Hat die Équipe Tricolore den Schock nach dem verlorenen Finale dahoam bei der EM 2016 überwunden? Kann der junge Kader Frankreichs auch in Russland das Finale erreichen?

Im Tor setzt Didier Deschamps auf altbewährtes. Hugo Lloris, seit 2012 der Kapitän der Franzosen, ist die unangefochtene Nummer eins und Leader auf dem Feld. In dieser Premier League Saison leistete sich der Tottenham Keeper aber auch einige Fehler. Das sollte er bei der WM dringend vermeiden.

Die Nummer zwei im Tor ist gleichzeitig der älteste Spieler im Kader. Steve Mandanda (33) verpasste die letzte WM verletzungsbedingt. Dieses Jahr ist er die Absicherung hinter Lloris. Wie auch im deutschen WM-Kader ist der dritte Torwart bei Paris Saint Germain unter Vertrag. Der Champions League erfahrene Alphonse Areola wird sich aber keine große Hoffnungen auf Einsatzzeiten machen können.

Die Abwehr - Unerfahren aber hochtalentiert

Mit Raphael Varane und Samuel Umtiti besteht die französische Innenverteidigung aus zwei Spielern, die sich schon im jungen Alter in die Startelf von Real Madrid und Barcelona spielten. Dahinter warten zwei 22-jährige auf ihre Chancen, Presnel Kimpembe von PSG und Stuttgarts Benjamin Pavard, die Entdeckung der abgelaufenen Bundesliga Saison.

In den nächsten acht Jahren sollten Les Bleus also keine Abwehrprobleme bekommen. Unter anderem, weil sie auch auf den Außenverteidigerpositionen mit Benjamin Mendy, Lucas Hernandez und Djibril Sidibe drei junge Spieler auf international hohen Niveau aufbieten können.

Frankreichs Mittelfeld - ein Schweizer Taschenmesser

Im Mittelfeld trumpfen die Franzosen mit dem härtesten Arbeiter der Premier League, N’Golo Kante und dem teuersten Spieler der Premier League, Paul Pogba, auf. Der 105-Millionen-Euro-Mann konnte im blauen Trikot in letzter Zeit nicht überzeugen und wurde sogar ausgepfiffen. Seine Qualität ist aber unumstritten. Sollte Pogbas Formkurve weiter nach unten zeigen, gibt es genug hochklassige Mittelfeldoptionen, die seine Rolle übernehmen können.

Braucht es mehr Erfahrung auf dem Platz ist Blaise Matuidi zur Stelle, mangelt es defensiv steht Steven Nzonzi bereit, für Explosivität und Power nach vorne steht Corentin Tolisso im Kader und fehlt dem Team die Kreativität, dann kann Nabil Fekir für das entscheidende Momentum sorgen.

Frankreich hat junge Talente auf allen Positionen, aber nirgends so viele auf Weltklasseniveau wie im Sturm. Kylian Mbappe (19) und Ousmane Dembele (21) haben sowohl in der Liga, als auch in der Champions League außergewöhnlich gute Leistungen abgeliefert. Neben ihnen wird der 22-jährige Thomas Lemar oft vergessen,  doch auch ihm liegen Angebote von internationalen Topklubs vor.

Ein Mann für die ganz wichtigen Tore

Neben all diesen Tempodribblern, ist Antoine Griezmann der eiskalte Vollstrecker.  Für Atletico Madrid schießt er die wichtigen Tore und so auch für Frankreich, zuletzt im EM-Halbfinale gegen Deutschland. Sollte Griezmann den Golden Boot gewinnen winkt eine Quote von 13.00. Der letzte im Bunde ist Olivier Giroud. Auch er gehört zu den alten Weisen im Kader und kommt dann ins Spiel, wenn es vorne hart auf hart kommt und ein Tor her muss.

Die Erwartungen an die Franzosen sind hoch und das nicht nur wegen der hohen Qualität im Kader. Sollten die Franzosen scheitern, wird eher über die Spieler gesprochen werden, die Didier Deschamps nicht mit nach Russland genommen hat. Siegen ist für Frankreich Pflicht und die Quote für einen Turniersieg der Équipe Tricolore liegt bei 8.00

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