Die deutsche Nationalmannschaft ist am kommenden Samstag wieder in der Nations League gefordert. Deutschland startete mit einem 0:0 gegen Frankreich, die „Elftal“ verlor 1:2 gegen den amtierenden Weltmeister.
So geht es Deutschland an
Nach dem krachenden WM-Aus in Russland will Bundestrainer Joachim Löw einen Neuanfang mit der Nationalmannschaft wagen. Die Nations League kommt da wie gerufen. Nach dem 0:0 zum Auftakt gegen Weltmeister Frankreich, muss am besten ein Sieg gegen die Niederlande her, um nicht in Abstiegsnöte zu geraten.
Trotz der namhaften Gruppengegner freut sich Löw auf die Partien: „Sowohl gegen die Niederlande als auch gegen Weltmeister Frankreich geht es immer auch um viel Prestige.“
In der Woche vor der Nations League wächst das Lazarett der Nationalelf immer weiter: Reus (Kniebeschwerden), Havertz (Knieprellung), Rüdiger (Leistenprobleme), Gündogan (Oberschenkelverletzung), Goretzka (Muskelverhärtung), Trapp (Muskuläre Probleme) und Petersen (Schulterverletzung) fallen aus.
Dafür rücken Serge Gnaby, Bernd Leno und Emre Can neu ins Team. Außerdem wurde Mark Uth vom FC Schalke 04 erstmals für die DFB-Auswahl nominiert, bei dessen Torerfolg eine Quote von 2.80 winkt.
Allerdings startete er alles andere als erfolgreich in die neue Bundesligasaison – lediglich ein Assist gelang ihm. Bei einem Einsatz könnte er der 100. Debütant in der Ära Löw werden.
Leipzigs Stürmer Timo Werner (2.55) präsentiert sich dagegen in Topform. In sieben Bundesligaspielen traf er vier Mal. Er soll mit seiner Schnelligkeit und seiner Abschlussstärke für Torgefahr sorgen.
So geht es die Niederlande an
Nachdem man die letzten zwei wichtigen Turniere verpasste, gab es in der „Elftal“ einen Umbruch. Leistungsträger wie Sneijder und Robben haben ihre Nationalmannschaftskarriere beendet. Bondscoach Koeman setzt verstärkt auf junge Spieler wie Frenkie de Jong (21), Matthijs de Ligt (19) oder Justin Kluivert.
Allerdings kann Koeman auch auf erfahrene Routiniers wie Abwehrchef Van Dijk, Blind und Strootmann zählen, die der Mannschaft Stabilität verleihen. Für Wirbel in der deutschen Defensive sind Depay (3.15), Babel und Promes zuständig.
Niederländische Nationalspieler in der Bundesliga
Bei den Namen Luuk de Jong und Ryan Babel, sollten bei den Bundesligafans Erinnerungen wach werden – denn sie stürmten schon für Borussia Mönchengladbach und TSG Hoffenheim. Babel kam bei den Sinsheimern in der Saison 11/12 auf 46 Bundesligapartien und war vor dem Tor fünf Mal erfolgreich.
Heute läuft er für den türkischen Verein Besiktas Istanbul auf. In der „Elftal“ gilt er mit seinen 32 Jahren und 51 Länderspielen als erfahrener Spieler. Bondscoach Koeman vertraut noch immer auf die Qualitäten seines Schützlings.
Auch Luuk de Jong ist ein bekanntes Gesicht der Bundesliga. Er spielte von 2012 bis 2014 für die Fohlen und absolvierte 36 Spiele, in denen er sechs Mal traf. Seit seinem Debüt 2011 spielte er fünfzehn Mal für „Oranje“ und hat vier Tore auf seinem Konto. Allerdings kann sich de Jong bisher nicht gegen Depay, Promes und Babel durchsetzen und bekam zuletzt nur noch selten Einsatzzeit.
Prognose
Insgesamt vierzig Mal standen sich die deutsche Nationalmannschaft und die Elftal gegenüber – nur zehn Mal musste sich Deutschland geschlagen geben. Da die Partie in Amsterdam stattfindet, spricht außerdem die Auswärtsstärke für einen Sieg der Deutschen: 14 Duelle konnten für sich entschieden werden.
Auf einen Sieg von Deutschland winkt eine Quote von 2.08.
Allerdings ist die letzte Partie sechs Jahre her. Gegen den neu geformten Kader hat die Nationalelf noch kein Spiel bestritten. Die Niederländer können sich auf jeden Fall Hoffnungen machen, etwas mitzunehmen.
Gewinnt die Niederlande, gibt’s eine Quote von 3.30.
Wir erwarten ein spannendes Match, denn beide Mannschaften wollen den ersten Sieg in ihrer Nations League Geschichte einfahren.