Ein schwäbisch-bayerisches Derby, der Letzte gegen den Ersten im Montagabendspiel und ein Duell zweier Teams mit Europa-Träumen. Deutschlands höchste Liga verspricht auch am 22. Spieltag spannende Begegnungen auf den Rasen der Bundesliga-Stadien.

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FC Augsburg – FC Bayern München                          

Siegquoten: Augsburg (10.0) – Bayern (1.30)

Geheimtipp: Bayern über 2.5 Tore (1.98)

Empfohlene Wette: HC Bayern -1 (1.72)

„Es ist mutig vom FC Augsburg, mich zu verpflichten“, sagte der neue Co-Trainer und ehemalige Nationaltorhüter Jens Lehmann bei seiner Vorstellung. Und dieser Mut hatte sich zumindest in den ersten beiden Pflichtspielen danach bezahlt gemacht.

Nach einer langen Sieglos-Serie (seit Oktober hatte Augsburg nicht mehr gewonnen) konnten die Fuggerstädter gegen Mainz (3:0) und gegen Kiel im Pokal (1:0) endlich wieder feiern. Auch wenn der damit eingehende Einzug ins DFB-Pokal Viertelfinale eher durchgemogelt statt souverän war.

Am letzten Spieltag wurde das kurze Zwischenhoch aber dann schnell wieder beendet, als man mit einem 0:4 in Bremen unterging. Das Spiel zeigte auch Augsburgs aktuelle Sorgen auf: Nach Alfred Finnbogason (zehn Tore) gibt es kaum einen torgefährlichen Spieler im Kader – nimmt man den Isländer dann aus dem Spiel, wie Werder es letztens tat, fehlt es den Fuggerstädtern an alternativen Lösungswegen.

Und so befindet man sich nach 21 Spieltagen in einer gefährlichen, abstiegsbedrohten Position – nur drei Punkte trennen sie vom Relegationsplatz.

Anders sieht es beim Rekordmeister aus München momentan aus. Sechs der letzten sieben Ligaspiele wurden gewonnen und durch den 3:1-Erfolg über Schalke am vergangenen Spieltag rückte man bis auf fünf Punkte an den BVB heran. "Das Dortmunder Ergebnis war eine Vorlage, die wir genutzt haben. Wir haben sehr früh sehr viel Druck gemacht und die Chancen sehr gut ausgenutzt", sagte Ex-Schalker Leon Goretzka nach dem Spiel und fügte aber noch hinzu „Wir haben allerdings ein paar Torchancen zu viel zugelassen."

Und tatsächlich machten es sich die Bayern zum wiederholten Male in dieser Saison durch Fehler in der Defensive selbst schwer. Konopljanka, McKennie oder Bruma scheiterten entweder am Pfosten oder am starken Keeper Ulreich, der mehrmals die Schwächen seiner Vorderleute ausbügelte.

In der WWK-Arena könnten die Bayern nun weiter Boden auf den BVB gutmachen - Gefahr besteht allerdings, wenn man gedanklich schon beim Champions-League-Spiel in Liverpool ist. Dass man gegen die Schwaben aber 100 Prozent präsent sein sollte, beweist auch das Hinspiel (1:1), das zum ersten Stolperstein einer längeren Talfahrt wurde.

Dennoch sollten die Roten unter normalen Umständen gegen Augsburg bestehen – will man vor dem europäischen Duell noch ein Ausrufezeichen setzen, scheint sogar ein höherer Sieg (Handicap Bayern -1,  1.72) nicht unwahrscheinlich. In vier der letzten fünf Liga-Partien erzielten die Münchner mindestens drei Tore – gelingt es ihnen auch dieses Mal winkt eine beachtliche 1.98-Quote.

1. FC Nürnberg – Borussia Dortmund 

Siegquoten: Nürnberg (8.0) – Dortmund (1.41)

Geheimtipp: Unter 2.5 Tore (2.70)

Empfohlene Wette: Sieg Dortmund (1.41)

Obwohl beide Teams in der Tabelle insgesamt 38 Punkte voneinander trennen, so haben sie momentan doch eines gemeinsam: Es läuft in letzter Zeit nicht so wirklich rund. In Nürnberg ist die Definition für diesen Zeitraum allerdings um einiges länger. Nur einen mageren Punkt holten die „Clubberer“ aus den letzten neun Spielen – der letzte Sieg liegt sogar schon eine gefühlte Ewigkeit zurück.

Seit dem 29. September 2018 hat man in der Liga nicht mehr gewonnen (3:0 gegen Mitaufsteiger Düsseldorf). Am Dienstag zogen die Verantwortlichen die so oft zitierte Reißleine beim Sportvorstand und Aufstiegstrainer Köllner, der den „Club“ schon seit März 2017 leitete.

Der bisherige Co-Trainer Boris Schommers übernimmt nun interimsmäßig eine Mannschaft, die die zweitschlechteste Defensive der Liga aufweist und zusammen mit Stuttgart die wenigsten Tore (17) schoss. Zum Vergleich: Alleine Dortmund-Stürmer Paco Alcácer (der die meisten Tore als Joker erzielte) und der 18-jährige Youngster Jadon Sancho schossen zusammen mehr Tore als die komplette „Club-Breite“ (19 Tore).

Er übernimmt auch eine Mannschaft, die nun Deutschlands aktuelle Nummer eins vor der Brust hat und gegen die sie im Hinspiel eine bittere Lehrstunde erteilt bekommen hatten (0:7). „Es gibt keine schönere Aufgabe, als eine Mannschaft auf das Spiel gegen den Tabellenführer vorzubereiten", sagte immerhin ein zuversichtlicher Schommers. 

Aber auch beim Tabellenführer ist die heile Welt in Unordnung geraten. Ein Remis in Frankfurt, das Pokal-Aus im Elfmeterschießen gegen Bremen, der verschenkte Sieg gegen Hoffenheim nach einer 3:0-Führung (3:3) und zuletzt die bittere 0:3-Schlappe gegen Tottenham in der Königsklasse – macht zusammen vier sieglose Spiele in Folge.

Und das in einer bis vor zwei Wochen nahezu makellosen Saison. Nur noch ein Wunder könnte die Schwarz-Gelben wohl vor dem Ausscheiden im Europapokal bewahren – das Rückspiel-Hashtag auf Social Media prophezeit aber Gegenteiliges: #BVBTOT.

Favre wurde angesichts der jüngsten Entwicklungen gefragt, ob er sich Sorgen mache. "Nein", sagte er, "es gibt solche Phasen, in denen es nicht top, top, top läuft."

Aus dem einen Wettbewerb raus, aus dem anderen fast und in der Meisterschaft der immer heißer werdende Atem der Bayern im Nacken (nur noch fünf Punkte Rückstand) – es läuft wirklich nicht top bei den Westfalen.

Im Max-Morlock-Stadion dürfte es deshalb zu einer interessanten Montagabend-Begegnung unter Flutlicht kommen. Ein Team, das trotz diverser Ausfälle, darunter Reus, Akanji, Piszczek, Weigl und Paco Alcácer (bei letzteren drei besteht noch die Hoffnung auf einen Einsatz) zu alter Performance finden muss und ein Team, das gegen ihren neunten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte kämpft.  

Mit dem 7:0 im Hinspiel gegen die Clubberer begann Dortmunds richtiger Höhenflug – vielleicht ein gutes Omen auch für die restliche Saison? Eine Fußballwette auf Sieg gibt immerhin eine 1.41-Quote her.

Nürnbergs Hoffnung hier etwas mitzunehmen ruht auf zwei Aspekten: Zum einen konnten sie bis jetzt ausschließlich zuhause über Siege jubeln (zwei Mal), zum anderen hofft man, dass der Trainerwechsel den berühmten neuen Impuls setzen kann. Sie werden versuchen ihren Kasten so lange wie möglich hinten sauber zu halten. Da auch bei Dortmund das Toreschießen nicht mehr von alleine kommt, könnte sich eine Wette „Unter 2.5 Tore“ (2.70) auszahlen.

Hertha BSC – Werder Bremen

Siegquoten: Hertha (2.43) – Bremen (2.95)

Geheimtipp: Unentschieden keine Wette – Sieg Bremen (2.14)

Empfohlene Wette: Beide Teams treffen (1.52)

Sowohl die Berliner, als auch die Hanseaten konnten am vergangenen Spieltag hohe Siege einfahren. Die Hauptstädter beendeten sogar mit dem unerwarteten 3:0-Auswärtssieg die beeindruckende Heimserie der Fohlen. „In dieser Höhe in Gladbach zu gewinnen, ist ein Ausrufezeichen“, fand Fabian Lustenberger und gab einen Fingerzeig an die Konkurrenz ab.

Nach den 120 kräftezehrenden Minuten gegen die Bayern im DFB-Pokal war von Erschöpfung keine Spur. Ein beeindruckender Solo-Lauf von Kalou und ein starker Auftritt Selkes in seinem 100. Bundesligaspiel bescherten dem Hauptstadtclub den Auswärtserfolg. Nach zuletzt durchwachsenen Leistungen springt die Elf von Dárdai auf den achten Rang – Europa ist damit nur noch zwei Punkte entfernt.

Auch in Bremen wurde vergangenes Wochenende ausgiebig gefeiert. Nach dem epischen Pokalkrimi in Dortmund (5:7 n.E.) und dem Einzug ins Viertelfinale folgte ein souveräner 4:0-Heimsieg über den FC Augsburg. Mit dem extra kreierten Jubiläumsjersey zum 120. Geburtstag gelang es der Elf von Trainer Kohfeldt endlich wieder Punkte gegen die vermeintlich Kleinen zu holen. In dieser Saison hatte es für die Grün-Weißen zu Hause gegen Hannover, zwei Mal gegen Nürnberg, dazu in Freiburg nur Punkteteilungen und in Stuttgart gar eine Niederlage gegeben.

Durch den bärenstarken Milot Rashica, der mit zwei spektakulären Treffern maßgeblich zum Sieg beitrug, hält Werder den Anschluss an die Europacupränge. Sein Einsatz gegen Hertha bleibt jedoch fraglich – nach knapp 30 Minuten musste er angeschlagen ausgewechselt werden.

Dass es im Olympiastadion öfters laut werden könnte, steht wohl außer Frage, schließlich trafen beide Mannschaften zuletzt fast immer mindestens einmal (Beide treffen 1.52). Werder ist zudem im Kalenderjahr 2019 noch ungeschlagen und Dárdais persönlicher Albtraum: Den letzten Sieg gegen den SVW konnten die Hauptstädter im Dezember 2013 feiern.

Setzt sich auch diesmal Kohfeldts Elf durch, winkt eine lukrative 2.95-Quote. Da dieser Tipp aber etwas risikoreich ist, könnt ihr stattdessen auch auf „Unentschieden keine Wette – Sieg Bremen“ (2.14) setzen.

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