Die besten Tennis-Quoten gibt's hier

Die US Open sind das letzte Grand Slam Turnier des Kalenderjahres. Für viele Spieler werden sie zugleich zu einer ersten echten Chance, um einen bedeutenden Schritt nach vorne auf einer der größten Bühnen des Tennissports zu machen.

In den vergangenen Jahren fühlten sich die anderen drei Grand Slams wie eine geschlossene Gesellschaft an. Novak Djokovic beeindruckte bei den Australian Open, Roger Federer ist nach wie vor der zu schlagende Spieler in Wimbledon, während Rafael Nadal die French Open zu einer Formalität verkommen ließ.

Es war bei den US Open, wo zwei Spieler mit einem Grand Slam Titel den Höhepunkt ihrer Karriere feiern durften, als sowohl Juan Martin del Potro in 2009 und Marin Cilic 2014 die Favoriten hinter sich ließen.

Federer, Nadal und Djokovic teilten sich die drei Grand Slams in der aktuellen Saison, doch die US Open könnten einen neuen Namen in prominente Gesellschaft vorrücken lassen.

Zeit für einen Triumph der "Beinahe-Sieger"?

Djokovic, Federer und Nadal gehen in genau dieser Reihenfolge auf den Wettmarkt der US Open. Das liegt insbesondere daran, dass all diese Größen genau wissen, wie mit dem Favoritendruck umzugehen ist.

 Das Trio mag zwar die tiefen Quoten dominieren, doch hinter ihnen folgt die übliche Ansammlung an erfahrenen Profis, die durchschnittlichen Erfolg auf der ATP-Tour hatten, denen es bislang jedoch nicht gelungen ist, den Sprung vom Erfolgskandidaten zum Gewinner zu machen.

Milos Raonic und Kei Nishikori haben beide ihre letzten Grand Slam Finals verloren und werden auf diese Niederlagen als verpasste Gelegenheiten zurückblicken. Seitdem Raonic Roger Federer im Halbfinale von Wimbledon 2016 überraschte, nur um im Anschluss in drei Sätzen gegen Andy Murray unterzugehen, ist der Kanadier mit dem starken Aufschlag bemüht, seine Fitness zu steigern.

 Nishikori bildete 2014 die zweite Seite eines unwahrscheinlichen Finals, doch Cilic war an diesem Tag einfach zu konstant.

Auch Nishikori hatte immer wieder Fitness-Probleme, während Murray dank seiner vergangenen Verletzungssorgen nur bei 34,00 liegt (alle Quoten vom 29. August).

Während es nicht besonders klug wäre, Spieler des Kalibers von Murray, Raonic und Nishikori abzuschreiben, wäre es zugleich mutig, einen Titelgewinn vorherzusagen, ohne ihre Fitness zu bedenken. In diesem Fall könnte es sich eher auszahlen, auf die "Beinahe-Sieger" zu schauen, die zu diesem Zeitpunkt in besserer Form sind.

Kevin Anderson erfüllt diese Kriterien definitiv, nachdem er in Wimbledon das Finale erreichte und dieses zusätzlich zu seinem letztjährigen US Open Endspiel in den Lebenslauf aufnehmen konnte. Weder im ersten noch im zweiten Finale brachte Anderson seine besten Leistungen, kann jedoch jetzt auf die Erfahrung der 6:3, 6:3, 6:4 Niederlage gegen Nadal im Vorjahr aufbauen, um seine Chancen dieses Mal zu verbessern.

Die Quoten liegen derzeit bei 34,00 darauf, dass der unterlegene Finalist 2018 einen Schritt weiter geht. Die gleiche Quote erhält Grigor Dimitrov dafür, endlich sein Potential aus den frühen Tagen seiner Karriere zu erfüllen.

Als junger Spieler bereits als Erbe von Federer bezeichnet zu werden, kann schwer für einen jungen Spieler sein, doch Dimitrov kombinierte sein virtuoses Schlagspiel in den vergangenen Monaten mit zunehmender mentalen Stärke.

Der Sieg bei den letztjährigen ATP World Tour Finals zeigte seine Fähigkeit, große Spiele zu bewältigen und brachte ihm zugleich mit #3 die beste Weltranglistenposition seiner Karriere ein.

Als Halbfinalist von Wimbledon und bei den Australian Open ist Dimitrov in Bestform genau so gut wie die besten Spieler auf der Tour. Die einzige Frage ist, ob Dimitrov zwei Wochen lang in Flushing Meadows in Bestform auftauchen kann, doch 34,00 macht den Bulgaren zu einer interessanten Alternative.

Stars der nächsten Generation bereit für ihren Durchbruch

Es wäre wohl schockierend, wenn jemand außerhalb des magischen Trios Federer, Nadal und Djokovic als Außenseiter zum überraschenden Sieger würde. Alexander Zverev liegt bei einer Quote von 10,00 auf seinen ersten Grand Slam Titel bei den diesjährigen US Open.

Der Hype rund um Zverev wurde zuletzt nicht nur in Deutschland recht groß, was allerdings durchaus begründet ist. Zverev wurde zum fünften aktiven Spieler, der zumindest drei Masters 1000 Titel gewann, nachdem er Mitte des Jahres in Madrid triumphierte. Die anderen vier Spieler sind Federer, Nadal, Djokovic und Murray: gute Voraussetzungen also für Zverev.

Doch der Deutsche scheiterte bislang daran, einen Grand Slam zu gewinnen. Sein Viertelfinaleinzug bei den French Open mag seine Comebackqualitäten bewiesen haben, nachdem Zverev mit 2:1 Sätzen hinten lag, ehe er die drei folgenden Runden gewann. Doch das zeigte auch, dass er eine Tendenz hat, Sätze an deutlich schwächere Gegner abzugeben.

Das ließ Zverev zu müde zurück, ehe er auf den ersten ebenbürtigen Spieler traf, Dominic Thiem schlug ihn souverän in drei Sätzen. Die Fähigkeiten von Zverev zeigten bei den Masters 1000 Turnieren eindeutig, dass er die fehlende Erfahrung in späten Runden kompensieren kann.

Die zwei Spieler aus der kommenden Generation, die Zverev am ehesten auf den Fersen sind, heißen Stefanos Tsitsipas und Denis Shapovalov. Es sieht allerdings so aus, als könnte der griechische Teenager seine besten Leistungen nur fernab von Hartplätzen zeigen. Seine Erstrundenniederlage bei den Australian Open unterstrich dies, sodass der Kanadier Shapovalov einen routinierten 6:1, 6:3, 7:6 Sieg einfuhr.

Shapovalov wird selbstbewusst in die US Open gehen, da er es bereits letztes Jahr nach dem Bewältigen der Qualifikation ins Achtelfinale schaffte. Der 19-jährige hat alle technischen Fertigkeiten, um es nach oben zu schaffen, doch die Konstanz sowie mentale

Widerstandskraft fehlt ihm angesichts seines jungen Alters oftmals noch etwas. Die Quote von 41,00 reflektiert sowohl sein Potential als auch die Zweifel hinsichtlich seiner aktuell möglichen Leistungen, doch wird man wohl solch hohe Quoten wohl nicht mehr lange für Shapovalov bei Grand Slam Turnieren vorfinden.

Die Amerikaner wollen zuhause beeindrucken

Bei den US Open gab es seit Andy Roddick 2003 keinen Heimsieg mehr. Kein Wunder, gibt es doch mit Sicherheit keinen amerikanischen Spieler vom Format eines Pete Sampras oder Andre Agassi mehr, die in den 1990-er Jahren sechs US Open Titel untereinander aufteilten. Natürlich gibt es in allen Ländern der Welt nur wenige Spieler solchen Kalibers.

Die Vereinigten Staaten blicken momentan also vor allem auf eine Ansammlung an vielversprechenden Talenten sowie auf einen Veteranen, der in den letzten Monaten sein Spiel verbesserte.

John Isner erreichte mit dem 8. Platz eine neue persönliche Top-Platzierung in der Weltrangliste, die er vor allem seinen immer noch beeindruckenden Assen zu verdanken hat. Dennoch fügte er zuletzt weitere Tiefe zu seinem Allround-Spiel hinzu, was ihn letzten Endes an den Rand des Wimbledon-Finales brachte, wo er mit einem ansehnlichen Ergebnis von 7:6, 6:7, 6:7, 6:4, 26:24 den Kürzeren zog.

Isner war bei den US Open nie ganz vorne dabei und erreichte bei seinem besten Auftritt 2011 das Viertelfinale. Seitdem verlor er kurioserweise dreimal in Folge in der dritten Runde gegen Philipp Kohlschreiber, ehe er als großer Favorit zuletzt auch gegen Mischa Zverev und Kyle Edmund unterlag.

Die Quote von 29,00 zeigt sowohl den Glauben daran, dass Isner jedem Gegner das Leben schwermachen kann, als auch die Sorge darüber, dass Isner sich in der Vergangenheit nie an die heimische Umgebung gewöhnen konnte.

Jack Sock erreichte im letzten Jahr die ATP World Tour Finals und gab damit allen recht, die glaubten, dass er die kommende amerikanische Hoffnung sein könnte. Sock schien seitdem alles daran zu setzen, diese Theorie zu widerlegen, indem er gerade einmal 6 seiner 22 Spiele im Jahr 2018 gewann. Entsprechend liegt seine Quote bei 201,00.

Frances Tiafoe, Taylor Fritz und Jared Donaldson gehören ebenfalls zu den jungen US-Amerikanern, die vielversprechend agieren und die Fans darauf hoffen lassen, dass er der nächste Sampras statt der nächste Sock sein könnte. Taylor Fritz ist zu einer Quote von 601,00 für all jene verfügbar, die auf die junges Talent setzen möchten.

Dennoch ist es Isner, der den USA die größte Chance auf einen US Open Titel verspricht. Falls er diesmal Kohlschreiber aus dem Weg gehen kann, erscheint die Quote von 29,00 attraktiv für einen Spieler, der zuletzt nur ganz knapp an einem Grand Slam Finale vorbeischrammte.

Auch die Quote für den letztjährigen Finalisten Kevin Anderson scheint eine gute Option zu sein. Vor allem fällt es jedoch schwer, an Zverev mit 10,00 vorbeizuschauen, der das Potenzial hat, die Dominanz der alten Spieler zu beenden.

 

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