Baku ist das große Ziel für die verbleibenden vier Mannschaften in der Europa League. Nach dem 1:1-Unentschieden im Hinspiel geht es für die Eintracht nach London, um das Wunder zu schaffen, doch die Vorzeichen sehen alles andere als gut aus.

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Das erste Ziel wurde erreicht

Chelsea scheint sich genau im richtigen Moment von seinem Leistungstief befreit zu haben. Am vergangenen Wochenende gab es einen souveränen 3:0-Heimsieg gegen Watford. Damit sind die Blues seit fünf Pflichtspielen ungeschlagen (zwei Siege, drei Unentschieden). Aufgrund der Niederlage der Spurs rückten die Londoner sogar auf den dritten Platz in der Tabelle vor und haben einen Spieltag vor Schluss die Champions-League-Qualifikation sicher.

 

Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von N'Golo Kante. Der Franzose musste gegen Watford bereits nach elf Minuten ausgewechselt werden. Sein Einsatz gegen die Eintracht ist gefährdet. Für Trainer Mauricio Sarri ist dennoch klar, was in den kommenden Wochen zählt: "Der Sieg war wichtig. Nach dem Erreichen der Top Vier wollen wir uns auch den Titel in der Europa League sichern – wir haben es uns verdient, eine Trophäe zu gewinnen."

Während es in der Liga immer mal wieder Schwächephasen gab, zeigten die Blues im europäischen Wettbewerb durchweg starke Leistungen und sind seit mittlerweile 16 Europapokal-Spielen ungeschlagen – Rekord. Im Hinspiel in Frankfurt kam Chelsea erst nach dem 0:1 in der Partie an, aber agierte danach dominant und hatte einige gute Chancen, bevor Pedro kurz vor der Pause zum Ausgleich traf. In der Folge spielten ausschließlich die Engländer und hätten mindestens ein Tor nachlegen müssen. "Wir hätten es aufgrund der Torchancen verdient gehabt zu gewinnen", sagte Sarri nach dem Hinspiel.

Im Rückspiel müssen die Londoner dringend an ihrer Chancenverwertung arbeiten, wobei die Leistung im letzten Spiel gegen Watford Mut machen dürfte. Zudem ist Chelsea zu Hause seit acht Pflichtspielen ohne Niederlage (Sechs Siege, zwei Unentschieden). Auch gegen die Eintracht geht man als großer Favorit in das Rückspiel.

Krise zur Unzeit

"Das war ein rabenschwarzer Tag, einer der schlimmsten überhaupt. Wir haben speziell im Defensivverhalten alles vermissen lassen", sagte Trainer Adi Hütter nach dem desolaten Auftritt seiner Mannschaft am vergangen Wochenende gegen Bayer Leverkusen (1:6). Während sich viele auf ein Spiel auf Augenhöhe zwischen dem Tabellen vierten und fünfte gefreut haben, zeigte die SGE eine ganz schwache Leistung. In der ersten Hälfte kassierten die Hessen sechs (!) Gegentreffer und hatten in der Folge Glück, dass das Ergebnis nicht noch höher ausgefallen ist.

Wie auch schon in den letzten Bundesligaspielen wirkte die Eintracht müde und ohne Ideen im Spiel nach vorne. Seit vier Pflichtspielen warten die Frankfurter nun schon auf einen Sieg (eine Niederlage, drei Unentschieden). Die Hessen sind drauf und dran, eine starke Saison im Endspurt noch zu verspielen. Die hochgelobte Offensive um Luka Jovic erzielte gar nur drei Tore in diesen vier Spielen.

Trotz der zuletzt gezeigten Leistungen hat die Eintracht im Kampf um die Champions League noch alle Karten in der eigenen Hand. Aktuell belegt man, punktgleich mit Leverkusen, den vierten Platz in der Tabelle und könnte aufgrund des besseren Torverhältnisses in die Königsklasse einziehen. Dafür müssen aber in den verbleibenden zwei Bundesligaspielen gegen Mainz und Bayern jeweils Siege her.

Mit Blick auf das anstehende Halbfinal-Rückspiel an der Stamford Bridge in London gilt es die Partie gegen Leverkusen aus dem Kopf zu bekommen und den Blick nach vorne zu richten. Drei Tage hat die Eintracht nun Zeit dafür. Dabei wirkt die Aufgabe fast schon übermenschlich. An ein Wunder glauben nach dem Auftritt am vergangenen Sonntag nur noch die Wenigsten.

„Es liegt an uns, dort eine Sensation zu schaffen“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic. Für die SGE geht es darum mit Willen und Mentalität das zu retten, was noch zu retten ist. Im "schlimmsten Fall" wäre dies die erneute Qualifikation für die Europa League. Hätte man das den Verantwortlichen vor der Saison gesagt wäre wahrscheinlich jeder damit einverstanden gewesen. Positiv anzumerken ist, dass neben Ante Rebic möglicherweise auch Sebastien Haller wieder eine Option für das Spiel in der englischen Hauptstadt sein wird.

Prognose

Beim Sportwetten ist es einfach anhand der Quoten zu bestimmen, wer Favorit und wer Außenseiter ist. Im Normalfall ist dies in einem Europa-League-Halbfinale eher ausgeglichen. In diesem Fall ist das ein wenig anders. Chelsea geht als großer Favorit in das Rückspiel gegen die Eintracht aus Frankfurt. Auch wir schließen uns dieser Prognose an und empfehlen euch auf einen Sieg der Londoner zu setzen. Die Quote für diese Wette beträgt 1.36.

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