Zum Start der Hartplatz-Saison geht es nach Nordamerika, besser gesagt nach Kanada. In diesem Jahr findet in Montreal der Rogers Cup 2019 statt. Trotz der Absagen von Novak Djokovic und Roger Federer ist das Turnier hochkarätig besetzt. Wer schnappt sich den Titel?

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Rafael Nadal

Nach den Absagen seiner beiden ärgsten Herausforderer geht der Spanien natürlich als Favorit in das Turnier. Bereits im letzten Jahr sicherte er sich den Rogers Cup. Damals setzte er sich glatt in zwei Sätzen gegen Stefanos Tsitsipas durch.

 

Nach seinem Ausscheiden im Wimbledon-Halbfinale will er unbedingt seinen dritten Titel in diesem Jahr holen. Dass der Rogers Cup dabei ein gutes Pflaster für ihn ist, ist allseits bekannt. Schon vier Mal hielt er die begehrte Trophäe in den Händen. Mit einem weiteren Sieg würde er mit Charles Smith Hayman gleichziehen, der gleich fünf Mal das Turnier für sich entschied.

Auch den weiteren Verlauf seiner Saison macht der Spanier von seinem Abschneiden in Montreal abhängig. "Je nachdem, was in Montreal passiert, werde ich mich hinsichtlich Cincinnati entscheiden“, erklärte der 18-fache Major-Champion gegenüber El Mundo Deportivo.

Dominic Thiem

Der Österreicher hatte sich in dieser Saison viel vorgenommen. Gleich zu Beginn gab es aber bei den Australian Open einen herben Dämpfer. Bereits in der zweiten Runde war dort für ihn Schluss. In der Folge zeigte sich der 25-Jährige immer besser in Form und überzeugte vor allem auf Sand. Fast wäre ihm sogar sein erster Grand-Slam-Titel gelungen, doch in Paris musste er sich Rafael Nadal geschlagen geben.

Nach den French Open zeigte die Formkurve dann wieder nach unten. In Wimbledon legte der so hoch gehandelte Österreicher eine enttäuschende Vorstellung ab und verabschiedete sich in Runde zwei gegen Sam Querry.

In Montreal gibt er in dieser Saison sein Hartplatzdebüt. Im letzten Jahr konnte er beim Rogers Cup nicht überzeugen, auch dort war in der zweiten Runde Endstation für Thiem. Gelingt ihm in diesem Jahr ein besserer Übergang auf den neuen Belag?

Stefanos Tsitsipas

Der junge Grieche wollte in diesem Jahr endgültig seinen Durchbruch schaffen. Vieles sah auch zu Jahresbeginn danach aus. Gleich bei den Australian Open setzte er mit dem Halbfinale ein ordentliches Ausrufezeichen und unterstrich damit seine Ambitionen, doch in der Folge lief es einfach nicht mehr so richtig.

Bei den French Open erreichte er immerhin die vierte Runde. In Wimbledon folgte dann das blamable Erstrundenaus gegen Thomas Fabbiano, dabei darf man natürlich auch nicht vergessen, dass Tsitsipas gerade einmal 20 Jahre alt ist.

Mit dem Wechsel auf den neuen Belag könnte es auch für den Griechen wieder bergauf gehen. Im letzten Jahr erreichte er beim Rogers Cup das Finale. In diesem Jahr soll dieser Erfolg unbedingt wiederholt werden und wenn es möglich ist, dann will er auch die Trophäe in den Händen halten.

Alexander Zverev

Seit seinem Sieg bei den ATP Finals in London im vergangenen Jahr ist bei Alexander Zverev der Wurm drin. Der deutsche Ausnahmespieler kann in diesem Jahr die an ihn gesteckten Erwartungen nicht gerecht werden. Bei keinem der drei Grand-Slams kam die aktuelle Nummer fünf der Welt über das Viertelfinale hinaus.

Auch abseits des Platzes läuft es für Zverev nicht. Anfang des Jahres trennte sich der Deutsche von seiner Freundin. Dazu wurden Streitigkeiten mit seinem ehemaligen Manager an die Öffentlichkeit getragen. Alles Dinge, die dem aktuell schwachen Zverev nicht unbedingt weiterhelfen.

Vor kurzem wurde dann auch noch die Trennung von seinem Trainer Ivan Lendl bekannt. Der ehemalige Weltklassespieler trainierte den Deutschen seit den US Open 2018. Zverev kritisierte vorher Lendl öffentlich, da dieser sich nur um "Golf und seinen kleinen Hund" kümmern würde.

Im Anschluss machten schnell Gerüchte die Runde, dass Boris Becker der neue Trainer werden könnte, aber der wiegelte direkt ab. "Ich bin mit Sascha eng befreundet. Wenn ich ihn sehe, reden wir oft über Tennis in meiner Rolle als Teamchef, aber ich kann und will das nicht jede Woche machen. Das weiß er auch."

Da es weder auf Sand noch auf Rasen in dieser Saison richtig geklappt hat, könnte der Wechsel auf den neuen Untergrund zum richtigen Zeitpunkt kommen. Wir dürfen also gespannt sein, ob Zverev bis zum Ende der Saison doch noch in die Spur findet.

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