Neben Mexiko und Schweden wirkt Südkorea, Deutschlands dritten Gruppengegner, wie der klare Außenseiter in Gruppe F. Mit einer Wette auf das Ausscheiden Koreas in der Gruppenphase ist man auf der sicheren Seite, die Quote liegt bei 1.85. Doch die „Red Devils“ wollen ihren Fans zeigen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Zwar konnten sie sich nur mit einigem Glück für die WM-Endrunde qualifizieren, aber seit vor einem halben Jahr mit Tae-Yong Shin ein neuer Trainer das Team übernahm, zeigt der Trend wieder nach oben. Nun hat Shin einen vorläufigen WM-Kader nominiert.

Defensiv mangelt es an Qualität

Im Tor, sowie in der Abwehr setzen die  Südkoreaner  auf erfahrene Kräfte aus der eigenen K League 1 und Spieler aus der japanischen J1 League. Doch genau darin liegt ihr größtes Problem. In der Defensive mangelt es den Südkoreanern schlichtweg an Qualität. Im Mittelfeld und im Sturm kommen einige Spieler ins Team, die sich schon auf der europäischen Fußballbühne präsentieren konnten.

Dazu gehört zum Beispiel der Kapitän Südkoreas, Sung-Yong Ki, der seit sechs Jahren in der Premier League spielt. Er ist der absolute Führungsspieler im Team und ist im defensiven Mittelfeld gesetzt. Vor Ki, ist der Augsburger Ja-Cheol Koo für das schnelle Umschaltspiel Südkoreas verantwortlich. Die Hauptaufgabe des Bundesliga-erfahrenen Koo wird darin liegen, die vergleichsweise hochkarätige Offensive der „Red Devils“ mit Bällen zu beliefern.

Kann Son das Team tragen?

Angeführt wird der koreanische Sturm durch den Ex-Leverkusener Heung-Min Son, der auf dem linken Flügel, aber auch zentral auflaufen kann. Der Erflog Südkoreas wird hauptsächlich von seiner Leistung abhängen, die er in dieser Saison unter anderem mit vier Champions League Toren in sieben Spielen für Tottenham unter Beweis stellen konnte.

 

Auf dem rechten Flügel hat Trainer Shin die Wahl zwischen zwei Europa-Legionären.  Favorit für die Startelf ist allerdings der 23-jährige Chang-Hun Kwon, der eine sehr gute Saison für den FC Dijon in Frankreich abgeliefert hat und in 33 Spielen 14 Scorer-Punkte sammeln konnte. Sein Konkurrent ist der 29-jährige Chung-Yong Lee, der seit acht Jahren in England spielt, zuletzt für Crystal Palace.

Zentral offensiv wird es auf einen der jüngsten im Kader ankommen. Der 22-jährige Hee-Chan Hwang, österreichischer Meister mit RB Salzburg, spielte in dieser Saison acht Spiele in der Europa League und konnte dabei zwei Tore schießen und zwei vorbereiten. Zuletzt wurde er mit einem Wechsel in die Bundesliga in Verbindung gebracht.

Die Offensivabteilung Südkoreas ist also qualitativ gut bestückt. Jetzt liegt es an Trainer Tae-Yong Shin, die Defensive kompakt aufzustellen, um den Stürmer den Rücken frei zu halten. Die größte Verantwortung liegt aber auf dem dreimaligen südkoreanischen Fußballer des Jahres, denn Heung-Min Son muss vorne für all das aufkommen was hinten fehlt. Sollte dieser Plan aufgehen und die Sensation wird wahr, gibt es auf einen Top 2 Finish Südkoreas eine Quote von 5.00.

 

 

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