Mehr als ein Drittel der Spielzeit ist bereits passé. Derart viel Spannung bot die Liga in jüngster Vergangenheit selten. Dies ist insbesondere der eklatanten Bayern-Krise geschuldet. Wir haben wie immer die drei attraktivsten Matches des 13. Spieltags etwas genauer beäugt.

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SV Werder Bremen – FC Bayern München

Siegquoten: Bremen (7.50) – München (1.41)

Geheimtipp: Doppelte Chance Werder (3.05)

Empfohlene Wette: Über 2.5 Treffer (1.43)

Das Bayern-Beben nähert sich dieser Tage dem Wert zehn auf der Richterskala. Neben den Leistungen auf dem Platz leidet auch die vereinsinterne Stimmung Höllenqualen. Zerwürfnisse zwischen Bayern-Präsident Uli Hoeneß und Ehrenmitglied Paul Breitner sind hier nur ein Tropfen im Ozean der Münchner Probleme.

Völlig kalt scheint die prekäre Situation auch Noch-Trainer Kovac nicht zu lassen. Das blamable 3:3 gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf analysierte der Kroate auf äußerst rabiate Art und Weise: „Ich bin richtig sauer und verärgert über das, was wir in 90 Minuten gemacht haben", rügte der 47-Jährige die fahrlässige Leistung seiner lethargisch anmutenden Spieler.

Auch Uli Hoeneß verunglimpfte die Mannschaft in bekannt schonungsloser Manier. Als „Fehler wie in Slapstickfilmen“ bezeichnete der Bayern-Boss die beschämenden Gegentreffer durch Hattrick-Mann Jodi Lukebakio.

Die bitter nötige Reaktion folgte auf dem Fuße.  Mit 5:1 endete das als Kovac-Endspiel  deklarierte Champions-League-Match gegen Benfica Lissabon. Die Galavorstellung gegen harmlose Portugiesen sorgt einstweilen für etwas Ruhe im Bayern-Lager – zumindest bis Samstagnachmittag.

Solang erhält der wankende Bayern-Coach Gnadenfrist. „Wir fahren mit Kovac als Trainer nach Bremen“, gab Sportdirektor Salihamidzic nach dem Kantersieg gegen Benfica bekannt.

Nichtsdestoweniger könnte ein siegloser Ausgang der Partie gegen Werder Kovacs immer noch wackeligen Trainerstuhl endgültig in einen Schleudersitz verwandeln. Eine Wette auf Doppelte Chance für die Hansestädter könnte sich durchaus lohnen (3.05). 

Der kommende Gegner aus Bremen feierte am 12. Spieltag das vielleicht glücklichste Remis der bisherigen Saison. Einzig und allein Keeper Jiri Pavlenka bewahrte die Männer von der Weser vor einer Pleite. „Er war heute unser Superman“, stellte Ausgleichstorschütze Augustinsson klar, wem der Dank gebührt.

Das Last-Minute-Remis gegen den feldüberlegenen SC Freiburg (1:1) unterbricht immerhin die zuletzt desaströse Negativserie der Hansestädter. Zuvor hatte es drei Niederlagen in Folge für die Mannen von Florian Kohfeldt gehagelt.

In den letzten sechs direkten Duellen fielen schlappe 24 Gesamttore, was einen Schnitt von vier Treffer pro Partie ergibt. Sollten diesmal nach 90 Minuten zumindest drei Tore auf der Anzeigetafel erscheinen, wartet eine solide 1.43-Quote.

 

TSG 1899 Hoffenheim – FC Schalke 04

Siegquoten: Hoffenheim (1.78) – Schalke (4.25)

Geheimtipp: Über 3.5 Gesamttore (2.40)

Empfohlene Wette: Beide treffen (1.50)

Das Duell der beiden Champions-League-Teilnehmer Hoffenheim und Schalke verspricht so einiges. Und dies ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass sich beide Mannschaften im Aufschwung befinden – zumindest national. Denn unter der Woche hagelte es für beide Clubs im Zuge ihrer Champions-League-Auftritte Niederlagen.

In der Bundesliga läuft es hingegen besser. Seit neuestem strahlen auch die Gelsenkirchener Torgefahr aus. Am vergangenen Spieltag gelangen den Knappen erstmals in dieser Spielzeit fünf eigene Treffer. In den vorherigen elf Partien zusammen hatte es lediglich acht gegeben.

Mit 5:2 schickte man den befreundeten Club aus Nürnberg zurück nach Mittelfranken. „In der Offensive war das schon gut“, lobte Trainer Tedesco die Angriffs-Power seiner Mannen. Defensiv hingegen konnte der 33-Jährige nicht vollends zufrieden sein.

Eine Gangart mit offenem Visier birgt nun einmal Risiken, wie sich an den beiden Gegentreffern unschwer erkennen lässt. Gegen eine noch konterstärkere Mannschaft wie die TSG aus Hoffenheim könnte sich dieser überspitzte Offensivdrang rächen.

Denn die Sinsheimer sind berühmt für ihr temporeiches Umschaltspiel. Torpedos wie Joelinton oder Kramaric vermögen bekanntlich jedem Defensiv-Verbund erheblichen Schaden zuzufügen.

Doch ähnlich wie die Knappen gehen auch die Kraichgauer in der Defensive oftmals leichtsinnig zu Werke, wie beispielsweise beim 3:3 in der Hauptstadt am vergangenen Samstag. „Unser Verteidigungsverhalten reicht aktuell nicht aus“, stellte ein erzürnter Julian Nagelsmann nach Abpfiff fest.

Der Dienstagabend in der Champions League stellte sich ähnlich dar. Erneut fingen sich die Sinsheimer leichtfertig drei Gegentore ein. Durch die 2:3-Pleite gegen Schachtar Donezk dürfen die Nagelsmänner das Achtelfinale der Königsklasse nun von der Couch aus verfolgen.

Das sorglose Angriffsspiel sowohl von Schalke als auch von Hoffenheim birgt seine Tücken. Gleichwohl dürfen sich die Fans auf ein spektakuläres Tor-Feuerwerk einstellen. Denn zweimal offenes Visier resultiert erfahrungsgemäß in reichlich Treffern. Rappelt es mehr als dreimal im Karton, winkt eine 2.40-Quote.

Die zwei Mannschaften bewiesen zuletzt in der Liga ihre Stärke. Ein Treffer auf beiden Seiten sollte daher auf der Tagesordnung stehen. (1.50)

 

RB Leipzig – Borussia Mönchengladbach

Siegquoten: Leipzig (1.92) – Gladbach (3.75)

Geheimtipp: Thorgan Hazard trifft (3.30)

Empfohlene Wette: Beide treffen (1.46)

Innovation gegen Tradition – so könne das Duell zwischen RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach betitelt werden. Die erst 2009 gegründeten Roten Bullen treffen mit den Fohlen auf eine langjährige Stammkraft im deutschen Oberhaus.

Für RB war die vergangene Woche schwer verdauliche Kost, schließlich musste man die erste Liga-Pleite seit Ende August hinnehmen. Gegen den VfL Wolfsburg steckte dem Team von Ralf Rangnick die Länderspielpause noch tief in den Knochen. „Wir hatten zu viele Spieler, die nicht Normalform hatten“, konstatierte der unzufriedene Bullen-Coach.

Auch die beste Abwehr der Liga stand gegen die Wölfe auf ungewohnt wackeligen Beinen. So kam es, dass Torhüter Peter Gulacsi das erste Mal seit dem 7. Spieltag wieder hinter sich greifen musste. Nichtsdestotrotz bleibt der sächsische Defensiv-Verbund mit nur zehn Gegentreffern weiterhin das Maß aller Dinge in der Republik.

Doch genau selbiger sieht sich einer eminenten Gefahr ausgesetzt. Denn die Tormaschinerie der Borussia reist gen Osten in die Red Bull Arena. Beim überzeugenden 4:1-Erfolg am vergangenen Sonntagabend gegen Hannover 96 offenbarte sich die Angriffsstärke der Fohlen erneut. Auch Trainer Dieter Hecking zeigte sich verzückt vom Feuerwerk seiner Truppe. „Jeder der uns sieht, hat Spaß daran, zuzugucken.“

Besonders das magische Angriffs-Duo bestehend aus Thorgan Hazard und Alassane Pléa sorgt ligaweit bei Abwehrspielern für schlottrige Knie. Zusammen bringen es die beiden auf beeindruckende 24 Liga-Scorerpunkte.

Der erstgenannte Belgier steuerte in den vergangenen fünf Partien ebenso viele Treffer bei (Fünf Tore, Vier Assists). Sollte er diesen Schnitt beibehalten, winkt eine 3.30-Quote.

Duelle dieser beiden Mannschaften versprechen bekanntermaßen hohen Unterhaltungswert. Abgesehen von der Partie im Februar gelang stets beiden Teams im direkten Aufeinandertreffen ein Tor. Auch kommenden Sonntag halten wir dieses Szenario für wahrscheinlich. (1.46)

Hier im 888sport-Blog gibt es die besten Tipps unserer Wettexperten. Wer ist gut drauf? Wer kriegt die Kurve? Und wer macht den Abflug? Wir haben die Fakten. Und gerne auch mal eine klare Meinung über die verrückte Welt des Sports.