Am kommenden Mittwoch kommt es im Finale der Europa League zum Aufeinandertreffen zwischen Olympique Marseille und Atlético Madrid. Dieses Duell gab es bisher erst einmal in der Champions League Gruppenphase der Saison 2008/09, als die Spanier mit 2:1 bzw. 0:0 leichte Vorteile auf ihrer Seite hatten. Auch in diesem Endspiel, welches im Stade de Lyon ausgetragen wird, gelten die Spanier als Favorit.

Wir haben „Los Rojiblancos” etwas genauer unter die Lupe genommen und dabei drei Gründe für einen erneuten Europapokaltriumph zusammengestellt:

Die Erfahrung:

Das Team von Trainer Diego Simeone konnte bereits zweimal die Europa League gewinnen. 2010 gewannen die Madrilenen 2:1 nach Verlängerung gegen den Überraschungsfinalisten Fulham, zwei Jahre später triumphierten sie erneut nach einem souveränen 3:0 Sieg gegen Athletic Bilbao. Erstaunlicherweise standen dort mit Godin, Filipe Luis, Juanfran und Gabi vier Spieler in der Startelf, die auch heute noch wichtige Säulen der Mannschaft sind. Allein der Brasilianer Luis wird im Finale keine Rolle spielen, da er sich im Viertelfinale gegen Lok Moskau verletzte und wohl auch die WM verpassen wird.

 

 

Von einer ähnlichen Endspielbilanz wie Atlético kann Marseille nur träumen. OM stand bisher zweimal im Finale der Europa League – damals noch unter dem Namen Uefa Cup – und ging beides Mal als Verlierer vom Platz. Sowohl 1999 beim 0:3 gegen Parma, als auch beim 0:2 gegen Valencia fünf Jahre später gelang den Franzosen nicht mal ein eigener Treffer. Zwar steht von damals kein Akteur mehr im aktuellen Kader, den Fans dürften diese bitteren Pleiten aber noch bestens in Erinnerung sein.

 

Die bisherige EL-Saison:

Der spanische Ligazweite kam als „Absteiger“ aus der Champions League und zeigte in den folgenden K.O Spielen, warum sie eigentlich zu gut für den „kleineren“ Wettbewerb sind. Von acht Spielen gewannen sie sechs, verloren lediglich einmal und überzeugten mit einem Torverhältnis von 17:4. Selbst im Halbfinal-Hinspiel, als sie gegen Arsenal London  80 Minuten in Unterzahl agieren mussten, holte das Team ein starkes 1:1 und erreichte durch ein 1:0 im Rückspiel das Finale.

Deutlich weniger souverän war Marseilles Weg nach Lyon. In der Gruppenphase kam man nur denkbar knapp weiter und auch bei den Auftritten in den K.O Spielen wechselte sich Licht und Schatten ab. Lediglich gegen Bilbao konnte das Team von Rudi Garcia beide Partien gewinnen, ansonsten musste man sich in jedem Auswärtsspiel geschlagen geben. Den Finaleinzug sicherten sich Luiz Gustavo und Co. letztlich durch eine 1:2 Niederlage in der Verlängerung gegen Red Bull Salzburg.

Die individuelle Klasse:

Zwar hat Olympique (MW laut transfermarkt.de: 188,05 Mio. €) einige Spieler wie Payet oder Thauvin, die internationale Spitzenklasse darstellen, mit der Kader-Qualität von Atlético (MW laut transfermarkt.de: 636 Mio. €) kann das Team aber nicht mithalten. Die Madrilenen weisen auf keiner Position Schwachstellen auf und sind besonders in der Offensive mit Griezmann und Diego Costa Weltklasse besetzt. Vor allem der Franzose, der voraussichtlich nach der Saison zum Liga-Konkurrenten Barcelona wechselt, wird alles daran setzen, sich mit einem Titel von den eigenen Fans zu verabschieden.

 

 

Prognose:

Die Spanier gehen als klarer Favorit in das Finale, was auch die Siegquote von 1.70 beweist. Gelingt OM eine Überraschung mit einem Sieg bzw. einem Unentschieden in der regulären Spielzeit, winkt eine starke 2.23 Quote.

Als Geheimtipp bietet sich die Wette „weniger als 0.5 Tore“ für Marseille (Quote 2.02)  an, da das Abwehrbollwerk um Godin und Co. nur schwer zu knacken ist und „Atleti“ schon viermal im laufenden Wettbewerb ihre weiße Weste wahren konnte.

 

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