Nach der bitteren 0:1-Niederlage in Salzburg am fünften Spieltag der Europa League und dem 1:0-Erfolg von Celtic Glasgow im Parallelspiel bei Rosenborg Trondheim kann den Roten Bullen nur noch ein kleines Wunder zum Einzug in die Runde der letzten 32 verhelfen. Wir nennen euch drei Gründe, die trotz der ungünstigen Tabellenkonstellation für das Weiterkommen der Elf von Ralf Rangnick sprechen.

Heimstärke als Trumpf

Klar ist, dass RB Leipzig (Siegquote: 1.15) für das Erreichen der Runde der letzten 32 auf Salzburger Schützenhilfe angewiesen ist. Doch bevor die Blicke in den Celtic Park gerichtet werden dürfen, geht es zunächst darum, die eigenen Hausaufgaben zu erledigen. Denn eins ist sicher: Nur mit einem Sieg gegen Trondheim (16.00) haben die Roten Bullen überhaupt noch die Chance, in die nächste Runde einzuziehen.

Die Chancen auf einen Dreier stehen gut. Bis auf die 2:3-Niederlage gegen Salzburg sind die Sachsen vor heimischem Publikum in dieser Saison noch ungeschlagen. Dabei fuhr Leipzig insbesondere gegen den aktuellen Tabellenzweiten Gladbach (2:0) und Bayer Leverkusen (3:0) überzeugende Siege ein. Auch Celtic Glasgow hatte in der Red Bull Arena beim 0:2 nicht den Hauch einer Chance.

 

Erwischen Timo Werner und Co. einen guten Tag, sollte der Pflichtsieg gegen die Norweger, die in der Gruppenphase bisher alle fünf Spiele verloren, nicht in Gefahr geraten.

Salzburg ist gut drauf

Ist der Dreier gegen Rosenborg in trockenen Tüchern, richtet sich die Aufmerksamkeit nach Glasgow (2.50), wo die Österreicher aus Leipziger Sicht unbedingt gewinnen müssen. Zum Glück für die Sachsen ist diese Auswärtsfahrt der Salzburger (2.85) keineswegs aussichtslos, denn die Elf von Marco Rose ist in einer bislang beeindruckenden Saison noch ungeschlagen.

In der österreichischen Liga führt Salzburg die Tabelle nach dem 17. Spieltag mit 45 Punkten und einem satten Vorsprung von 14 Punkten an. Auch in der Europa League läuft es für die Mannschaft um Toptorjäger Munas Dabbur wie geschmiert. Mit 15 Punkten aus fünf Spielen steht bei Salzburg die maximale Punkteausbeute zu Buche.

 

Nach dem Halbfinaleinzug in der letzten Saison wollen die Österreicher nach der erneut verpassten Qualifikation für die Champions League nun unbedingt ins Finale der Europa League. Um den Rhythmus nicht zu verlieren, wird Marco Rose vor dieser beeindruckenden Kulisse wohl auch im letzten unbedeutenden Gruppenspiel seine A-Mannschaft aufs Feld schicken. Das Hinspiel verlor Celtic übrigens mit 1:3. In Leipzig sind die Daumen auf jeden Fall gedrückt!

Gute Erinnerungen an den Celtic Park

Auch ein Blick in die Geschichtsbücher erhält die Hoffnungen der Roten Bullen auf das Wunder von Leipzig und Glasgow am Leben. Fast genau vier Jahre ist es her, dass eine österreichische Mannschaft auf schottischem  Boden zum ersten Mal überhaupt gewinnen konnte. Wie es der Zufall so viel, war damals Salzburg im Celtic Park zu Gast. Mit 3:1 siegten die Österreicher und schrieben damit Fußballgeschichte in der Alpenrepublik.

Genügend Ansporn also für die Jungs von Marco Rose, diesen Erfolg vor dieser bekanntlich atemberaubenden Kulisse zu wiederholen. Die Fans werden das Stadion in Anbetracht der Tabellensituation in einen Hexenkessel verwandeln, was bei den Spielern der Gäste vielleicht ein paar zusätzliche Prozentpunkte freisetzt. Den Salzburger und Leipzigern wäre es zu wünschen. Am Donnerstag um ungefähr 22:50 Uhr wissen wir mehr.

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