Bei der Frauen WM geht es so langsam in die heiße Phase. Die Viertelfinals stehen vor der Tür und auf die deutsche Mannschaft wartet die erste richtige Reifeprüfung.

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Die Serie weiter ausbauen

Für die deutsche Auswahl lief die Gruppenphase nahezu optimal. Während im ersten Spiel gegen China noch einige Wackler zu sehen waren, stabilisierten sich die deutschen Frauen im zweiten Spiel gegen gute Spanierinnen merklich. Im letzten Gruppenspiel zeigte die DFB-Auswahl gegen Südafrika dann ihre beste Leistung. Beim 4:0 über die Afrikanerinnen war nicht nur die Chancenverwertung optimal, sondern auch das Spiel nach vorne wirkte reifer.

 

Mit neun Punkten aus den drei Gruppenspielen und einem Torverhältnis von 6:0 war die Gruppenphase ein voller Erfolg. "Ich bin stolz auf die Entwicklung der Mannschaft", resümierte Bundestrainerin Martina Voss Tecklenburg mit Blick auf die bevorstehende Ko-Phase.

Im Achtelfinale bekam es die deutsche Mannschaft dann mit den Super Falcons aus Nigeria zu tun. Gegen körperlich robuste Nigerianerinnen war Deutschland die klar spielbestimmende Mannschaft und stellte durch Tore von Alexandra Popp und Sara Däbritz die Weichen schnell auf Viertelfinale. Lea Schüller besorgte mit ihrem Tor in der zweiten Halbzeit dann den Schlusspunkt.

Von Nigeria war das gesamte Spiel über wenig zu sehen. Torhüterin Almuth Schult musste lediglich in einer Szene eingreifen. Somit blieb die deutsche Mannschaft auch im vierten Turnierspiel ohne Gegentreffer. Es war bereits das 15. Spiel in Folge ohne Niederlage – die letzte Pleite gab es im März 2018.

Mit Schweden wartet auf die deutsche Auswahl der erste echte Härtetest bei dieser WM. Die bisher stärksten Gegner der Deutschen waren China und Spanien, die beide nicht in den Top zehn der Weltrangliste vertreten sind. Trotzdem stehen die Vorzeichen vor der Partie gegen die Skandinavierinnen nicht schlecht.

In insgesamt 28 Spielen konnten sich die Deutschen bislang 20 Mal durchsetzten (ein Unentschieden, sieben Niederlagen). Die letzte Niederlage gegen die Schwedinnen gab es beim Algarve Cup im März 2015 (2:4). Voss Tecklenburg erwartet trotz allem ein Spiel auf Augenhöhe. "Alle wissen, dass die Partie bei 0:0 anfängt und das Spiel vielleicht erst in der Verlängerung oder sogar im Elfmeterschießen entschieden wird. Es wird wieder eine herausfordernde Aufgabe und ein Spiel auf Augenhöhe."

Für das Spiel am Samstagabend könnte auch die noch immer angeschlagenen Dzsenifer Marozsan eine Option werden. Die deutsche Spielmacherin hatte sich im ersten Gruppenspiel gegen China am Fuß verletzt und konnte bis zuletzt nicht mitwirken. Über einen Einsatz der 27-Jährigen wird erst kurz vor Spielbeginn am Samstagabend entschieden.

Angstgegner Deutschland

Für die Schwedinnen lief die Gruppenphase nicht ganz so optimal wie bei den Deutschen. Zwar gab es gegen Chile (2:0) und Thailand (5:1) jeweils zwei Siege, dafür bekam man von den US-Amerikanerinnen im zweiten Gruppenspiel die Grenzen aufgezeigt (0:2).

Auch im Achtelfinale taten sich die Skandinavierinnen gegen starke Kanadierinnen lange Zeit schwer und hatten sogar noch Glück, dass Janine Beckie einen Elfmeter nicht im Kasten der schwedischen Mannschaft unterbringen konnte. Am Ende reichte das knappe 1:0 für den Einzug in die nächste Runde.

Mit Deutschland wartet nun der Angstgegner der schwedischen Auswahl. Vor allem die Finalniederlage bei den Olympischen Spielen 2016 dürfte vielen Spielerinnen noch in Erinnerung sein. "Es fühlt sich an, als würden wir seit Jahren sagen, dass es JETZT an der Zeit ist. Aber es geht letztlich nur darum, alles zu geben im Viertelfinale" sagte Abwehrchefin Nilla Fischer mit Blick auf das bevorstehende Viertelfinale.

Magdalena Eriksson sagte es noch drastischer: "Es ist Zeit, die Geschichte zu ändern. Wir haben es satt, von diesem verdammten Deutschland-Spuk zu hören." Dafür muss sich im Vorfeld des Viertelfinals bei den Schwedinnen aber einiges ändern. Vor allem die Abwehr bereitet Trainer Peter Gerhardsson noch Kopfzerbrechen. Im Achtelfinale gegen Kanada leisteten sich die Skandinavierinnen vor allem im Spielaufbau noch zu viele einfache Fehler und waren bei Kontersituationen enorm anfällig.

Prognose

Deutschland geht nach den bisher gezeigten Leistungen als Favorit in die Begegnung. Auch wir schließen uns dieser Meinung an und empfehlen euch auf den Sieg der deutschen Auswahl zu tippen. Die Quote bei den Sportwetten liegt bei 1.75.

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