Nach den Spielen gestern geht es heute mit den letzten beiden Viertelfinals weiter. Kann sich Schalke weiter aus der Krise schießen und löst der FC Bayern seine Pflichtaufgabe souverän?

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FC Bayern München vs. 1. FC Heidenheim

Siegquoten: Bayern (1.06) – Heidenheim (29.00)

Geheimtipp: Unter 4,5 Tore (1.68)

Empfohlene Wette: Treffen beide - Nein (1.68)

Der Traum vom ersten Triple seit der Saison 2012/13 musste nach dem Ausscheiden im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Liverpool recht früh begraben werden, deswegen heißt das neue Saisonziel der Münchner, sich das Double zu schnappen. Dabei führt auf dem Weg zur siebten Meisterschaft in Folge kein Weg an Borussia Dortmund vorbei. Am kommenden Spieltag kommt es zum deutschen Klassiker, aber vorher wartet im Pokal mit Heidenheim noch eine absolute Pflichtaufgabe.

 

Seit sieben Spielen sind die Bayern in der Bundesliga ungeschlagen (sechs Siege, ein Unentschieden). Doch nach dem 1:1-Unentschieden gegen den SC Freiburg befindet sich der Rekordmeister aktuell nur auf Platz zwei der Tabelle. Viel zu wenig für den eigenen hohen Anspruch. Auch im Pokal geben sich die Münchener nicht so souverän wie man es von ihnen kennt. Gegen die Hertha konnte sich Bayern erst in der Verlängerung durchsetzen (3:2).

Dass das Spiel am Mittwochabend gegen der vermeintlich einfachen Gegner aus Heidenheim nicht nur als Warm-Up für die wohl noch wichtigere Partie gegen Dortmund gilt, weiß auch Mats Hummels, der explizit vor den Heidenheimern warnt: „Sie sind eine spielerisch gute Mannschaft – vor allem vorne: Schnatterer, legendär. Dovedan ist auch ein sehr guter Spieler. Dann haben sie mit Glatzel eine gewisse Kopfballwucht. Sie sind wirklich eine gute Truppe!“

Wie auch schon gegen Freiburg, muss Trainer Niko Kovac auf Nationaltorhüter Manuel Neuer und Linksverteidiger David Alaba verzichten. Ob es zu weiteren Rotationen kommen wird, ließ der Trainer offen: "Ich werde mit der Mannschaft spielen, von der ich glaube, dass sie gewinnen kann."

Für Heidenheim ist es das Spiel des Jahres. Das Team von Trainer Frank Schmidt geht als krasser Außenseiter in das Duell am Mittwochabend gegen den Rekordmeister. Trotzdem gibt man sich selbstbewusst: "Wenn wir schon München gezogen bekommen, dann fahren wir dahin, um eine Runde weiterzukommen", sagte Schmidt auf der Pressekonferenz vor der Partie. Genügend Selbstvertrauen dürfte die Mannschaft haben. Seit zwei Spielen sind die Heidenheimer in der Liga ungeschlagen (ein Sieg, ein Unentschieden) und mischen mit lediglich vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz noch weiterhin im Aufstiegsrennen mit.

Leider spricht die Auswärtsbilanz klar gegen Heidenheim. Den letzten Auswärtssieg konnte die Mannschaft Anfang Februar gegen Darmstadt holen, seit dem ist man in drei Auswärtsspielen ohne Sieg (zwei Unentschieden, eine Niederlage). Dass das Spiel am Mittwochabend gegen den FC Bayern eine fast unlösbare Aufgabe für die Heidenheimer wird, dürfte allen Beteiligten bewusst sein. Trotzdem zeigt das Beispiel Freiburg wie es gehen könnte.

Auf dem Papier scheint die Partie eine klare Sache zu sein, doch wie wir alle wissen, hat der Pokal seine eigenen Gesetze. So wie sich die Bayern in den letzten Partien (Ausnahme Freiburg) präsentiert haben, ist das Spiel im Pokal nicht mehr als eine Pflichtaufgabe. Deshalb glauben wir auch nicht, dass Heidenheim den Bayern gefährlich werden kann. Ein Tor von beiden Teams halten wir daher für unwahrscheinlich.

Wir gehen davon aus, dass Bayern die Partie gegen Heidenheim mit voller Konzentration angehen wird. Ein klarer Sieg der Münchener liegt auf der Hand. Es werden zwar einige Tore fallen, aber nicht mehr als vier Stück. Eine Wette auf unter 4,5 Tore ist daher empfehlenswert.

FC Schalke 04 vs. Werder Bremen

Siegquoten: Schalke (2.60) – Bayern (2.70)

Geheimtipp: Über 2,5 Tore (1.85)

Empfohlene Wette: Beide treffen (1.63)

Der langersehnte Befreiungsschlag ist den Königsblauen endlich geglückt. Nach zuvor wettbewerbsübergreifenden sechs Niederlagen in Folge, konnten die Knappen am vergangenen Sonntag endlich wieder einen Sieg bejubeln. Am Ende war es ein eher glückliches 1:0 gegen Abstiegskandidat Hannover 96. Mit nun sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz hat man sich erst mal Luft im Abstiegskampf verschafft. Dabei kommt das Pokal-Viertelfinale genau richtig, um den Schwung mitzunehmen.

Trotz des Sieges am Wochenende ist bei Schalke noch lange nicht alles im Lot. Nur dank eines überragenden Alexander Nübel war der Sieg gegen Hannover möglich. Über weite Strecken des Spiels waren die 96er mindestens auf Augenhöhe und hatten insgesamt die klar besseren Torchancen. Das offenbart auch schon ein weiteres Problem der Schalker. In der Offensive agiert Königsblau einfach viel zu harmlos. Mark Uth, der letzte Saison mit seinen 14 Treffern noch maßgeblichen Anteil an der Vizemeisterschaft hatte, traf in dieser Saison in 20 Spielen lediglich zwei Mal.

Auch unter Huub Stevens bestehen die Probleme weiterhin, trotzdem ist der Auftrag für Mittwoch klar: "Wir möchten ins Halbfinale einziehen“, sagte der neue Sportvorstand Jochen Schneider. Mithelfen soll dabei auch Guide Burgstaller, dessen Einsatz laut Stevens möglich ist: "Guido ist seit gestern wieder im Training. Dass er wieder dabei ist, ist eine Möglichkeit." Möglicherweise sorgt der Österreichische Nationalstürmer endlich für die nötige Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Außer den Langzeitverletzten kann Stevens auf alle Spieler aus dem letzten Spiel gegen Hannover zurückgreifen. Auf die Frage, ob er Spieler für die wichtige Bundesligapartie am Wochenende gegen Frankfurt schonen wird, gab er eine klare Antwort: "Das wäre nicht der richtige Gedanke. Dann gibst du gewissen Spielern ein Alibi. Ich werde morgen eine Mannschaft aufstellen, von der wir denken, dass wir damit das beste Resultat erzielen können."

Bremen steht aktuell da, wo man eigentlich Schalke vor der Saison erwartet hatte. Mit Platz sechs in der Liga sind die Bremer auf dem besten Wege in den europäischen Wettbewerb einzuziehen. Das Team von der Weser ist das Einzige noch ungeschlagene Team im neuen Jahr. Drei Siege in Folge sprechen eine ziemlich deutliche Sprache. Dazu kommt eine Offensive um Max Kruse, die momentan ein Tor nach dem anderen schießt. Zehn waren es alleine in den letzten drei Partien.

Bremen ist neben Frankfurt die vielleicht größte Überraschungsmannschaft dieser Saison. Florian Kohfeldt hat aus einem Abstiegskandidaten einen ernsthaften Europaaspiranten geformt. Es scheint so, als hätten die Werderaner den perfekten Mix aus  Jung und Alt gefunden. Vor allem Neu-Nationalspieler Maximilian Eggestein und Flügelflitzer Milot Rashica ragen neben Kruse heraus. Auch Kohfeldt ist absolut überzeugt von seiner Offensivreihe: "Es hat ein bisschen gedauert, bis Max und Milot wussten, was sie voneinander haben. Jetzt funktioniert es aber sehr gut – Max mit seinem Auge und Milot mit seinen Läufen."

Zurückgreifen kann Werder wohl auch auf Abwehrchef Niklas Moisander. "Niklas hat zu mir gesagt, dass er sehr optimistisch ist, spielen zu können", sagte Kohfehldt im Vorfeld der Pokalpartie.

Im Vergleich zu der Partie Bayern gegen Heidenheim erwartet uns am späten Mittwochabend ein Spiel auf Augenhöhe. Trotz der Tabellensituation gibt es unserer Meinung nach in diesem Spiel keinen wirklichen Favoriten. Dies sehen die Buchmacher ähnlich. Deshalb würden wir euch eine Tor-Wette empfehlen. Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams endete 4:2 für Werder Bremen. Auch deshalb glauben wir wieder an einige Tore. Eine Wette auf Tore von beiden Vereinen scheint daher logisch. Die Quote von 1.72 sollte man sich nicht entgehen lassen.

Als Geheimtipp empfiehlt sich eine Wette auf über 2,5 Tore da beide Mannschaften in dieser Saison schon mehr als nur einen Patzer in der Defensive hatten.

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