Alle Wetten zur WM 2018 gibt´s hier

Die wichtigste Frage vor dem Start der WM scheint für die deutsche Nationalmannschaft geklärt: Manuel Neuer fährt als Nummer 1 mit nach Russland.

Am kommenden Montag wird dann endgültig feststehen, wer alles im 23-Mann-Kader des DFB-Teams mit nach Russland reisen darf. Davor wollen sich vor allem die „Wackelkandidaten“ am Samstag beim Testspiel gegen die nicht für die WM qualifizierten Österreicher noch einmal ins Gespräch bringen.

Wir haben eine Prognose für euch, wer es noch rechtzeitig bis zum Ablauf der Meldefrist am 4. Juni in den DFB-Kader schafft.

Einiges ist schon jetzt ziemlich klar

Nach Löws vorläufiger Nominierung von 27 Spielern für die WM am 15. Mai stand bereits eine Vorauswahl fest. Eine ganze Reihe an Spielern weiß mit ziemlicher Sicherheit, dass sie nicht zu denen gehören, die noch um ihre Nominierung fürchten müssen (Siehe unseren WM-Kader Check Deutschland).

Einmal mehr gesetzt ist dabei Rechtsverteidiger Joshua Kimmich. Die Entdeckung der EM 2016 glänzte mit drei Treffern in seinen 27 Länderspielen hin und wieder sogar als Torjäger. Geheimtipp: Gelingt ihm das auch gegen Österreich, gibt es eine 5.30-Quote abzustauben.

Interessant wird noch die Rolle von Antonio Rüdiger, der sich als eigentlicher Innenverteidiger auch variabel als Rechtsverteidiger einsetzen lässt. Gut möglich, dass er es als Backup zu Kimmich noch unter die letzten 23 schafft. Am Samstag wird es diesbezüglich ein spannendes Duell mit Niklas Süle geben. Momentan steht der Verteidiger vom FC Chelsea in der Startaufstellung, der Bayern-Verteidiger wäre aber auch jederzeit einsatzbereit.

Der Berliner Marvin Plattenhardt dürfte hingegen als Ersatz für Jonas Hector auf der Linksverteidigerposition gesetzt sein.

Spannende Situation im Mittelfeld

Lange musste er sich gedulden: Dortmunds Stürmer Marco Reus feierte 2018 ein starkes Comeback und könnte auch von der bereits feststehenden Nicht-Nominierung seines Dortmunder Mittelfeld-Kollegen Mario Götze profitieren. Seine Rolle dürfte bei einer Berufung wohl im Mittelfeld der DFB-Auswahl liegen.

Hier ist der Konkurrenzkampf mit den gesetzten Toni Kroos und Sami Khedira aus Madrid besonders hoch. Da neben Reus wohl auch die wegen ihres Fotos mit dem türkischen Präsidenten Erdogan in die Kritik geratenen Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit zum Aufgebot gehören werden, ist der Bedarf vor allem zentral mehr als gesättigt. Dem zum Opfer fallen könnte der in Österreich nicht für die Startaufstellung eingeplante Sebastian Rudy, der das Duell mit dem zukünftigen Bayern Profi Leon Goretzka zu verlieren droht.

Bleiben noch Julian Draxler vom französischen Meister Paris Saint-Germain und Leverkusens Julian Brandt. Während Ersterer als linker Flügelläufer eine wertvolle Alternative zu Leroy Sané darstellt, muss vor allem Brandt noch zittern. Da er in Österreich wohl keine Chance mehr erhält, kann er eigentlich nur noch hoffen. Rechts offensiv ist Stürmer Thomas Müller eingeplant.

 

Steht Deutschlands Kader schon längst fest?

Um das WM-Ticket als dritter Keeper hinter Neuer und Ter Stegen streiten sich aktuell noch der in Paris nicht mehr gesetzte Kevin Trapp und der in Leverkusen scheidende Bernd Leno.
In der Abwehr scheinen Rüdiger und Süle ihre Nase gegenüber Jonathan Tah vorne zu haben, im Mittelfeld droht Sebastian Rudy noch den WM-Zug zu verpassen und auf der Neuner Position ganz vorne wird zwischen Altstar Mario Gomez und dem überraschend nominierten Nils Petersen vom SC Freiburg noch die Alternative zum Mittelstürmer Timo Werner gesucht.  

Am Donnerstag gab nun die offizielle Homepage des DFB unbeabsichtigt verräterische Hinweise, die die Entscheidung zur endgültigen Kaderfestlegung vielleicht schon vorweg genommen haben könnten.

Das Corpus Delicti war ein Poster der DFB-Mannschaft, das Spielerporträts mit Gebärdensprache zeigte. So weit so gut! Blöd nur, dass auf dem Ausdruck genau vier Spieler von den 27 vorläufig nominierten Nationalspielern fehlten.

Geht es danach, werden die als Wackelkandidaten geltenden Kevin Trapp (Tor), Jonathan Tah (Abwehr), Sebastian Rudy (Mittelfeld) und Nils Petersen (Sturm) in Russland nicht mit dabei sein.  

Auf der DFB-Pressekonferenz dementierte Teammanager Oliver Bierhoff diese scheinbare Festlegung des DFB allerdings ganz klar. Bei dem Poster handele es sich um eine Kampagne von Aktion Mensch und keinesfalls sei die im Zusammenhang mit der Festlegung des endgültigen Kaders zu sehen, der bei der Drucklegung noch nicht festgestanden habe.

 

Fazit: Brandt muss zittern, auf Petersen hoffen die Fans

Es bleibt also abzuwarten, wen der Bundestrainer am Montag nicht für die WM berücksichtigt. Einer der Keeper, Jonathan Tah und Sebastian Rudy bleiben die Hauptkandidaten bei der Frage, wer hier bleibt.  

Geht es nach den Fans, so wünschen viele dem 15-fachen Torschützen aus der Bundesliga Nils Petersen eine Nominierung. Beim SC Freiburg habe der 29-Jährige im Abstiegskampf gezeigt, was in ihm steckt und wie wertvoll er ist. Wird er gegen Österreich eingewechselt und kann er dort noch einmal überzeugen, stehen seine Chancen gar nicht so schlecht.

Für Brandt wird es dagegen schwer. In Österreich will der Bundestrainer allen Anschein nach sein ohnehin schon starkes Mittelfeld noch einmal auf den Prüfstand stellen. Wird Brandt da nicht berücksichtigt, wird er zum Topkandidaten in Sachen vierter Nicht-WM-Teilnehmer. Ein Fünkchen Hoffnung bleibt jedoch, da Löw am Freitag ankündigte, Hummels und Müller schonen zu wollen. Vielleicht wird da ja über den Bayer noch kurzfristig ein Platz im Mittelfeld frei. Es wäre wohl die allerletzte Chance.

Gewinnt Deutschland das Testspiel gegen Österreich übrigens noch in der regulären Spielzeit, haben wir eine 1.49-Quote zu bieten. Eine Wette darauf, dass dabei auch die Österreicher treffen, bringt sogar eine 1.81-Quote mit sich.

Alle Quoten zum Testspiel gegen Österreich gibt´s hier

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