Es war der 3. Juni 1997, als Roberto Carlos die Gesetze der Physik brach und das wohl schönste Freistoßtor in der Geschichte des Fußballs schoss.

Physiker rätselten noch viele Jahre später, wie es zu so einer Flugkurve kommen konnte.

Doch wie verlief anschließend seine Karriere und viel hat der Brasilianer in seiner Laufbahn verdient? Lasst uns einen Blick auf den Werdegang und das Vermögen von Carlos werfen! Hier entlang!

Karriere

Roberto Carlos

Roberto Carlos wurde am 10. April 1973 in Garça, Sao Paulo geboren und begann seine Karriere in seinem Heimatland mit bereits 17 Jahren bei União São João, für die er in 33 Spielen auflief und dabei bereits zehn Tore erzielen konnte.

Für die nächsten beiden Jahre wechselte er zur Palmeiras und absolvierte 44 Spiele. Schon jetzt wurde Carlos zur Nationalmannschaft eingeladen, er kam in seiner Karriere auf insgesamt 125 Spiele für die Seleção.

Bei der WM 1994 in den USA stand er jedoch nicht im Kader.

Anschließend wagte er 1995 den Schritt nach Europa und unterzeichnete deshalb einen Vertrag mit Inter Mailand. 

Er bestritt zwar 30 Spiele für Inter, wurde jedoch nicht auf seiner favorisierten Position als Linksverteidiger vom damaligen Trainer Roy Hodgson aufgestellt und wechselte bereits nach nur einer Saison nach Spanien, zu Real Madrid.

Es sollte seine längste Station im Profifußball werden, er blieb über zehn Jahre bei den Madrilenen und war Teil der sogenannten „Galácticos“.

Bereits 1997 gewann er mit Real Madrid seine erste spanische Meisterschaft, nur wenige Wochen später erzielte er eins der schönsten Freistoßtore aller Zeiten, als er am 3. Juni 1997 in einem Testspiel gegen Frankreich einen Freistoß mit einer bis dato noch nie gesehenen Flugkurve an der Mauer vorbei ins Netz hämmerte.

Nachdem er in seinem ersten Jahr bei Real bereits die spanische Meisterschaft gewann, folgte in der Saison 97/98 der Titel der europäischen Königsklasse, nachdem man sich im Viertefinale gegen Bayern München und im Halbfinale gegen Dortmund durchsetzte.

Im Finale wartete Juventus Turin, die bereits im Jahr zuvor im Finale gescheitert waren, in der Amsterdamer Arena. Mijatović erzielte in der 67. Minute das einzige Tor des Abends, Carlos gewann zum ersten Mal die Champions League und auch den anschließenden Pokal der Pokalsieger.

Der damalige Trainer war übrigens Jupp Heynckes.

Im Sommer ging es zur WM 1998, bei der Brasilien versuchte, den Titel von 1994 zu verteidigen. Doch die WM fand in Frankreich statt und Frankreich stellte in diesem Turnier unter Beweis, dass sie die beste Mannschaft der Welt waren.

Die Gruppenphase überstand man trotz einer Niederlage gegen Norwegen als Gruppenerster, im Achtelfinale bezwangen die Brasilianer die Chilenen souverän mit 4:1, ehe man im Viertelfinale sich zu einem 3:2-Sieg gegen Dänemark zitterte.

Im anschließenden Halbfinale bezwang die Seleção die Elftal mit 4:2 im Elfmeterschießen, nachdem es 1:1 nach 120 Minuten stand.

Knapp 80000 Zuschauer warteten gespannt auf das Finale der FIFA WM 1998 im Stade France, als die Welt alle Augen auf Ronaldo richtete, der noch bis kurz vor Anpfiff auf dem Spielberichtsbogen fehlte.

Jedoch sollte Carlos noch auf seinen ersten Gewinn der WM warten müssen, denn im Finale stand ein Ronaldo auf dem Feld, dessen Leistung nicht wiedererkennbar war. Es war das große Finale des Zinedine Zidane, der Frankfreich im eigenen Land mit zwei Kopfballtoren in Führung brachte und maßgeblich am 3:0-Erfolg beteiligt war.

In der Saison 98/99 konnte Carlos keinen Titel gewinnen, in der anschließenden Saison klappte es auch mit der Meisterschaft nicht, die Champions League gewann das weiße Balett jedoch zum zweiten Mal in wenigen Jahren. Morientes, McManaman und Raúl erzielten die Tore im Finale von Paris gegen Valencia.

In der darauffolgenden Spielzeit gewann er mit Madrid die Meisterschaft und 2002 ein drittes und letztes Mal die Champions League gegen Bayer Leverkusen. Habt Ihr Lust bekommen auf CL-Partien zu tippen? Dann schaut doch mal bei unseren Sportwetten vorbei.

Das Finale fand in Glasgow im Hampden Park statt, bei dem Raúl die Madrilenen früh in Führung brachte, Lucio jedoch kurze Zeit später ausglich, Zidane aber in der 45. Minute eines der schönsten Tore aller Zeiten erzielte und somit für den 2:1-Endstand sorgte.

Dies sollte für viele Jahre der letzte Champions-League-Titel für Madrid werden, denn obwohl die Mannschaft immer bessere Stars bekam, schafften es die Galaktischen nicht, die Königklasse ein weiteres Mal in den folgenden Jahren zu gewinnen.

Sie warteten bis 2014 auf den Gewinn des zehnten Titels.

Doch das Jahr 2002 wurde für Carlos noch erfolgreicher, denn er Gewann mit der Nationalmannschaft den lang ersehnten Weltmeister-Pokal, der in seiner Sammlung noch gefehlt hatte. Dabei wurde Carlos in das Fifa-All-Star-Team gewählt und war maßgeblich am Titelgewinn beteiligt.

In der Saison 02/03 wechselte Ronaldo zu Real Madrid, was jedoch nur zum Ligatitel verhalf. Sowohl 2002 als auch 2003 wurde er zum besten UEFA-Verteidiger des Jahres gewählt.

Bei der WM 2006 in Deutschland verlor Brasilien gegen Frankreich und Carlos erntete viel Kritik an seiner Leistung, weshalb er daraufhin seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündete.

Seinen letzten Titel mit Madrid gewann er 2007, als er in seiner letzten Saison für Hauptstädter die spanische Meisterschaft ein letztes Mal gewinnen konnte.

Er wechselte anschließend zu Fenerbahce für zwei Jahre, danach kehrte er in seine Heimat nach Sao Paulo zurück. Nach nur einer Saison kehrte er nach Europa zurück und unterschrieb einen Vertrag bei Anschi Machatschkala, wo er jedoch mehrmals Opfer rassistischer Beleidigungen wurde.

Roberto Carlos

Gehalt und geschätztes Gesamtvermögen

Sein Gesamtvermögen aktuell dürfte bei 50 Millionen US-Dollar liegen, denn er war nicht nur ein begnadigter Fußballspieler, er schloss auch einige Sponsorenverträge im Laufe seiner Karriere ab, die ihm viel Geld in die Kasse spülten.  

Andere Einnahmequellen

Mit Nike und Pepsi als Vertragspartner verdiente Carlos zu seiner Zeit viel Geld, er bestritt für Real Madrid 370 Pflichtspiele. Auch nach seiner aktiven Karriere nahm er eine Vorstandsposition bei Machatschkala an.

Zukunft

Er versuchte es in den folgenden Jahren als Trainer in der Türkei und Indien, seit 2015 ist er jedoch Trainer bei einer der Jugendmannschaften von Real Madrid.

Wir sind auf jeden Fall gespannt, ob er seine Freistoßtechnik an einen seiner Spieler weitergeben kann oder ob sein Tor für immer einzigartig bleiben wird!

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Roberto Carlos

Geburtsdatum: 10. April 1973

Beruf: Trainer

Geboren in: Sao Paulo, Brasilien

Gewicht: 73 kg

Nationalität: Brasilien

Kinder: 11

Größter Gewinn: WM 2002

Größe: 168cm

 

*Die Rechte an allen Fotos in diesem Artikel liegen bei AP Photos*

 

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