Nachdem die DFB-Elf am Donnerstag unglücklich noch in der Verlängerung den 1:1-Ausgleichstreffer im Duell gegen Spanien kassierte, steht am Sonntag bereits das nächste Spiel in der UEFA Nations League an. Dabei trifft die Auswahl von Joachim Löw auf unsere Nachbarn aus der Schweiz.

Zwischen einigen Stars wird es ein Wiedersehen geben, denn viele der Spieler aus der Schweizer Nati laufen bei deutschen Bundesligisten auf – und genau diese Stars stellen wir Euch vor!

Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach)

Yann Sommer ist sowohl die Nummer Eins im Kasten der Schweizer als auch bei Borussia Mönchengladbach. Seit 2014 steht er für die Gladbacher auf dem Platz und hat so inzwischen bereits 198 Bundesligapartien bestritten, in 57 davon blieb er ohne Gegentor.

Die besten Paraden von Yann Sommer.

Sommer hat sich schon in vielen Spielen durch außergewöhnliche Paraden bewiesen und war maßgeblich an den guten Liga-Platzierungen der Fohlenelf in den letzten Jahren beteiligt. Bereits in seinem ersten Bundesligajahr ließ er beispielsweise nur 26 Gegentore zu – das war damals der zweitbeste Wert der Liga – und verhalf den Gladbachern so am Ende der Saison zu Rang Drei.

Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach)

Mit Nico Elvedi steht der nächste Gladbacher im Kader der Schweizer Nationalmannschaft. Der 23-Jährige spielt bereits seit 2015 am Niederrhein und gehört dort mittlerweile als Innenverteidiger zum Stammpersonal.

Zusammen mit seinem Teamkollegen und dem deutschen Nationalspieler Matthias Ginter gelten beide Gladbacher als eines der besten Innverteidiger Duos der Liga – Elvedis Passquote von 95% und Zweikampfquote von 60% im vergangenen Jahr deuten jedenfalls auf einen schwer zu bezwingbaren Gegner hin.

Manuel Akanji (Borussia Dortmund)

Auch wenn Ginter im nächsten Spiel nicht auf derselben Seite wie Elvedi spielt, ist der Dortmunder Manuel Akanji ein guter Ersatz. Der Schweizer wechselte in der Wintertransferperiode 2017/18 zur Borussia und ist seither im Kader der Schwarz-Gelben als Innenverteidiger gesetzt.

Denn auch er überzeugt mit einer überragenden Passquote (92,4%) und vielen gewonnen Zweikämpfen. Damit werden die Deutschen es wohl nicht leicht haben, an den beiden Bundesliga-Stars vorbei zu kommen.

Kevin Mbabu (VfL Wolfsburg)

Kevin Mbabu hat zwar erst eine Saison im Trikot vom VfL Wolfsburg bestritten, doch vor allem in der zweiten Saisonhälfte ist er als rechter Verteidiger der Wölfe gesetzt. Denn dort fällt er immer wieder durch seine Zweikampfstärke und damit verbundene wichtige Balleroberungen auf.

Die besten Aktionen von Kevin Mbabu beim VfL Wolfsburg.

So war der Defensivakteur in der vergangenen Saison oft auch in der gegnerischen Hälfte zu finden und letztendlich an fünf Toren direkt beteiligt, dreimal davon traf er selbst und zweimal gab er eine Torvorlage.

Djibril Sow (Eintracht Frankfurt)

Djibril Sow kam vor einem Jahr zu Eintracht Frankfurt. Zuvor kickte er für die Young Boys, bei denen er bereits unter dem derzeitigen Frankfurt-Coach Adi Hütter trainierte. Doch bisher blieb Sow größtenteils hinter den Erwartungen zurück. Der zentrale Mittelfeldspieler kam zwar auf 29 Einsätze, doch fiel immer wieder durch Fehler auf, die ihn bald nur noch zum Einwechselspieler machten.

Die gute Nachricht ist allerdings, dass Sow mit 23 Jahren noch viel Entwicklungspotenzial hat. Zudem war er vergangenes Jahr nach einer schweren Verletzung in die Saison gestartet. Derzeit ist er fit und könnte so in der nächsten Spielzeit beweisen, dass er das Zeug zu einem absoluten Leistungsträger hat.

Steven Zuber (Eintracht Frankfurt)

Steven Zuber ist einer der aktuellen Neuzugänge von Eintracht Frankfurt. Zuvor stand der Schweizer Nationalspieler für die TSG 1899 Hoffenheim auf dem Platz, doch war er dort in letzter Zeit kein Stammspieler.

Nun hofft der Offensivakteur Zuber, in Frankfurt wieder an seine alten Leistungen anknüpfen zu können und so eine wichtige Stütze im Team von Hütter zu werden. In der Schweizer Nati könnte er jedenfalls zumindest einmal auf sich aufmerksam machen…

Ruben Vargas (FC Augsburg)

Ruben Vargas wechselte erst im Juli 2019 zum FC Augsburg, doch stand in der vergangenen Saison in jedem Spiel, bis auf einem in dem er gelbgesperrt fehlte, auf dem Platz. Der 22 jährige Linksaußen hat in der Bundesliga sechs Tore erzielt und zwei Vorlagen gegeben.

Ruben Vargas zeigt seinen Lieblingstrick.

Aufgrund seiner Leistungen wurde er auch bereits zur Schweizer A-Nationalmannschaft berufen, wo er ebenfalls einen Treffer erzielte. Der quirlige und pfeilschnelle Vargas wird in Zukunft wohl noch zu einem echten Top-Spieler heranreifen.

Renato Steffen (VfL Wolfsburg)

Renato Steffen spielt seit Januar 2018 beim VfL Wolfsburg und ist im Kader gesetzt. Das ist auch kein Wunder, denn mit sechs Treffern und drei Assists in 27 Spielen der vergangenen Saison, ist er der drittbeste Scorer der Wölfe.

Doch vor allem fällt Steffen durch seine Flexibilität auf. Wenn Not am Mann war, hat er in der letzten Spielzeit auch als Außenverteidiger oder im linken Mittelfeld ausgeholfen, am wohlsten fühlt er sich aber dennoch auf seiner Stammposition als Rechtsaußen.

Breel Embolo (Borussia Mönchengladbach)

Mit Breel Embolo steht ein weiterer Gladbacher bei der Schweizer Nati auf dem Platz. Der junge Schweizer wechselte 2019 von Schalke 04 zur Fohlenelf und konnte trotz einzelnen verletzungsbedingten Ausfällen in seiner ersten Saison am Niederrhein überzeugen.

Embolo kann sowohl im offensiven Mittelfeld hinter den Spitzen spielen oder selbst als Mittelstürmer auflaufen. So sind ihm zuletzt acht Tore und acht Torvorlagen in 28 Bundesligapartien für die Gladbacher gelungen.

Dabei hat er vor allem mit vier Scorer-Punkten aus den letzten drei Spielen einen großen Anteil an der Last-Minute Champions League Qualifikation der Gladbacher.

Ehemalige Bundesligaspieler

Auch wenn das die Schweizer sind, die derzeit in der Bundesliga unter Vertrag stehen, gibt es einige, die früher in Deutschland spielten und mittlerweile wieder gewechselt sind.

So stand etwa der der derzeitige Schweizer Kapitän Granit Xhaka von 2012 bis 2016 für die Gladbacher auf dem Platz. Dort entwickelte er sich zu einem klasse defensiven Mittelfeldspieler, ehe er zum FC Arsenal wechselte, wo er unter anderem zweimal den FA Cup gewann

Und auch der Torschütze beim letzten Spiel der Schweizer gegen die Ukraine (2:1 für die Ukraine) war ein ehemaliger Bundesligastar: Haris Seferovic traf zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Von 2014 bis 2017 trug Seferovic den Frankfurter Adler auf der Brust.

Zudem spielte Mario Gavranovic bei Schalke und Mainz und wurde mit den Königsblauen 2010 sogar Pokalsieger. Ricardo Rodríguez war von 2012 bis 2017 beim VfL Wolfsburg und durfte 2015 ebenfalls den Gewinn des DFB-Pokals bejubeln.

Torhüter Yvon Mvogo wechselte diesen Sommer auf Leihbasis von RB Leipzig zur PSV Eindhoven und Michael Lang steht zwar noch bei den Gladbachern unter Vertrag, wird den Verein jedoch wohl bald verlassen.

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* Die Rechte am Bild liegen bei Martin Meissner / AP Photos *

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