Am heutigen Montag verabschiedet sich mit der Schweizer Raiffeisen Super League eine weitere europäische Fußballliga verspätet in die Sommerpause. Auch wenn der diesjährige Meister bereits feststeht, sind noch nicht alle Entscheidungen in der Liga gefallen.

 

Um 20:30 Uhr werden alle Partien angepfiffen, und für manche Teams steht dabei noch einiges auf dem Spiel. Wir zeigen welche Entscheidungen bereits feststehen und welche Mannschaften an diesem letzten Spieltag noch einmal zittern müssen.

Die Meisterschaft

Wie eingangs bereits erwähnt, steht der Schweizer Meister vor Beginn des letzten Spieltags bereits fest. Mit dem 1:0-Sieg gegen den FC Sion in der Vorwoche sicherten sich die Young Boys Bern ihre 14. Meisterschaft und damit die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation. Heute empfangen sie zuhause ihren größten Widersacher dieser Saison, den FC St. Gallen.

Nach einem beeindruckenden 6:0 gegen den Tabellenletzten NE Xamax, hat sich die Mannschaft von Trainer Peter Zeidler den zweiten Platz ebenfalls bereits letzte Woche gesichert. Zudem stellt das Team des Deutschen nun mit 78 Treffern die beste Offensive der Liga. Mann des Spiels war dabei einmal mehr St. Gallens Sturmtalent Cedric Itten, der mit drei Treffern seine Torausbeute auf 19 erhöhen konnte.

 

Interview mit Jean-Pierre Nsame

Der einzige Spieler, der diese Saison noch besser trifft, ist Berns Jean-Pierre Nsame. Mit 30 Toren in 31 Spielen führt er die Torjägerliste mit weitem Abstand zum Zweitplatzierten Itten an. Nicht umsonst bilden die Young Boys mit nur einem Tor weniger als ihr heutiger Gegner den derzeit zweitbesten Angriff. Ein Offensiv-Spektakel ist damit vorprogrammiert!

Einzug in die Europa League

Auch was die Vergabe der restlichen internationalen Plätze angeht, steht bereits vor Anpfiff schon alles fest. Neben St. Gallen hat sich auch der FC Basel frühzeitig ein Ticket für die Europa League gesichert. Der 20-malige Meister und amtierende Pokalsieger empfängt heute Abend den Tabellenfünften FC Luzern.

Das Team um Kapitän Valentin Stocker ist seit sechs Ligaspielen ohne Niederlage (drei Siege, drei Unentschieden). St. Gallen hatte man zuletzt sogar mit 5:0 vom Platz gefegt. Auch wenn ihnen der dritte Tabellenplatz nicht mehr genommen werden kann, werden die Männer von Coach Marcel Koller heute Abend noch einmal alles geben.

Für eine Überraschung sorgte diese Saison der Servette FC aus Genf. Der Aufsteiger liegt zwar mit 49 Punkten 12 Punkte hinter dem FC Basel, doch auch ihr vierter Platz kann ihn heute nicht mehr genommen werden. Das Besondere daran: Durch die COVID-19-Pandemie kann das diesjährige Pokal-Endspiel nämlich erst nach der Meldefrist für die Europa League ausgetragen werden.

Darum qualifiziert sich in dieser Saison auch der Tabellenvierte der Liga für das internationale Geschäft. Mit nur einem Sieg (gegen den Tabellenletzten) aus den letzten sechs Spielen zeigte sich das Team aus Genf zuletzt nicht wirklich eines künftigen Europa-League-Teilnehmers würdig. Für ihren Gegner, den FC Sion, steht zudem heute Abend noch einiges auf dem Spiel.

Die Relegation

Denn Sion verabschiedet sich dieses Jahr eventuell später als alle anderen Mannschaften in die ohnehin schon verspätete Sommerpause. Mit 36 Punkten steht man derzeit auf dem neunten Tabellenplatz, was den ungewollten Einzug in die Relegation bedeuten würde. Im Gegensatz zum heutigen Gegner aus Genf, macht die Formkurve von Sion den Fans aber durchaus Hoffnung.

Das 0:1 gegen den späteren designierten Meister aus Bern war die erste Niederlage seit sieben Spielen für die Mannschaft von Paolo Tramezzani. Ohnehin könnte ein Unentschieden Sion schon zum sicheren Klassenerhalt reichen. Denn der FC Thun liegt mit nur einem Punkt mehr und einem deutlich schlechteren Torverhältnis auf Platz acht.

Doch Thun hat damit trotzdem alles in der eigenen Hand. Der Pokalfinalist des vergangenen Jahres gastiert im Stadion Letzigrund beim FC Zürich, der seinen Platz im Tabellenmittelfeld auch bereits sicher hat. Den Thunern wird allerdings Mut machen, dass sie auf die schwächste Defensive des Schweizer Oberhauses treffen. Mit dem direkten Abstieg haben weder Sion noch Thun allerdings nichts mehr zu tun.

 

Marc Schneider vor dem letzten Saisonspiel

Der Abstieg

Die Mannschaft des Neuchâtel Xamax FCS stand bereits nach der 0:1-Niederlage gegen Bern am 33. Spieltag als diesjähriger Absteiger fest. Nur ein Sieg aus den letzten elf Spielen, die schwächste Offensive der Liga und neun Punkte Abstand zum Relegationsplatz. Das ist die ernüchternde Bilanz des Teams aus Neuenburg.

Heute Abend empfängt man den FC Lugano, der sich im Fernduell mit Luzern und Zürich noch die Plätze fünf bis sieben untereinander ausspielt. Für Xamax geht es lediglich noch um Schadensbegrenzung bevor man den Gang in Liga Zwei antritt.

Alle Spiele im Überblick

FC Basel – FC Luzern (20:30 Uhr)

Neuchâtel Xamax FCS – FC Lugano (20:30 Uhr)

Servette Genf – FC Sion (20:30 Uhr)

Young Boys Bern – FC St. Gallen (20:30 Uhr)

FC Zürich – FC Thun (20:30 Uhr)

 

 

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* Die Rechte am Bild liegen bei Michael Probst / AP Photos *

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