Endlich ist es soweit. Das Finale worauf die ganze Fußballwelt voller Spannung gewartet hat, steht kurz bevor.
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Mit dem FC Liverpool und den Tottenham Hotspurs, stehen zum zweiten Mal in der Geschichte der höchsten europäischen Spielklasse, zwei englische Teams im Finale. Das erste Mal war 2008, zwischen dem FC Chelsea und Manchester United. Damals entschied United das Elfmeterschießen für sich.
Comeback gegen Barcelona gibt Selbstvertrauen
„Ich war gerade dabei mit jemanden zu sprechen und die Defensive zu organisieren falls es zu einem Konter gekommen wäre […] Ich drehte mich um und sah den Ball schon im Netz zappeln. Ich wusste nicht wirklich was gerade passiert war“, so Liverpool-Kapitän Henderson über die entscheidende Ecke Alexander-Arnolds. Verrückt aber wahr. Genau wie das Spiel.
Mit einer Hypothek von einem 0:3 aus dem Hinspiel ging Liverpool unter denkbar schlechten Voraussetzungen in die Partie. Selbst ihr „Motivations-Monster“ Jürgen Klopp war vor der Partie nicht gerade optimistisch über ein Weiterkommen seiner Mannschaft.
Sadio Mané beschrieb nach dem Spiel das Verhalten seines Trainers vor diesem unglaublichen Comeback: „Er hat uns motiviert, aber ganz ehrlich, er hat auch nicht daran geglaubt […] Ich habe den Trainer noch nie so gesehen, wie vor dem Spiel […] Er ist außergewöhnlich, denn er schafft es, dass du für ihn kämpfen willst.“
An fehlender Motivation sollte es also nicht scheitern, wenn es am Samstag gegen die Spurs geht. Der langersehnte Titel würde die Saison abrunden, dies sieht auch Wijnaldum so: „Diese Saison hat einen Titel verdient.“
Nachdem die Reds mit 97 Punkten der beste Zweite der Premier League Geschichte wurde, ist es nun umso wichtiger die Spielzeit mit einem Erfolg zu beenden.
Carragher rät Liverpool zu Transferhammer
Auch die Reds sind mitten in ihren Kaderplanungen für die nächste Saison. Bisher wurden zumeist die Namen Matthijs de Ligt, Maxi Gomez und Julian Brandt mit dem Verein in Verbindung gebracht. Brandt ist mittlerweile zum BVB gewechselt und somit raus aus dem Radar Liverpools.
Vereinslegende Jamie Carragher rät jedoch zu jemand ganz anderen: „Ich würde jetzt nicht alles tun, um ihn zu verpflichten, aber wenn es die Möglichkeit gibt, ihn für faires Geld zu holen, dann würde ich es tun. Barcelona will vermutlich seine Ausgaben möglichst wieder reinholen […] Das hat Manchester City uns voran: Sie haben Bernado Silva, David Silva und Kevin de Bruyne. Wir haben solche Spielertypen nicht. Wir haben großartige Mittelfeldspieler, die sehr ähnlich sind. Wir könnten da einen Reiz setzen. Aber nur, wenn es preislich Sinn ergibt.“
Da Barcelona vor einem Jahr 145 Mio. € für den Brasilianer zahlte, wird er wohl alles andere als preisgünstig werden. Gleichzeitig will Barca ihn nach einer eher schwachen Saison wohl loswerden. Einen Käufer zu finden, der eine ähnlich hohe Ablösesumme für ihn bezahlen würde ist im Moment nur schwer vorstellbar.
Erstes Champions-League-Finale für die Spurs
Die Spurs gehen als Underdog in die Partie gegen die Reds. Gegen Manchester City (Viertelfinale) und Ajax Amsterdam (Halbfinale) konnte man sich jeweils knapp durchsetzen. Nun winkt zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte der Henkelpott.
Das alles wäre jedoch nicht möglich gewesen ohne einen Spieler, der letztes Jahr noch von PSG vom Hof gejagt wurde. Lucas Moura. Der flinke und dribbelstarke Brasilianer schoss Tottenham quasi im Alleingang ins Finale. Gegen Ajax erzielte er im Rückspiel drei Tore. Mit seinem spielentscheidenden Treffer in der 95. Minute, ließ er die Träume der Ajax-Anhänger platzen.
Moura äußerte sich im Anschluss über die Partie: „Ich habe mir das Spiel im Nachhinein angeschaut und jedes Mal, wenn ich mir das Video ansehe, muss ich weinen, weil es so emotional ist. Jeder Spieler will so einen Moment haben. Ich bin unfassbar glücklich und wir sollten das einfach genießen.“
Das Ganze genießen ist zwar ganz schön, jedoch wird die Mannschaft Pochettinos sicher auf Sieg spielen wollen, um den Favoriten aus Liverpool eins auszuwischen.
Wichtig wird dafür vor allem ihr Topstürmer Harry Kane sein. Der 25-Jährige laborierte bis vor kurzem noch an einer Bänderverletzung, doch soll er laut seinem Trainer im Endspiel fit sein. Dieser wird im Angriff wohl wieder auf sein Sturmtrio setzen können: Kane, Son und Lucas.
Pochettino mit Treuebekenntnis
Gerüchten zu folge wird der Argentinier immer wieder mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Auf eine Nachfrage, wie sein Weg nun weitergehen wird, antwortete er: „Ich bin so motiviert zu bleiben […] Gemessen an den Voraussetzungen gibt es für mich derzeit keinen besseren Verein auf der Welt.“
Gleichzeitig gab er zu im Sommer 2018 ein Angebot bekommen zu haben. Dieses habe er jedoch abgelehnt: „Ich hatte gerade einen neuen Vertrag bei Tottenham unterschrieben. Und wenn man von mir fordert, dass ich einen Vertragsbruch begehe – das kann ich nicht akzeptieren. So kann ich mich nicht verhalten. […] Es ging um den Traum eines jeden Trainers: einen der größten Klubs, die existieren, zu trainieren. Und dann musst du absagen. Das ist furchtbar.“
Beide Mannschaften mit (fast) komplettem Kader nach Madrid
Die Reds, sowie die Spurs hatten in der diesjährigen Champions-League-Saison mit Verletzungspech zu kämpfen. Im Finale können nun beide auf fast volle Kapellen zurückgreifen. Bei Liverpool fehlt einzig und allein Naby Keita, der immer noch nicht genesen ist von seiner Leistenverletzung. Während bei den Spurs nur Harry Winks fehlt.
Ein Wackelkandidat vor dem Endspiel war vor einer Woche noch Roberto Firmino. Der Brasilianer musste bereits im Rückspiel des Halbfinals gegen Barca verletzt passen. Doch zur Freude Klopps er ist noch rechtzeitig fit geworden, um das Trainingslager des LFC in Marbella mit zu bestreiten.
Prognose
Wir können uns auf ein Duell auf Augenhöhe gefasst machen. Beide Teams kennen einander aus der Premier League und werden dementsprechend gut auf den Gegner eingestellt sein. In der Liga gewann Liverpool zweimal knapp mit 2:1. Wird das Ergebnis wieder so aussehen oder haben die Spurs aus ihren Fehlern gelernt. Liverpool ist rein von der spielerischen Qualität minimal besser als die Spurs. Wenn ihr also an einer unserer Sportwetten interessiert seid, empfehlen wir euch eine Fußball-Wette auf einen Sieg des FC Liverpools. Die Quote hierfür liegt bei 1.96.
