Der erste Part der Länderspielpause liegt hinter uns. Im Freundschaftsspiel zwischen der deutschen Nationalmannschaft und den Argentiniern, trennten sich beide mit 2:2. Eine blutjunge und dennoch so engagierte deutsche Mannschaft machte Lust auf mehr. Die Freude auf die Begegnung gegen Estland in der EM-Qualifikation steigt.

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Am kommenden Sonntagabend geht es für die deutsche Auswahl um die nächsten drei Punkte in der EM-Qualifikation gegen Estland. Mit Spannung ist zu erwarten, welches Team Bundestrainer Joachim Löw bei dem dezimierten Kader der Nationalmannschaft, in Tallinn auf den Platz zaubern wird.

„Jugend forscht“ gegen Argentinien

Boateng, Müller und Hummels sind längst ausbootet. Rüdiger, Tah, Ginter, Goretzka, Sané, Hector, Kehrer, Werner, Trapp, Schulz und Draxler fallen aus. Kroos und Reus blieben gegen die Argentinier angeschlagen auf der Bank.  Die Verletztenliste der DFB-Auswahl ist lang. Eine ganze Startelf an Profis steht Löw diese Woche nicht zur Verfügung. Grund genug, um junge Spieler ins Team zu holen, die einen frischen Wind in das DFB-Team bringen.

Die Erwartungen waren gering, aber sie wurden übertroffen. Deutschland zeigte vor allem eine bärenstarke erste Halbzeit. Vor allem spielten sie aber eine andere Art Fußball.

Die Leipziger Außenverteidiger Halstenberg und Klostermann rannten sich auf den Außen 90 Minuten die Füße wund. Nicht ungewohnt für die DFB-Pokal-Finalteilnehmer, denn in Leipzig sind sie unter Nagelsmann ebenfalls in Sachen Tempo und Ausdauer enorm gefordert.

In der Innenverteidigung gesellte sich neben Abwehrchef Süle der Freiburger Koch, der trotz seinem ersten Spiel für die A-Nationalmannschaft einen soliden Eindruck machte. Natürlich war in der Defensive nicht alles Gold, was glänzte, allerdings war es vor allem der direkte Tempofußball in der Offensive, der den Fans in Dortmund einen schönen Fußballabend bescherte.

Megatalent Kai Havertz nahm auf der Position des Zehners die Zügel in die Hand und belohnte sich prompt mit einem Tor. Hinter ihm diente Joshua Kimmich als Kopf des Teams und zeigte wieder ein Mal, warum sie ihn in Fußballdeutschland mit einem Lahm oder einem Schweinsteiger vergleichen.

Mit Serge Gnabry gibt es dazu eine Art neuen Superstar im deutschen Team. Wenn es vorne gefährlich wurde, dann war der Münchner nicht weit. Mit einem Tor und einer Vorlage war Gnabry an beiden Treffern der Deutschen direkt beteiligt und wurde ziemlich eindeutig und schnell zum besten Spieler des Abends.

 

Außerdem erhielt Marc-André ter Stegen den Vortritt im Kasten. Eine schon fast zu erwartende Reaktion von Joachim Löw nach der großen Torhüter-Diskussion in den Medien. Der Ex-Gladbacher konnte sich allerdings nicht zeigen. Zu wenige Abschlüsse kamen auf das Tor von ter Stegen und wenn welche kamen, dann waren sie eben nicht zu halten. „Seine Leistung bewerte ich gut. Die Tore waren nicht haltbar", bewertete Löw nach der Partie.

Insgesamt wirkte es als täte der deutschen Mannschaft die Personalsituation gut. Der Spielaufbau verfiel nicht zu sehr ins Perfektionistische. In den letzten Monaten verlor die Mannschaft dadurch zu oft den Zug zum Tor und Gegner konnten die DFB-Auswahl leicht auskontern. Mit viel mehr Tempo ging es am Mittwoch in Richtung gegnerisches Tor. Es scheint als sei das Erfolgsrezept, dass das Tor das Ziel gewesen sei und nicht mehr der Weg dorthin.

Schützenfest in Mainz

Sicherlich können sich noch viele Fans an das Hinspiel in der EM-Qualifikation zwischen Deutschland und Estland erinnern. Mit 8:0 fegten die Deutschen die Gäste aus Estland aus der Mainzer Opel Arena. Ein Ergebnis, was den Deutschen auch in der Form helfen könnte, um sich an der Tabellenspitze von Gruppe C festzusetzen.  Schließlich könnten die Niederländer, die bisher ein Spiel weniger als der Rest der Gruppe haben, bei einem Sieg mit der deutschen Nationalmannschaft gleich ziehen.

 

Wird der Sieg für Deutschland zum Spaziergang?

Hoffnung auf einen Sieg macht dabei nicht nur die Hinspiel-Begegnung. Die Esten bilden das bisher einzige Team in der Gruppe, das noch keinen einzigen Punkt einfahren konnte und somit alle bisherigen Spiele verlor. 

Ein Sieg für das deutsche Nationalteam sollte also reine Formsache sein. Wir erwarten einen klaren Sieg der Deutschen. Allerdings wäre es nicht das erste Mal, dass die deutsche Nationalmannschaft über einen Fußballzwerg wie Estland stolpert.

 

*Die Rechte an dem Bild liegen bei Martin Meissner / AP Photo*

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