Auf die Eintracht wartet die letzte Hürde für die erfolgreiche Europa-League-Qualifikation. Am Donnerstagabend muss die Mannschaft von Adi Hütter zum französischen Vertreter aus Straßburg. Erleben wir den Neuanfang eines ähnlichen Märchens wie in der vergangenen Saison?

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Der Saisonstart ist geglückt

Am Ende reichte der Eintracht im Rückspiel gegen den FC Vaduz ein glanzloser 1:0-Erfolg für den Einzug in die Europa-League-Playoffs. Dort wartet nun mit Racing Straßburg der vermeintlich schwerste Gegner auf die Frankfurter.

 

Bereits sechs Pflichtspiele hat die SGE in dieser Saison bereits bestritten und weist dabei eine makellose Bilanz von sechs Siegen auf. Darunter ist aber auch der bislang schwächste Auftritt der Hessen. In der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals tat sich die Eintracht gegen Waldhof Mannheim überraschend schwer und konnte sich nur dank eines starken Ante Rebic für die zweite Runde des Pokals qualifizieren.

Auf den weniger überzeugenden Auftritt im DFB-Pokal folgte dann eine starke Leistung zum Bundesligaauftakt gegen die TSG aus Hoffenheim. Martin Hinteregger sorgte mit seinem Treffer in der ersten Halbzeit für einen gelungenen Auftakt in die diesjährige Bundesligasaison. Trainer Adi Hütter überraschte vor allem bei seiner Aufstellung. So brachte er Ante Rebic als einzigen Stürmer und dahinter mit Mijat Gacinovic und Daichi Kamada zwei hängende Spitzen.

Nicht nur Hütter zeigte sich mit der Partie gegen Hoffenheim zufrieden, sondern auch Torschütze Hinteregger. "Zum Auftakt drei Punkte, was gibt es Schöneres? Das war unser Ziel. Gewaltig, dass wir es geschafft haben." Allzu lange können sich die Frankfurter aber nicht über den Sieg freuen, denn der Fokus ist natürlich schon auf das Spiel am Donnerstagabend gerichtet.

Gegen Straßburg könnte es dann auch einige Veränderungen geben. Neben Goncalo Paciencia ist auch Neuzugang Sebastian Rode wieder eine Option für die Startformation. Weitere positive Neuigkeiten gibt es auch aus dem Lazarett der Hessen. Neuverpflichtung Djibril Sow ist wieder im Mannschaftstraining mit dabei und könnte für das Rückspiel möglicherweise eine Alternative darstellen.

Wie immer kann sich die Eintracht auch wieder auf massive Unterstützung durch ihre Fans freuen. Aufgrund der kurzen Anreise von knapp drei Stunden dürften sich wieder zahllose Anhänger auf den Weg machen, um ihre Mannschaft zu unterstützen.

Die Form ist noch nicht da

Die Franzosen stießen wie die Eintracht in der zweiten Qualifikationsrunde der Europa League dazu. Dort zitterte sich Straßburg gegen den israelischen Vertreter Maccabi Haifa eine Runde weiter. Auf einen 3:1-Heimsieg im Hinspiel folgte eine 1:2-Auswärtsniederlage im Rückspiel. Auch in der vergangenen Runde überzeugten die Franzosen nicht wirklich. Gegen den bulgarischen Verein Lokomotive Plvodiv gab es zwar zwei 1:0-Siege, doch die Leistung der Franzosen war dabei eher weniger ansehnlich.

Auch in der Liga tut sich die Mannschaft von Trainer Thierry Laurey bisweilen noch sehr schwer. Sowohl am ersten Spieltag gegen Metz (1:1), als auch am vergangenen Wochenende gegen Reims (0:0) gab es lediglich zwei Unentschieden. Im letzten Jahr landete Racing am Ende auf dem elften Tabellenplatz und konnte sich durch den Gewinn des Coupe de la Ligue für die Europa-League-Qualifikation qualifizieren. Dieses Jahr wurde ein ähnlicher Tabellenplatz als Ziel ausgegeben.

Die Form der Franzosen scheint so früh in der Saison noch keineswegs zu stimmen. Trotzdem wird Racing natürlich alles daran setzen sich für die Gruppenphase zu qualifizieren, obwohl Trainer Laurey die Priorität ganz klar auf die Liga gelegt hat. "Im Umfeld ist ständig vom Spiel gegen Frankfurt die Rede, aber für uns geht es jetzt vor allem darum, in der Meisterschaft zu punkten."

Ein Sieg gegen die Frankfurter würde nicht nur den Traum von der Gruppenphase in greifbare Nähe bringen, sondern auch ordentlich Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben in der Liga geben. Vor heimischem Publikum ist Straßburg in dieser Saison in drei Pflichtspielen noch ungeschlagen. Gegen die Hessen soll diese Serie weiter ausgebaut werden.

Prognose

Schaut man sich die Quoten bei den Sportwetten an, so geht die Eintracht als leichter Favorit in die Partie. Trotz des eher schwachen Saisonstarts sollte man die Aufgabe im Elsass nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir erwarten ein Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Frankfurt. Deshalb empfehlen wir euch auf einen Auswärtssieg zu setzen. Die Quote dafür beträgt 2.18.

Daniel studiert aktuell Online-Medien im Schwarzwald und absolviert seit März sein praktisches Studiensemester bei der Firma mmc sport in München.

Neben seinem Spezialgebiet Fußball verfügt er außerdem über umfangreiches Wissen in verschiedenen weiteren Sportarten.