Per Mertesacker

In einer Aufzählung der größten deutschen Spieler darf der „Big Fucking German“ natürlich nicht fehlen. Mit stattlichen 1,98 m Körpergröße war Mertesacker ein unbeliebter Gegenspieler für Luftzweikämpfe.

Beim heimatlichen Dorfverein TSV Pattensen begann die Karriere des späteren Nationalspielers. Mit gerade einmal 11 Jahren wechselte er dann in die Jugend von Hannover 96, in der er zeitweise von seinem eigenen Vater Stefan Mertesacker trainiert wurde. Nach anfänglichen Schwierigkeiten setzte sich Mertesacker in Hannover durch und gab im Alter von 19 Jahren und einem Monat sein Bundesligadebüt gegen den 1.FC Köln.

Auch im Profikader wurde Mertesacker zum Leistungsträger und galt schon früh als eines der größten Defensivtalente der Liga. Im Oktober 2004 gab er gegen den Iran sein Länderspieldebüt. Seine guten Leistungen erweckten auch das Interesse von den Top-Klubs der Bundesliga: Nach einer starken Heim-WM wechselte er im August 2006 für eine stolze Ablösesumme von 4,7 Millionen Euro zu Werder Bremen.

An der Weser etablierte sich der Innenverteidiger als Leistungsträger und Publikumsliebling. Mit den Werderanern gewann „Merte“ 2009 den DFB-Pokal und zog in derselben Saison ins Finale der Europa League ein. Nach Abgängen von Frank Baumann und Torsten Frings wurde der Abwehrhüne zudem zum Werder-Kapitän ernannt.

Nach 221 Ligaeinsätzen kehrte Mertesacker im August 2011 der Bundesliga den Rücken zu und wechselte in die Premier League zum FC Arsenal. In London wurde er zum Abwehrchef und später auch zum Kapitän. Mit Arsenal gewann er zweimal den FA Cup. Der größte Erfolg seiner Karriere sollte aber ein anderer sein:

Per Mertesacker

Nachdem er seit seinem Debüt bei allen wichtigen Turnieren dabei gewesen war, wurde Merte auch für die WM 2014 in den Kader berufen. Im Gruppenspiel gegen Ghana absolvierte er sein 100. Länderspiel. Mit der DFB-Elf wurde Mertesacker Weltmeister und beendete danach seine Nationalelfkarriere.

Seine Karriere im Vereinsfußball endete 2018 beim FC Arsenal aufgrund von einer Knie-Verletzung. Heute arbeitet Mertesacker als Fernsehexperte.


Nick Woltemade

Im modernen Fußball stirbt der großgewachsene Strafraumstürmer immer mehr aus. Lieber gesehen sind kleine, schnelle und technisch starke Angreifer. Ein Sturmtalent, das eher an die Stürmer der alten Tage erinnert, ist Nick Woltemade. Mit 1,98 m wird das Angriffs-Juwel zum Gefahrenherd, sobald eine Flanke in den Strafraum gespielt wird.

Die Karriere von Woltemade begann beim Bremer Verein TS Woltmershausen. Neben Fußball spielte er damals auch noch aktiv Handball. Schon früh wurden seine Talente von Scouts des damaligen Bundesliga-Klubs Werder Bremen erkannt und so wechselte er schon im Alter von 8 Jahren in die Jugend der Grün-Weißen.

Auch in den Jugendmannschaften des DFB spielte Woltemade eine Rolle. Bislang kam er zu 15 Einsätzen in den Jugendauswahlen. Bundesligaluft durfte Woltemade erstmals unter Trainer Florian Kohfeldt schnuppern. Ohne je ein Spiel für Werders U23 gemacht zu haben, nahm dieser ihn im Oktober 2019 mit zum Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen. Auf seinen ersten Bundesligaeinsatz musste er allerdings noch ein wenig länger warten.

Im Februar 2020 stand Woltemade mit 17 Jahren und 352 Tagen gegen den FC Augsburg in der Startelf und löste so Thomas Schaaf als jüngsten Bundesligaspieler der Vereinsgeschichte ab. Bis zum Abstieg in die Zweite Liga sammelte Woltemade elf Bundesligaeinsätze, blieb aber bisher noch torlos.

Aktuell spielt der Youngster keine große Rolle im Kader von Ole Werner. In der aktuellen 2. Liga-Saison kam Woltemade bisher auf gerade mal 38 Spielminuten.


Alexander Meier

Ein Stürmer der alten Schule war Alexander Meier. Mit 1,96 m und einem robusten Körperbau war er zu seiner aktiven Zeit im Zweikampf kaum zu bezwingen.

Die Anfänge seiner Fußballkarriere machte Meier beim TSV Buchenholz, den er im Alter von zwölf Jahren verließ, um sich der Jugend des Hamburger Sport Vereins anzuschließen. Über einen Zeitraum von sechs Jahren durchlief er die Jugendmannschaften des HSV, nur um dann ausgerechnet zum Stadtrivalen St. Pauli zu wechseln.

Für St. Pauli gab Meier im April 2002 im Derby gegen seinen Ex-Verein, sein Bundesligadebüt. Nach dem Abstieg von St. Pauli etablierte sich Meier in der zweiten Liga als Leistungsträger und erzielte sieben Tore in 23 Spielen. Den erneuten Abstieg in die Regionalliga konnte aber auch er nicht verhindern und so zog es Meier 2003 zurück zum HSV, bei dem er sich allerdings nicht durchsetzen konnte.

Alexander Meier

Eine Leihe zu Eintracht Frankfurt sollte eine große Karriere einleiten. Meier setzte sich in Frankfurt auf Anhieb durch und verhalf der Mannschaft zum Aufstieg in die 1. Liga. Die Frankfurter entschieden sich Meier fest zu verpflichten. In Frankfurt wurde Meier zum Stammspieler und Fanliebling: Der Spitzname „Fußballgott“ war geboren.

In Frankfurt wurde er 2015 Torschützenkönig, Mannschaftskapitän und krönte seine Karriere mit dem DFB-Pokalsieg 2018. Nachdem der Verein entschied seinen Vertrag nicht zu verlängern, zog es Meier noch ein Mal zurück zu St.Pauli. Nach 6 Toren in 16 Zweitligaspielen entschloss er sich seine Karriere noch mal mit einem Abenteuer ausklingen zu lassen.

Im September 2019 schloss sich Meier der australischen Mannschaft Western Sydney Wanderers an. Unter dem deutschen Trainer Markus Babbel erzielte er in zwölf Ligaeinsätzen nur ein Tor. Im Januar 2020 löste er seinen Vertrag auf und gab sein Karriereende bekannt.

Heute ist Meier als Jugendtrainer bei Eintracht Frankfurt aktiv.

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Veröffentlichungsdatum: 31.03.2022

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