Im hohen Norden der Tabelle kristallisiert sich ein brandheißer Zweikampf zwischen Bayern und Dortmund um die Meisterschale heraus, während im Keller ein verwundeter Vizemeister aus Gelsenkirchen um Fassung ringt.

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SV Werder Bremen – FC Schalke 04

Siegquoten: Bremen (1.98) – Schalke (3.95)

Geheimtipp: Werder siegt zu Null (3.55)

Empfohlene Wette: Sieg Bremen (1.98)

FC Schalke 0:4 – so wurden die Männer von (Noch-)Trainer Domenico Tedesco vergangene Woche des Öfteren betitelt. Ursächlich für diese Satire war der peinliche Auftritt der Gelsenkirchener bei der 0:4-Schmach im eigenen Stadion gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf.

Für den in der vergangenen Spielzeit noch gefeierten Tedesco stellte das 0:4 die höchste Pleite seiner Schalker Amtsperiode dar. Schenkt man den Medienberichten Glauben, soll der Strippenzieher der Knappen dennoch einstweilen im Amt bleiben. Aller Voraussicht nach hat der angezählte Trainer bis zur Partie gegen Bremen eine Galgenfrist erhalten.

 

 

Der Kritisierte selbst blieb nach der 0:4-Packung frappierend zuversichtlich. „Ich bin keiner, der sich verpisst. Wir müssen da rauskommen und Kraft sammeln für das nächste Spiel“, stellte der 33-Jährige unmissverständlich klar.

Eine Niederlage gegen Werder wäre der Super-GAU und würde die Kernschmelze auf Schalke endgültig besiegeln. Auch der Abstand auf den Relegationsplatz ist durch den Stuttgarter Dreier auf nunmehr vier Zähler zusammengeschmolzen. Angesichts der desaströsen Form des FC Schalke stellt dies kein geruhsames Polster dar.

In dieser komplexen Situation wartet die nächste schwere Kost auf die Königsblauen. Mit dem SV Werder Bremen steht ein Duell gegen eines von noch zwei ungeschlagenen Rückrunden-Teams an (Bremen, Frankfurt).

Die Hansestädter feierten in ihrer langen Bundesliga-Historie gegen keine andere Mannschaft mehr Siege als gegen den FC Schalke 04. Unser Geheimtipp lautet daher wie folgt: Die Akteure von der Weser betätigen mit einem Zu-Null-Sieg den Schleudersitz für Tedescos Traineramt in Gelsenkirchen (3.55).

Eine beeindruckende Serie haben die Mannen von Florian Kohfeldt zudem aufzuweisen: Als einziges Team in der gesamten deutschen Eliteklasse gelang den Bremern in allen bisherigen 24 Auftritten mindestens ein Treffer. In dieser Statistik lassen die Nordlichter sogar die Bayern und Tabellenführer Dortmund hinter sich.

Gegen die Schalker Defensiv-Ruine sind die Bremer der glasklare Favorit, zumal Werder sich durchaus noch Chancen in Richtung internationale Ränge ausrechnen kann. Und auch der angriffslustige Coach Florian Kohfeldt wusste schon jüngst nach dem 1:1 gegen Wolfsburg: „Jetzt müssen wir gegen Schalke gewinnen“ (1.98).  

 FC Bayern München – VfL Wolfsburg

Siegquoten: München (1.24) – Wolfsburg (13.00)

Geheimtipp: Martinez erzielt erstes Tor im Spiel (12.00)

Empfohlene Wette: Sieg FCB (1.24)

Ein Verein, welcher dieser Tage wahrhaftig floriert, ist der FC Bayern München. Nach zahlreichen Berg- und Talfahrten im Laufe dieser Spielzeit, scheint langsam, aber sicher wieder Konstanz in die Auftritte des Rekordmeisters einzukehren.

An der Stabilität des Liga-Krösus hat besonders ein wiedererstarkter spanischer Hüne seinen Anteil. Die Rede ist von Javi Martínez, welcher durch seinen Kampfgeist auf der Sechser-Position dem Spiel der Bayern in den letzten Wochen nachhaltig seinen Stempel aufdrückte. Er ist einer der Hauptverantwortlichen dafür, dass der FCB sich wieder auf dem aufsteigenden Ast befindet.

Auch Trainer Niko Kovac kam nach der 5:1-Gala gegen Mönchengladbach gehörig ins Schwärmen über den Spanier. „Er hält seine Position, mit seiner Kopfballstärke und Präsenz ist er sehr wichtig für uns“.

Nicht nur brilliert der Iberer in seinen defensiven Aufgaben, sondern er überzeugt auch als Goalgetter die Führungs-Riege des Rekordmeisters. Mit seinen letzten vier Pflichtspieltreffern erzielte der Koloss von München jeweils das enorm wichtige 1:0 für seinen Club. Gelingt dem Akteur aus dem Baskenland dieses Kunststück gegen den VfL erneut, winkt eine funkelnde 12.00-Quote.

Auf den VfL Wolfsburg wartet ein wahres Brett. Denn der letzte Liga-Erfolg der Wölfe gegen den Rekordmeister ist auf das Jahr 2015 datiert. Damals standen noch Akteure wie Kevin De Bruyne oder Bas Dost auf dem Rasen.

In der Allianz-Arena hingegen gab es für die Niedersachsen in ihrer langjährigen Bundesliga-Historie noch keinen einzigen Dreier zu bejubeln. 19 Pleiten sowie zwei Remis lautet die ernüchternde VfL-Statistik, wenn es auswärts gegen die Bayern ging.

Summa summarum absolvieren die Wolfsburger jedoch die mutmaßlich stärkste Spielzeit seit der Vizemeisterschaft 2014/15. Infolgedessen liegen die internationalen Ränge in greifbarer Nähe. Umso verwunderlicher ist es deshalb, dass Spekulationen über einen möglichen Abschied von Trainer Bruno Labbadia zum Saisonende durch die Medien geistern.

Auch wenn die Verantwortlichen nichts Handfestes durchsickern lassen, nimmt Labbadia selbst den Gerüchten etwas Wind aus den Segeln. „Ich arbeite so, als wenn ich die nächsten zehn Jahre hier bin“, lenkt der 53-Jährige den Fokus zurück auf den Sport.

Mit dem Wirrwarr um die Trainerfrage schießt sich der VfL aus sportlicher Sicht zweifelsohne ein Eigentor. Diese ominöse Gemengelage könnte den selbstbewussten Bayern in die Karten spielen. Wir rechnen mit dem achten Heimsieg des Rekordmeisters, welcher unter gewissen Umständen die Tabellenspitze bedeuten könnte. (1.24)

Borussia Dortmund – VfB Stuttgart

Siegquoten: Dortmund (1.34) – Stuttgart (8.50)

Geheimtipp: Doppelte Chance VfB (3.40)

Empfohlene Wette: Stuttgart erzielt über 0.5 Treffer (1.66)

Nun ist es amtlich – der BVB tanzt den Rest der Saison nur noch auf einer Hochzeit. Nach dem unglücklichen Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Werder Bremen folgte am vergangenen Dienstag das Ende des Champions-League-Abenteuers auf dem Fuße. Nach zwei Niederlagen im Achtelfinal-Hin- und Rückspiel gegen die Tottenham Hotspur hatte man in Summe mit 0:4 (0:3, 0:1) das Nachsehen.

Insbesondere durch das blamable 0:3 im Wembley-Stadion verbauten sich die Schwarz-Gelben das Erreichen des Viertelfinals höchst selbst. In die am Anfang der Spielzeit so stabil wirkende Truppe von Lucien Favre schleicht sich immer mehr ein Schlendrian ein. Die Unerfahrenheit der jugendlichen Mannschaft manifestiert sich zunehmend.

Auch auf nationaler Bühne wird es allmählich brenzlich für den BVB. Die desaströse 1:2-Pleite in Augsburg vom vergangenen Freitag öffnete den Bayern die Tür, um nach Punkten gleichzuziehen. Zwei individuelle Fauxpas der Rheinländer besiegelten die bittere Pille. Dementsprechend spie Trainer Lucien Favre nach Abpfiff Gift und Galle. „Jeder Fehler führt zum Tor. Das sind große Fehler, wir geben dem Gegner den Ball“, kritisiert der höchst unzufriedene Schweizer.

Lediglich zwei mehr erzielte Tore gegenüber dem Rekordmeister sichern den Dortmundern fürs Erste die Vormachtstellung in der deutschen Eliteklasse. Mit derartiger Fahrlässigkeit dürfte es jedoch schwer werden, den Rekordmeister dauerhaft auf Distanz zu halten.

Auch die anstehende Aufgabe gegen den VfB Stuttgart könnte eine Mammutaufgabe für den angeknockten BVB werden. Denn die Schwaben feierten jüngst einen 5:1-Kantersieg im Kellerduell mit Hannover 96. Durch den Dreier schafften die Stuttgarter sich ein komfortables Fünf-Punkte-Polster auf die direkten Abstiegsränge und zementierten einstweilen den Relegationsplatz.

„Nicht nur die Punkte sind wichtig, auch die Art und Weise des Sieges war gut“, lobte VfB-Keeper Ron-Robert Zieler die entschlossene Gangart seiner Mannschaft. Die wiedererstarkte Stuttgarter Truppe dürfte imstande sein, eine sprunghafte Dortmunder Defensivreihe des Öfteren aufs Glatteis zu führen. Ein vielversprechender Geheimtipp ist daher eine Wette auf „Doppelte Chance VfB“ (3.40).

Angesichts der Offensivpower, welche die Mercedes-Städter gegen Hannover an den Tag legten, sollte sich der BVB warm anziehen. Wir gehen davon aus, dass den Stuttgarter im Signal-Iduna-Park gegen Dortmunds wankelmütigen Abwehrverbund auf jeden Fall ein eigener Treffer gelingt (1.66).

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