleinzug in Cincinnati nur noch ein weiteres Top-Resultat. Kvitova geht daher eher mit Außenseiterchancen in die Finals.

Zu Beginn der Saison hat sie allerdings bewiesen, dass sie alle Spielerinnen schlagen kann. Gelingt ihr die große Überraschung, belohnt ihr euch mit einer überragenden 6.00-Quote.

Sloane Stephens

Auch die Amerikanerin ist in Singapur dabei, obwohl sie in dieser Saison nur ein Turnier gewinnen konnte (Miami im März). Immerhin gelangen ihr bei den French Open und in Montreal zwei weitere Finalteilnahmen.

Zuletzt zeigte die Form von Stephens allerdings stark nach unten. Bei den letzten vier Turnieren ist sie dreimal bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Kein Grund zur Sorge allerdings bei der unberechenbaren 25-Jährigen.

An einem guten Tag kann sie jede Spielerin schlagen, wie einige Konkurrentinnen innerhalb der Top-10 bereits am eigenen Leib zu spüren bekamen. Auch bei den Finals sollte sie nicht unterschätzt werden. Holt sie den Titel, winkt eine überragende 8.00-Quote.

Elina Svitolina, Karolina Pliskova, Kiki Bertens

Svitolina, Pliskova und Bertens mussten bis zuletzt um ihr Ticket für Singapur bangen und qualifizierten sich somit als letzte Spielerinnen für die Finals.

Insbesondere Bertens hatte den Sprung unter die besten Acht durch ihr frühes Aus beim Kremlin Cup in Moskau eigentlich schon verpasst, profitierte allerdings von der Absage Haleps und rückte nach.

Damit belohnt sie sich für eine starke Saison, in der sie drei Turniere gewann und ins Viertelfinale von Wimbledon einzog. In Singapur geht sie dennoch als krasse Außenseiterin an den Start (Quote: 12.00).

Karolina Pliskova hatte ihr Ticket nach der Niederlage von Bertens in Moskau sicher. Die Tschechin spielt eine ordentliche Saison und machte durch Turniersiege in Stuttgart und zuletzt auch Tokio auf sich aufmerksam. Auch sie zählt nicht zum engsten Favoritenkreis. Gewinnt sie dennoch, räumt ihr eine ganz starke  8.00-Quote ab.

Elina Svitolina ließ den Kremlin Cup aus und profitierte von Bertens´ und Pliskovas frühem Ausscheiden in Moskau. In dieser Saison gewann sie in Brisbane und Rom, spielt für ihre Verhältnisse aber eher eine schwache Saison.

Besonders ihre Leistungen beim Asien-Swing zuletzt ließen stark zu wünschen übrig. Steigert sie sich und krönt sich bei den Finals zur Siegerin, gibt es eine super 10.00-Quote für euch.

Prognose

Die Form und die letzten Ergebnisse sprechen ganz klar für Caroline Wozniacki und Naomi Osaka. Aber auch Spielerinnen wie Angelique Kerber oder Sloane Stephens dürfen aufgrund ihres Kampfgeists und ihrer Unberechenbarkeit nicht unterschätzt werden.

Der Rest des Teilnehmerfelds muss konstant gute Leistungen zeigen, um den Ausgang des Turniers beeinflussen zu können. Die Tennisfans sind auf jeden gespannt. Am Sonntag geht´s endlich los!

 

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