Die zweite Runde des DFB-Pokals hatte es in sich. Viele enge Spiele, Favoriten die große Probleme mit vermeintlichen Underdogs hatten oder am Ende sogar komplett die Segel streichen mussten. Doch nun heißt es für die Mannschaften wieder den Schalter umzulegen, um in der extrem ausgeglichenen Bundesliga weitere wichtige Punkte zu sammeln.
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Eintracht Frankfurt – FC Bayern München
Siegquoten: Frankfurt (7.00) – FC Bayern (1.41)
Geheimtipp: Bas Dost (3.65)
Empfohlene Wette: Unentschieden (5.20)
Der große Gigant wankt: Der FC Bayern präsentiert sich in dieser Phase der Saison alles andere als stabil. Vorbei sind die Zeiten, in denen der deutsche Rekordmeister seine Gegner mit 5:0 oder sogar noch höher abfertigte.
Das Spiel der Münchener wirkt behäbig und ideenlos. Niko Kovac rückt immer weiter ins Zentrum der Kritik und sein Stuhl wackelt gewaltig. Und die nächste Aufgabe wird mit dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt kein Stück einfacher.
Die Frankfurter haben von den letzten acht Pflichtspielen nur eines verloren: Am letzten Spieltag mit 4:2 gegen den Tabellenführer aus Mönchengladbach.
Im Pokal setzte man sich am Mittwoch unspektakulär mit 2:1 gegen den FC St. Pauli durch. Torjäger Bas Dost stellte den Spielstand bereits nach 16 Minuten auf 2:0. Die Hamburger kamen zwar noch vor der Pause zum Anschluss, im zweiten Durchgang passierte allerdings wenig und somit steht die Eintracht im Achtelfinale.
Die Eintracht ist ein extrem unangenehmer Gegner und kann mit den eigenen Fans im Rücken fast jeden Gegner schlagen.
Auch Niko Kovac weiß das genau: „Es wird ein heißes Spiel. Dort sind die besten Fans der Liga. Das muss man ganz klar sagen“, äußerte sich der Kroate vor dem Spiel.
Und wenn es jemand wissen muss, dann ist es Kovac selbst. Bevor er im Sommer 2018 sein Amt beim Rekordmeister antrat, war er Trainer der Frankfurter und gewann mit ihnen seinen ersten Titel als Coach.
Bei seinem aktuellen Arbeitsgeber steht Kovac allerdings immer mehr in der Kritik. Die Spielweise, wie seine Mannschaft auftritt, entspricht nicht dem hohen Anspruch, der an den FC Bayern gestellt wird. Eine mangelnde Philosophie wird ihm vorgeworfen.
Zwar stimmten zuletzt immerhin wieder die Ergebnisse, doch die Auftritte waren alles andere als berauschend. In der Liga schlug man Union Berlin am letzten Spieltag mit 2:1 und auch im DFB-Pokal reichte es nur für einen Last-Minute-Erfolg über den VfL Bochum. Man mag sich gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn die Bayern die nächste Runde nicht erreicht hätten.
Dieses Spiel will die Mannschaft nun aber schnell abhaken und sich auf die neue Aufgabe vorbereiten. Will man den Anschluss an die Tabellenspitze halten, darf man sich keine Schwäche erlauben.
Prognose
Die Bayern sind nicht gut in Form. Mit den Fans im Rücken ist für die Eintracht auf jeden Fall ein Punktgewinn möglich. Wir denken, dass es ein enges, spannendes Spiel werden wird, in dem es am Ende keinen Sieger gibt. Wir empfehlen eine Wette auf ein Unentschieden. Die Quote dafür beträgt 5.20.
Die Frankfurter hoffen auf weitere Treffer ihres Torjägers Bas Dost. Der Niederländer hat sich gut in die Mannschaft von Adi Hütter eingefügt und trifft in den letzten Spielen wie am Fließband. Gegen die zuletzt wackelige Bayern-Verteidigung ist auch am Wochenende ein Tor drinne. Die Quote auf einen Treffer des Stürmers liegt bei 3.65. Ein echter Geheimtipp!
Union Berlin – Hertha BSC Berlin
Siegquoten: Union (2.95) – Hertha (2.48)
Geheimtipp: Marius Bülter trifft (4.10)
Empfohlene Wette: Sieg Union (2.95)
Die Hauptstadt musste lange warten – doch nun hat sie ihr erstes Derby zwischen der Union und Hertha in Deutschlands höchster Spielklasse. In der Alten Försterei treffen die beiden Mannschaften am Samstagabend zum ersten Mal in der 1. Bundesliga aufeinander. Es dürfte ein Duell auf Augenhöhe werden: Union präsentierte sich in den letzten Spielen stabiler, die Hertha schwächelte hingegen ein wenig.
Nachdem Union anfangs noch Startprobleme in der Bundesliga hatte, spielte die Mannschaft von Trainer Urs Fischer in den letzten Spielen deutlicher besser. Von den letzten drei Partien gewann man zwei und musste sich nach einem beachtlichen Spiel nur dem FC Bayern mit 2:1 geschlagen geben.
Am vorletzten Spieltag besiegte man im eigenen Stadion den formstarken SC Freiburg mit 2:0 und verließ damit zum ersten Mal in dieser Saison die Abstiegsränge.
Am Dienstag kam es dann zur Neuauflage des Duells im DFB-Pokal – dieses Mal auf dem Freiburger Rasen. Auch im zweiten Duell binnen 10 Tagen behielten die Berliner die Oberhand.
Auch gegen den deutschen Rekordmeister aus München zeigte man am vergangenen Wochenende ein gutes Spiel. Die Bayern gingen zwar erwartungsgerecht durch die Tore von Benjamin Pavard und Robert Lewandowski mit 2:0 in Führung, doch die „Eisernen“ gaben sich nicht auf.
Sebastian Andersson hatte unmittelbar nach dem 0:2 die große Chance per Elfmeter den Anschlusstreffer zu erzielen, scheiterte aber vom Punkt an Manuel Neuer.
Auch danach kam der Aufsteiger immer wieder zu Gelegenheiten und erzielte in der 85. Minute erneut per Strafstoß durch Sebastian Polter den Treffer zum 2:1.
Der Anschluss kam aber zu spät, am Ende blieb es beim 2:1. Der Aufsteiger konnte die Allianz Arena allerdings erhobenen Hauptes verlassen und kann gestärkt in die Partie mit der Hertha gehen.
Die Hertha strauchelte in der letzten Woche ein wenig. In der Bundesliga verlor die Mannschaft von Ante Covic ihr Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 3:2 und auch im Pokal war die „Alte Dame“ gezwungen eine Extraschicht einzulegen – erst im Elfmeterschießen konnte Zweitligist Dynamo Dresden besiegt werden.
Im Fight mit den Dresdenern war alles was man sich von einem tollen Pokalabend erhofft: Späte Tore, Emotionen und eine ausgezeichnete Stimmung. Und am Ende behielt der Erstligist die Oberhand.
Die Hertha sah bis kurz vor Schluss wie der sichere Sieger aus, doch dann erzielte Patrick Ebert in der 90. Minute den 2:2-Ausgleich und brachte das Spiel in die Verlängerung. Und dort hatte dann die Hertha viel Glück.
Jordan Torunarigha rettete die Berliner mit seinem Tor in der letzten Minute der Nachspielzeit der Verlängerung in das Elfmeterschießen und dort hatten die Berliner die besseren Nerven.
Marko Grujic verwandelte den letzten Strafstoß und beförderte die Hauptstädter in die nächste Runde – ein Erfolg der Kategorie Arbeitssieg.
Prognose
Wir erwarten ein ausgeglichenes Hauptstadtderby zwischen Union und der Hertha mit leichten Vorteilen für Union. Die „Eisernen“ haben in dieser Saison ihre Heimstärke unter Beweis gestellt und haben im Gegensatz zu der Hertha keine 120 Minuten aus dem Pokal in den Beinen. Die Quote bei den Sportwetten auf einen Sieg der Hausherren liegt bei 2.95.
Außerdem empfehlen wir auf einen Treffer von Marius Bülter zu setzen. Der Offensivspieler der Union traf in beiden Heimsiegen, gegen den BVB und gegen Freiburg und ist der Toptorjäger der „Eisernen“. Die Quote auf einen Treffer des Deutschen liegt bei 4.10.
