Die DFB-Auswahl musste im Kalenderjahr 2019 erst eine Niederlage hinnehmen. Gegen Weißrussland und Nordirland kämpft die deutsche Nationalmannschaft um das Bestehen dieser Serie und um den Gruppensieg.

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Am Samstagabend trifft das Team von Bundestrainer Joachim Löw auf Weißrussland und schickt die Bundesliga so in die Länderspielpause. Nach dem Sieg gegen Estland vor gut vier Wochen soll gegen die Weißrussen der nächste Dreier in Richtung Gruppensieg her.

Kroos & Goretzka zurück, Saisonaus für Süle

In den entscheidenden Gruppenspielen vertraut Löw wieder auf bekannte Gesichter. Nachdem der Bundestrainer in der vergangenen Länderspielpause aufgrund von einer riesigen Verletzungsmisere umdisponieren musste, kehren nun einige feste Größen zurück zur DFB-Auswahl.

Unter anderem sind Toni Kroos und Leon Goretzka wieder mit von der Partie. Auch Matthias Ginter, Jonathan Tah sowie Nico Schulz kehren zurück und sollen die Defensivprobleme der Nationalmannschaft lösen.

 

Verzichten muss der Bundestrainer allerdings weiterhin auf Niklas Süle. Deutschlands Abwehrchef zog sich in einem Auswärtsspiel gegen Augsburg vor einigen Wochen einen Kreuzbandriss als auch einen Meniskusschaden zu. Ein Comeback für die Münchner in dieser Saison ist damit so gut wie ausgeschlossen und auch seine EM-Teilnahme ist mehr als nur gefährdet.

Zudem verpassen auch Halstenberg, Kehrer, Rüdiger, Sané und Trapp die Länderspiele verletzungsbedingt. Löcher, die auch von den drei Weltmeistern nicht geschlossen werden können. Denn Löw hält an seiner Entscheidung fest und Müller, Boateng wie auch Hummels werden weiterhin nicht für den DFB-Kader berufen.

Die jungen Wilden sind wieder mit dabei

Allerdings zeigt Löw gleichzeitig, dass die vergangene Verletzungsmisere Chancen für junge Spieler geboten hat. Und diese Chancen nutzten die deutschen Youngster auch eindrucksvoll. So stehen auch Robin Koch, Nadiem Amiri und Suat Serdar wieder im Kader.

Ganz Fußballdeutschland wird am Samstagabend seine Augen auf eine junge, hungrige DFB-Auswahl werfen. Dabei darf man gespannt sein, welche systematische Herangehensweise Löw von seinem Team dieses Mal sehen will. Bleibt er bei seinem modernen Umschaltspiel mit einer Dreierkette in der Verteidigung oder setzt er wieder auf Ballbesitzfußball mit einer Viererkette?

Fakt ist, dass das Spiel gegen Weißrussland nicht zum Selbstläufer für die deutsche Nationalmannschaft wird. Zwar sind die Weißrussen Vorletzter in der Gruppe und haben jetzt schon keine Chance mehr auf eine EM-Teilnahme, doch gegen die deutsche Nationalmannschaft wollen sie sich noch ein Mal bestens präsentieren.

Im Hinspiel gewann das DFB-Team mit 0:2 in Weißrussland, weshalb die Deutschen bei den Wettquoten der klare Favorit sind. Damals spielte der Weltmeister von 2014 die Weißrussen an die Wand. Den Qualitätsunterschied machten Reus, Werner & Co. deutlich, doch sie machten zu wenig Tore.

 

Die Torschützen aus dem Hinspiel hießen Reus und Sané. Zumindest der Letztere von beiden fehlt nun verletzt. Ob der erst wiedergenesene Reus bis Samstag fit genug ist, bleibt abzuwarten. Immerhin sitzt Joachim Löw am kommenden Samstag wieder auf der Trainerbank. Im Hinspiel fehlte er noch aufgrund einer Erkrankung und sein Co-Trainer Marcus Sorg musste ihn vertreten.

Prognose

Die individuelle Klasse ist auf deutscher Seite natürlich um einiges höher. Dazu zeigte sich das DFB-Team zuletzt wesentlich zielstrebiger und energetischer. Wir glauben an einen klaren Heimsieg der DFB-Auswahl. Die Quote für einen Sieg der deutschen Nationalmannschaft liegt bei den EM-Wetten bei 1.06.

*Die Rechte an dem Bild liegen bei Martin Meissner / AP Photo*

Luca studiert aktuell Sportjournalismus & Sportmarketing in Hannover und absolviert seit Oktober sein praktisches Studiensemester bei der Firma mmc sport in München.

Neben seinem Spezialgebiet Fußball verfügt er außerdem über umfangreiches Wissen im Handball, der Formel 1 und der NFL.