So lief die bisherige Saison
Espanyol legte einen fulminanten Start in der spanischen Liga hin. Nach neun Spieltagen belegt die Mannschaft von Trainer Rubi mit 17 Zählern hinter dem Stadtrivalen FC Barcelona einen überragenden zweiten Platz.
Siege gegen Mannschaften wie den FC Valencia (2:0) und Villareal (3:1) unterstreichen dabei die starke Frühform der Katalanen. Lediglich bei Real Madrid (0:1) und Alavés (1:2) gingen "Los Pericos" leer aus.
Der aktuelle Erfolg Espanyols ist größtenteils auf die starke Defensive zurückzuführen. Nach neun Spielen fand der Ball erst sieben Mal den Weg ins Netz von Torwart Diego López. Die Offensive ist mit 13 erzielten Toren zwar noch ausbaufähig, präsentierte sich im bisherigen Saisonverlauf allerdings schon des Öfteren als sehr effizient und kaltschnäuzig.
So sah es letzte Saison zu diesem Zeitpunkt aus
Vor ziemlich genau einem Jahr sah die Welt noch etwas anders aus. Espanyol war durchwachsen gestartet und hatte nach neun Spieltagen bei 8:12-Toren satte sieben Punkte weniger als aktuell auf dem Konto und belegte den 13. Platz. Allerdings hatten die Katalanen damals schon Schwergewichte wie den FC Barcelona, Real Madrid und FC Sevilla hinter sich.
Gründe, warum es so gut läuft
Einer der Schlüssel für den Erfolg ist sicherlich, dass die Mannschaft unter dem neuen Trainer Rubi enorm stabil auftritt. Der Nachfolger von Quique Flores formte ein unspektakuläres, aber funktionierendes Team. Den absoluten Superstar in der Mannschaft sucht man vergebens, denn der Kader von Espanyol ist gespickt von Spielern, denen der Durchbruch bei den ganz großen Clubs nicht gelungen war.
Beispielsweise sind Diego López (Real Madrid, AC Mailand), Dídac Vilà (AC Mailand), Esteban Granero (Real Madrid) und Léo Baptistao (Atlético Madrid) wichtige Säulen und im System von Rubi kaum wegzudenken. Außerdem haben auch die Neuzugänge Sergi Darder (kam für acht Millionen von Olympique Lyon, war aber letzte Saison schon ausgeliehen) und Borja Iglesias ( kam für zehn Millionen aus Vigo) voll eingeschlagen und die Mannschaft nach vorn gebracht.
Das sagen die Spieler
David López (Innenverteidiger): "Es ist keine Überraschung, dass wir da oben stehen. Wir arbeiten sehr hart, opfern uns auf, aber vor allem haben wir großes Vertrauen in unsere Mannschaft."
Hernán Pérez (Stürmer): "Die Ruhe, die harte Arbeit, aber auch der Spaß, den wir innerhalb der Mannschaft haben, zeichnen Espanyol in dieser Saison aus. In der Kabine sind wir eine Einheit."
Wie wird es weitergehen?
Bis Weihnachten hat Espanyol noch schwere Spiele, wie zum Beispiel gegen ,,den großen Bruder" FC Barcelona, Atlético Madrid oder den FC Sevilla, vor der Brust. Danach wird man sehen, wohin die Reise der Katalanen in dieser Saison führen könnte.
Halten sie ihre aktuelle Form und bleiben sie defensiv so stabil, könnte Espanyol Barcelona zum ersten Mal seit der Saison 2006/2007 wieder die europäische Bühne betreten. Damals verloren die Katalanen erst im Finale gegen den FC Sevilla (3:5 n.E.).
Gelingt am Ende der Saison sogar der Sprung unter die Top vier, gibt es eine starke 7.50-Quote für euch abzustauben.