Die Länderspielpause ist vorbei und das heißt, dass die europäischen Top-Ligen nun beginnen so richtig auf Hochtouren zu laufen. Auch die Premier-League meldet sich mit einem echten Hammer-Duell zurück aus der Verschnaufpause. Holt Liverpool tatsächlich den neunten Sieg im neunten Spiel oder befreien sich die Red Devils endlich ein wenig aus dem Mittelmaß?

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Schwere Zeiten bei den Red Devils

Egal was man in Manchester bei United noch versucht, es scheint nicht zu funktionieren. Seit Jahren hinkt ManU seinen eigenen Ansprüchen hinterher. Nach dem man die Gehaltsfresser Sanchez und Lukaku Richtung Inter losgeworden ist, hat man sich in Manchester eigentlich auf einen Neuanfang gefreut.

Um diesen Neuanfang auch realisieren zu können, wurde beim Arbeiterklub aus Manchester mal wieder mächtig investiert. Die fast 100 Millionen Euro für Harry Maguire, Aaron Wan-Bissaka und Daniel James ermöglichen bisher aber auch alles andere als einen Traumstart.

 

Seit drei Ligaspielen ist ManU jetzt schon sieglos mit insgesamt nur einem Treffer. Dazu kommt der lahme Auftritt beim 0:0- Unentschieden in der Europa League in Alkmaar. Der anfangs noch so umjubelte Chef-Coach Solskjaer sitzt momentan auf einen mehr als nur wackelnden Trainerstuhl.

Und als wäre das alles noch nicht genug, kommt mit dem FC Liverpool am Sonntagmittag auch noch das Team ins Old Trafford, was den Red Devils in den letzten Jahren auch noch so anschaulich erklärt hat, wie man aus einem englischen Top-Klub in der Krise ein Spitzenteam formt.

Im letzten Ligaspiel musste sich United auswärts gegen Newcastle mit 1:0 geschlagen geben. Kein unverdienter Sieg für die Magpies. Am Ende machte der 19-jährige Debütant Matthew Longstaff den Unterschied. Manchester verteidigte über 90 Minuten solide und ließ fast nur Schüsse aus der zweiten Reihe zu. Der letzte Distanzschuss war dann allerdings einer zu viel für die Red Devils. Longstaff nimmt sich das Leder und haut ihn aus gut 20 Metern unten links in die Maschen. ManU blieb derweil über die größten Strecken des Spiels harmlos.

Lediglich ein Kopfball von Harry Maguire nach einer Ecke hätte auch gut und gerne den Weg in das Gehäuse des Abstiegskandidaten aus Newcastle finden können. Ansonsten blieben den Gästen nur Halbchancen nach Flanken. Insgesamt nicht zwingend genug, um irgendeinen Gegner in der Premier League auch nur gefährlich zu werden.

Auch Spitzentorhüter De Gea weiß mittlerweile in welcher Krise sich sein Verein derzeit befindet: „Es ist wohl die schwerste Zeit seitdem ich hier bin. Ich weiß nicht, was passiert. Wir können nicht mal Tore schießen. Es ist wirklich schwer, etwas zu sagen. Ich entschuldige mich bei den Fans.“ Dass De Gea und seine Hintermannschaft nicht für die miese Punkteausbeute verantwortlich sind, sieht man in der Tabelle deutlich.

Mit lediglich acht Gegentoren hat man nach Liverpool, Leicester und Sheffield die beste Abwehr in der Liga. Neun selbst erzielte Treffer sind für ein Spitzenteam allerdings viel zu wenig. Zum Vergleich: Der Stadtrivale City hat nach der gleichen Anzahl an Spielen bereits drei Mal so viele Tore erzielen können.

Eine Schmach  für die United-Fans. Dazu kommt eine schreckliche Bilanz bei Auswärtsspielen. Seit Anfang März konnte das Team um Chef-Coach Solskjaer wettbewerbs- und saisonübergreifend kein Auswärtsspiel mehr gewinnen. Immerhin ist das Spiel gegen die Reds aus Liverpool im heimischen Old Trafford. Es bleibt abzuwarten, ob United ausgerechnet gegen den bisher unbesiegbaren Tabellenführer den Bock umstoßen kann.

 

Die Langzeitverletzten Eric Bailly und Timothy Fosu-Mensah fehlen weiterhin verletzt. Erfreuliche Nachrichten hingegen gibt es bei der Personalie Anthony Martial. Der Franzose soll nach seiner Oberschenkelverletzung noch diese Woche ins Mannschaftstraining einsteigen und hat gute Chancen sein Comeback schon gegen Liverpool feiern zu dürfen.

Spaziergang oder ein schwerer Brocken für die Reds?

Liverpool gegen United. Ein Duell wie gute Zeiten, schlechte Zeiten. Beim amtierenden Champions League-Sieger läuft in der Liga alles nach Maß. Die Mission der Reds ist im diesen Jahr klar: Meisterschaft. Immerhin ist die letzte schon 1990 gewesen. Eine Lücke, die jeder Liverpool-Fan gerne geschlossen hätte.

Allerdings sind die Reds auch auf einem richtig guten Weg. Acht Siege nach acht Spielen in der Liga. Dazu hat man mit nur sechs Gegentreffern die beste Abwehr in der Liga. Lediglich die laufende Champions League-Saison ist dem Team um Jürgen Klopp noch ein Dorn im Auge.

Eine 0:3-Auftaaktniederlage gegen Neapel und ein mehr als zittriger Sieg gegen Salzburg spiegeln nicht das Bild wieder, dass Liverpool letztes Jahr international noch so erfolgreich zeigen konnte.

Im letzten Spiel gegen Leicester kam Liverpool aber dann wieder in den gewohnt erfolgreichen Ligaalltag. Mit 2:1 schlug man die momentan bärenstark aufspielende Mannschaft aus Leicester. Allerdings merkte man dem Team an, dass das Salzburg-Spiel noch in ihren Knochen lag. Nach einer starken 1:0-Pausenführung durch den momentanen Unterschiedsspieler Sadio Mané, kam Leicester durch Maddison zehn Minuten vor Schluss noch zum Ausgleich.

Der Heimsieg für Liverpool glückte dann allerdings in der Nachspielzeit doch noch. Mané sei Dank. Der Senegalese schoss erst sein 19. Tor im Kalenderjahr 2019 und holte in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter raus, den Milner seriös verwandelte.

 

Die Verletztenliste der Reds ist ebenfalls mit prominenten Namen bestückt. Der Stammtorhüter Alisson verpasst sein nun schon zwölftes Spiel, aufgrund einer Wadenverletzung. Der Schweizer Xherdan Shaqiri verpasst das Spiel ebenfalls wegen Beschwerden an der Wade. Dauerpatient Nathaniel Clyne wird nach seinem Kreuzbandriss erst Anfang des nächsten Jahres wieder zur Mannschaft stoßen.

Erfreulich ist dabei, dass Mohamed Salah nicht zu dieser Liste gehört. Der Ägypter wurde gegen Leicester rüde von Choudhury gefoult und musste vom Platz humpeln. Auch Jürgen Klopp war alles andere als begeistert. Als ein TV-Reporter Klopp fragte, ob Salah „okay“ sei, antwortete der Coach verärgert: „Ob er okay ist? Wie kann 'Mo' okay sein? Er ist vom Rasen gehumpelt.“ Der Einsatz von Salah ist derweil nicht mehr gefährdet.

Prognose

Es kommt zum britischen Klassiker an diesem Wochenende auf der Insel. Es wird ein hart umkämpftes Duell im Old Trafford werden. Dennoch sehen wir bei den Reds klare Vorteile und empfehlen euch auf einen Auswärtssieg der Klopp-Elf zu setzen. Die Quote dafür liegt bei 1.71.

 

*Die Rechte an dem Bild liegen bei Jon Super / AP Photo*

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