Während der Samstag ganz im Zeichen der 1. Bundesliga steht, kommt es am Sonntag in der zweiten Liga zu wichtigen Entscheidungen. Zwei Spieltage vor Schluss ist das Aufstiegsrennen so offen wie selten zuvor. Gleich drei Teams kämpfen noch um den letzten verbleibenden direkten Aufstiegsplatz, dabei kommt es zum wichtigen Duell zwischen Paderborn und dem HSV.

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Auf dem Weg nach ganz oben?

Auch der größte Optimist hätte wahrscheinlich nicht mit einer solchen Saison von Paderborn gerechnet. Als Aufsteiger in die Saison gestartet, stehen die Westfalen zwei Spieltage vor Ende auf dem zweiten Platz und können am Wochenende den Durchmarsch in Liga eins klarmachen. Dazu müsste ein Sieg gegen den HSV her.

 

Trotz der 0:2-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Bielefeld ist Paderborn weiterhin mit 29 Punkten die stärkste Mannschaft in der Rückrunde, sogar noch vor den bereits aufgestiegenen Kölnern. Vor dem Spiel in Bielefeld war die Mannschaft von Steffen Baumgart zuvor vier Partien ungeschlagen gewesen. Großen Anteil daran hat die starke Offensive des SCP.

71 (!) Tore konnte die Offensivabteilung der Paderborner in dieser Spielzeit bereits erzielen. Damit stellt man die zweitbeste Offensive der Liga. Natürlich wecken die starken Leistungen des Aufsteigers auch Begehrlichkeiten aus anderen Ligen. So sind gleich mehrere Bundesligisten an den Offensivakteuren um Philipp Klement und Bernard Tekpetey interessiert. Auch wenn die Paderborner den Aufstieg schaffen sollten, droht dem Verein ein Ausverkauf. Zudem steht auch Manager Markus Krösche vor dem Absprung in Richtung Leipzig.

Der Fokus liegt aber natürlich erst mal auf der aktuellen Situation. Nach 2014 kann Paderborn wieder den Sprung in Liga eins schaffen, dafür muss ein Sieg zu Hause gegen den Hamburger SV her. In der heimischen Benteler-Arena zeigte sich der SCP in dieser Saison bärenstark. Lediglich eine Niederlage musste man in der eigenen Arena in dieser Spielzeit hinnehmen. Bei einem Erfolg am Wochenende und einer gleichzeitigen Niederlage von Union Berlin wäre Paderborn direkt aufgestiegen.

"Der Aufstieg wäre für uns etwas ganz Besonderes, und jede Serie geht mal zu Ende. Wir werden uns von Hamburg nicht noch einmal überraschen lassen und sind in einer angenehmen Situation", sagte Philipp Klement im Vorfeld der Partie. Zudem will sich der Aufsteiger für die Niederlage im DFB-Pokal-Viertelfinale revanchieren. Auch wenn die Niederlage gegen Bielefeld überraschend kam, sind die Westfalen dennoch in der Favoritenrolle. Dies ist auch Trainer Steffen Baumgart bewusst: „Wir spielen eine überragende Saison. Unser Gegner nicht.“

Ein weiteres Jahr im Unterhaus?

Während Paderborn aktuell auf Wolke sieben schwebt, sehen die Vorzeichen bei den Hamburgern ziemlich düster aus. Seit sieben Spielen warten die Hanseaten auf ein Erfolgserlebnis. Am letzten Spieltag gab es eine peinliche 0:3-Heimniederlage gegen Abstiegskandidat FC Ingolstadt. Die Mannschaft zeigte eine Leistung, die eines vermeintlichen Aufstiegskandidaten nicht würdig war. In der Abwehr war der HSV viel zu anfällig und vorne fehlte das Konzept, um für Gefahr zu sorgen.

Der Stuhl von Trainer Hannes Wolf wackelt nicht nur, sondern steht kurz davor umzukippen. Während die Rothosen in der Hinrunde noch auf Platz eins standen, stehen die Hamburger in der Rückrundentabelle auf dem 16. Platz – nur Duisburg und Fürth sind schlechter. Der große HSV, der mit der Ambition direkter Wiederaufstieg in die Saison gestartet war, steht kurz davor, ein weiteres Jahr im Unterhaus des deutschen Fußballs zu verbringen.

Trotz der schwachen Rückrunde haben die Hamburger den Aufstieg weiterhin in der eigenen Hand. Dies liegt vor allem daran, dass auch die Konkurrenz um Union Berlin in den letzten Spielen ordentlich federn ließ. Mit einem Sieg am Sonntag gegen Paderborn könnten die Rothosen theoretisch wieder auf Platz zwei springen. Die Vorzeichen dafür sehen aber alles andere als gut aus.

Für das Spiel in Paderborn hat der HSV zur Unzeit mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Orel Mangala verletzte sich unter der Woche im Training und wird für den Rest der Saison ausfallen. Kyriakos Papadopoulos fällt weiterhin mit muskulären Problemen aus. Dazu sind die Einsätze von Aaron Hunt, Gotoku Sakai und Rick Van Drongelen fraglich. Vor dem wichtigen Spiel um den Aufstieg wird die Personaldecke bei den Hanseaten ziemlich knapp.

Hamburg steht am Sonntag vor einem alles-oder-nichts-Spiel. Dabei klingen die Worte von Sportvorstand Ralf Becker wie Durchhalteparolen: "Wir haben ein Endspiel vor uns, in das wir geschlossen gehen müssen." Dabei wird bei der fünft schwächsten Offensive der Liga auch die Frage sein, wer gegen Paderborn stürmen darf. Neben Wintzheimer und Lasogga sind auch Hwang und Arp eine Option. Hannes Wolf scheint sich noch nicht festgelegt zu haben. Klar ist aber auch, dass sich der HSV unbedingt in der Offensive verbessern muss, um eine Chance zu haben.

Prognose

Es ist das Topduell am vorletzten Spieltag der zweiten Bundesliga. Der Hamburger SV muss auswärts gegen Paderborn ran. Es warten einige interessante Sportwetten auf euch. Ein Blick auf die Quoten verrät, dass die Hausherren als Favoriten in das Rennen gehen. Diesem Tipp schließen wir uns an und empfehlen euch eine Wette auf den Sieg von Paderborn. Die Quote hierfür beträgt 2.05.

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