Am kommenden Sonntag startet mit dem Monte Carlo Masters das nächste große Tennisturnier. Im Jahreskalender ist es der dritte Wettbewerb der Master Series und der erste von drei auf Sandplätzen. Erstmalig wurde das Turnier im Jahr 1897 ausgerichtet und gilt somit als eines der ältesten und traditionsreichsten Tenniswettkämpfe weltweit. Aufgrund der traumhaften Tennisplätze mit Aussicht auf das Mittelmeer ist das Monte Carlo Masters an einem der schönsten Orte der Côte d’Azur  sowohl bei den Spielern als auch bei den Fans besonders beliebt.

Auch das Preisgeld in Höhe von 4.273.775 Euro ist für die Teilnehmer mehr als lukrativ. Rekordsieger des Turniers ist Rafael Nadal, der auch die letzten beiden Jahre triumphieren konnte und wieder als Favorit gilt. Insgesamt durfte der Spanier  an der monegassisch-französischen Staatsgrenze schon zehn Mal jubeln, darunter datieren beeindruckende acht Siege in Folge (2002-2015). Kann er sich erneut die Krone aufsetzen, ist eine 1.60-Quote garantiert.

 

 

Federer legt erneut eine Pause ein

Genau wie die Jahre zuvor verzichtet Roger Federer auf eine Teilnahme in Monte Carlo. Als Gründe nennt er die höhere Verletzungsgefahr auf Sandplätzen und seine zuletzt schwachen Aufritte, wodurch er die Spitzensposition der ATP Rangliste verlor.

Nach seiner jüngsten Regentschaft, die vom 19. Februar bis zum 1. April andauerte und damit einen Rekord aufstellte  -  so lange hatte noch kein Tennisspieler in seinem Alter die Führung in der Weltrangliste inne - wurde er von Rafal Nadal abgelöst. Der Niederlage im Finale beim Indian Wells folgte ein peinliches Erstrunden-Aus in Miami, was letztlich eindeutig zu wenig  für Platz eins war. Entsprechend enttäuscht gab sich Federer danach: "Ich habe in letzter Zeit echt nicht gut gespielt, jetzt habe ich Zeit, ein paar Dinge zu überdenken."

Trotzdem glauben laut einer Eurosport-Umfrage rund 90% der Leser, dass sich der Schweizer früher oder später den Thron zurückerobert. Durchaus vorstellbar, dass dieses Szenario eintritt, ohne dass er selbst spielt. Der aktuelle Weltranglistenerste Nadal muss aufgrund seiner Erfolge während der Sandplatzsaison letztes Jahr 4680 Punkte verteidigen, was sicherlich ein schwieriges Unterfangen werden dürfte. Gut möglich also, dass nun die Revanche gelingt und er den 31-jährigen Spanier – auch er holte sich den Platz eins ohne zu spielen – wieder verdrängt.

 

 

Thiem in Monte Carlo wieder am Start

Ein Rückkehrer von dem man allerdings „noch nicht zu viel erwarten dürfe“, wie sein Trainer Günter Bresnik betonte, ist der Weltranglisten-Siebte Dominic Thiem (Siegquote 13.00). Wegen einer Stauchung im rechten Knöchel war der junge Hoffnungsträger aus Österreich vor gut einem Monat außer Gefecht gesetzt worden.

Nachdem er das Masters-1000-Turnier im Indian Wells abbrechen musste, möchte er in Monte Carlo zu Spielpraxis kommen, um nach und nach wieder angreifen zu können. Letztes Jahr scheiterte er im Achtelfinale am starken Belgier David Goffin, der auch Novak Djokovic aus dem Turnier warf. Der Österreicher wird also hoch motiviert sein, um für eine mögliche Überraschung zu sorgen.

 

Wie weit kommt Alexander Zverev?

Die deutschen Hoffnungen auf ein erfolgreiches Turnier ruhen einmal mehr auf dem 20-jährigen Youngster (Siegquote 9.00). Der gebürtige Hamburger konnte nach seiner Finalteilnahme in Miami einen Platz in der Weltrangliste gutmachen und belegt aktuell den vierten Rang. Sogar den Dritten Marin Cilic hätte er bei einem Sieg über Isner überholen können.

Nach dem packenden Duell der Deutschen im Davis Cup gegen Spanien – Kohlschreiber und Co. Unterlagen denkbar knapp mit 2:3 – steht für Zverev allerdings erst einmal  Regeneration an. Direkt nach seiner Niederlage in Miami flog er nach Spanien, um dort mit seinem Teamkollegen um den Halbfinaleinzug zu kämpfen. Dass er am Sonntag letztlich chancenlos gegen die spanische Nummer eins Rafal Nadal war, konnte ihm keiner Übel nehmen. „Es war heute überhaupt nicht möglich, dass ich in Bestform spiele“, beteuerte der Deutsche selbst. Trotzdem war der Davis Cup aufgrund der guten Leistungen und der tollen Duelle mit den Spaniern für ihn und seine Kameraden ein voller Erfolg.

Bleibt zu hoffen, dass Zverev seine Erholungspause nutzt, um danach wieder voll anzugreifen. Bei den Monte Carlo Rolex Masters im letzten Jahr schied er bereits im Achtelfinale aus, hatte mit dem späteren Sieger Nadal aber auch einen übermächtigen Gegner.

Was ist nur mit Djokovic los?

Noch vor zwei Jahren galt der Serbe (Siegquote 16.00) als bester Tennisspieler der Welt und thronte auf Platz eins der Weltrangliste. Nach seinen mehr als enttäuschenden Niederlagen in Miami und Indian Wells ist er aktuell nur noch ein Schatten seiner selbst und rutschte bereits bis auf Platz 13 der Welt ab.

Sichtlich geschockt war auch der tschechische Tennistrainer nach dessen Leistungen: "Ich kann mich nicht erinnern, dass es in der Geschichte des ATP Rankings einen derart heftigen Einbruch gegeben hat wie bei Djokovic." Zwar hatte der 30-Jährige zuletzt immer wieder Verletzungssorgen – unter anderem musste er sich einer Operation am Ellbogen unterziehen lassen -, jedoch werfen ihm viele auch fehlende Motivation vor.

Dazu kommen die ständigen Probleme mit seinen Trainern. Nach der Trennung von Erfolgstrainer Boris Becker begann seine sportliche Misere, die bis heute anhält. Weder Andre Agassi (zehn Monate) noch Radek Stepanek (vier Monate) kamen mit ihm auf einen Nenner und arbeiten nicht mehr im Trainerstab.

Nun soll sein Ex-Coach Marian Vajda den zwölfmaligen Grand-Slam Sieger wieder zurück in die Erfolgsspur führen. Bereits von 2006 bis Mai 2017 war der 53-jährige Slowake sein Haupttrainer, musste aber aufgrund privater Angelegenheiten kürzer treten. Laut Medienberichten wird er den Serben zumindest während der diesjährigen Sandsaison betreuen, die am Samstag mit den Monte Carlo Masters beginnt.

Favoriten des Turniers

- Rafael Nadal (1.60)

- Alexander Zverev (9.00)

- Dominic Thiem (13.00)

- Marin Cilic (16.00)

 

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