Alle Wetten zum Spiel gibt´s hier

Wenn im französischen Fußball das Finale im Coupe de France ansteht, dann denkt der Fußballfan für gewöhnlich an ein Duell der aktuellen französischen Übermannschaft Paris Saint Germain mit einem anderen Topteam aus der Ligue 1. Kein Wunder: Zuletzt konnten sich die Pariser dreimal in Folge den heiß umworbenen nationalen Pokal Frankreichs holen.

Wir erinnern uns mal zurück an eine Zeit vor 2015, in der sich Jahr für Jahr zwei unterschiedliche Mannschaften aus der höchsten französischen Liga im Pokalfinale um den Coupe de France gegenüber standen. Es schien fast so, der französische Pokal habe seine eigenen Gesetze und lasse keine Dominanz eines „Überteams“ zu.

Und 2018? Ja dieses Mal steht wieder Paris Saint Germain im Finale. Bereits zum vierten Mal in Folge. Dennoch könnte die Ausrutschgefahr für den französischen Meister kaum größer sein. Denn der Gegner heißt nicht etwa AS Monaco, Olympique Marseille oder Angers SCO. Mit dem VF Les Herbiers steht ein absoluter Underdog im Finale 2018. Seit der Einführung der französischen Profiliga 1932/33 ist mit dem Team aus Westfrankreich erst zum vierten Mal ein Drittligist im Finale des Turniers vertreten. Wir schauen uns die Überraschungsmannschaft einmal genauer an und blicken vor dem Finale am 8. Mai auf wahnsinnige Quoten!

 

Glück mit dem RC Lens im Viertelfinale 

Die Sensation hat der Fußballverein aus Les Herbiers, einem beschaulichen 16.000-Einwohner Städtchen 80 Kilometer vom Atlantik entfernt, keinesfalls erst beim 2:0-Sieg im Halbfinale gegen den Ligakonkurrenten aus Chambly perfekt gemacht. Der Grundstein liegt einige Runden zurück. Da wurden nacheinander die Zweitligisten AJ Auxerre und der RC Lens ausgeschaltet.

Gegen Lens ging es es im Viertelfinale heiß her und die Mannschaft brauchte einen enormen Kraftakt, um weiterzukommen. Nach 120 Minuten intensiver Laufarbeit gegen einen in der Kaderbreite besser aufgestellten Zweitligisten, durfte im Elfmeterschießen schließlich gejubelt werden. Mit 4:2 schickte der Außenseiter Lens damals nach Hause.

 

Trotz des knappen Einzugs ins Halbfinale dürfte sich beim Überraschungsfinalisten im Voraus niemand über das Los geärgert haben. Mit dem 3:0 des kommenden Gegners aus Paris gegen den diesjährigen Europa League Finalisten Olympique Marseille fand parallel eine echte Top-Begegnung statt, die durchaus auch die Finalpartie hätte werden können. Aber das Losglück hatte es anders gewollt und so durfte der Club aus der Provinz Vendée im Westen Frankreichs sein Märchen immer weiter schreiben und vom großen Finale träumen. 

 

„No Name-Truppe“ hat die Chance auf nationale Bekanntheit

Auf der großen Fußballbühne spielte der Club bislang noch keine Rolle. Erst zur Saison 2015/16 stieg der langjährige Viertligist in die dritte Liga auf. Die Mannschaft wächst und wird stetig durch erfahrene Spieler ergänzt. Diese Saison kamen inklusive der Leihspieler 22 Akteure neu dazu.

Dabei hat besonders Stürmer Adrian Dabasse auf sich aufmerksam gemacht. Der im Sommer für die laufende Saison vom FC Chamois Niort aus der Ligue 2 ausgeliehene Franzose ist der Antreiber im Angriffsspiel des Drittligisten. Gemeinsam mit dem vor der Saison ablösefrei gekommenen Ivorer Ambroise Gboho zeigt er sich für 12 Treffer verantwortlich und steigerte seinen Marktwert damit auf immerhin 400.000 Euro (transfermarkt.de). Für die drittklassige französische Championnat National ist das ein mehr als ordentlicher Marktwert und eine abgegebene Empfehlung des 24-Jährigen in der Zukunft auch in der Ligue 2 mit ihm zu planen.

 


Les Herbiers Trainer freut sich für seine Spieler

Auch für Stephane Masala ist der Finaleinzug genauso ein Abenteuer, wie für den ganzen Verein. Erst 2014 beendete der heutige Trainer des Drittligisten selbst seine Profikarriere.

Als Spieler war er knapp 15 Jahre für bekannte französische Vereine, wie Stade Reims oder US Orléans in der Ligue 2 unterwegs. Ohne selbst groß vorher beeindruckt zu haben, entschied er sich nach seinem Karriereende vor fast vier Jahren als Trainer weiterzuarbeiten.

Er heuerte zunächst bei Vendee Lucon an. Dem Verein, bei dem er bis zuletzt gespielt hatte. Les Herbiers war geographisch gesehen nicht weit weg.  Über den Posten als Co-Trainer zur Spielzeit 16/17 wurde er dort Anfang 2018 zum Cheftrainer befördert. Der mittlerweile 41-Jährige führte den Club in weniger als einem halben Jahr unter seiner Leitung zum wohl größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Nun hofft er, dass seine Spieler mit dem Spiel ihres Lebens gegen den französischen Meister im Pokalfinale den nächsten Schritt in ihrer Karriere machen können.

 

Auch bei einem Pariser Sieg gibt es lukrative Wettquoten

Die Quoten sprechen natürlich eine deutliche Sprache, was die Rollenverteilung anbelangt. Wer an den Pokalsieg des Drittligisten glaubt, der kann mit einer satten 41.00-Quote rechnen. Ein Pariser Sieg wird von den Buchmachern hingegen als derart wahrscheinlich eingestuft, dass eine Wette bei einer Quote von 1.02 fast keinen Sinn ergibt. Verlockend erscheint dagegen eine Wette auf die „Doppelte Chance Les Herbiers“, bei der es eine 11.50-Quote abzustauben gäbe. Für einen Tipper, der trotzdem lieber auf den französischen Meister setzen würde, könnte eine Wette darauf, dass beide Teams treffen eine schöne Alternative sein. In diesem Fall liegt die Quote noch bei 3.00 und ist deshalb unsere Wettempfehlung für das Finale im Coupe de France 2018.  

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