In der vergangenen Woche beendete Paradiesvogel Marcelinho seine Karriere. Der brasilianische Spielmacher, der für die Hertha und den VfL Wolfsburg zauberte, entzückte stets die gesamte Bundesliga. Selbst aus der grauen Hauptstadtmaus Hertha, machte Marcelino gerne ein Feuerwerk. 

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Ob mit ständigen Haarfarbenwechseln, einzigartigen Soli oder unfassbaren Weitschusstoren – Marcelinho bereicherte die Bundesliga. Wie auch viele weitere seiner Landsmänner. Das ist unsere Liste der besten, skurrilsten und erfolgreichsten Brasilianer der Bundesliga!

Ailton (Werder Bremen, HSV, Schalke):

„Ailton Tor – alles gut“. Natürlich darf der Kugelblitz auf unserer Liste nicht fehlen. Mit den Bremern wurde Ailton 2004 Torschützenkönig, Spieler des Jahres und allen voran Deutscher Meister. Nach der Meisterschaft wechselte er zum FC Schalke, wo er nicht glücklich wurde.

 

Einer der prägendsten Bundesligaprofis des Jahrtausends: Ailton!

Ein Wechsel-Wirrwarr durch große Teile Deutschlands und außerhalb entstand – doch Ailton funktionierte nie wieder so, wie in Bremen. Mit 106 Treffern in der Bundesliga ist er einer der erfolgsreichsten ausländischen Torjäger der deutschen Eliteklasse. Dazu ist der kleine, füllig gebaute Brasilianer einer zum gern‘ haben. „Das ist Ailton“!

Dede (Borussia Dortmund):

Der absolute Fanliebling der Ruhrpottler aus Dortmund: Dede! Der Rekord-Brasilianer machte 325 Spiele für den BVB, wobei er nur zwölf Mal traf. Doch Zuverlässigkeit und Treue machten ihn zum schwarz-gelben Urgestein. 

Seit 2007 besitzt er sogar eine deutsche Staatsbürgerschaft. Seine Karriere hat der Linksverteidiger bereits beendet und auch sein Abschiedsspiel hat der Dortmunder Sonnenschein bereits im Westfalenstadion feiern dürfen.

Paulo Sergio (Leverkusen, Bayern München):

Brasilien, Bayer, Bayern! Für viele Brasilianer in der Bundesliga ist das der schier vorgeschriebene Weg. Ob Lucio, Jorginho, Zé Roberto – sie alle gingen von den Leverkusenern zu den Münchner Bayern. So auch Paulo Sergio!

Der Publikumsliebling spielte vier Jahre unterm Bayer-Kreuz und war der absolute Leistungsträger. Über Rom landete Sergio bei den Bayern, wo er 2001 die Champions League gewann. 

Lúcio (Leverkusen, Bayern München):

Angesprochen, vorgestellt: Lúcio! Ein fußballerisch eingedeutschter Brasilianer durch und durch. Warum? Lúcio galt als der vielleicht torgefährlichste Innenverteidiger aller Zeiten, obwohl er trotz seiner Herkunft kein großer Magier am Ball war.

Lúcio lebte und liebte die Kunst der Effektivität. 236 Bundesligaspiele machte er für Leverkusen und den FC Bayern. Dazu bestritt er 105 Länderspiele für die Brasilianer. Hut ab!

Diego (Werder Bremen, Wolfsburg):

Diego – der Magier mit dem Zauberfuß. Kein Geringerer als der Nachfolger von Johan Micoud an der Weser. Die Bremer verehrten Micoud, doch Diego vergötterten sie. Zum Ende seiner Zeit in Bremen wurde er 2009 noch Pokalsieger mit Grün-Weiss.

Über Juve und Atlético fand er dann doch noch einmal den Weg zurück in die Bundesliga. Auch beim VfL Wolfsburg zauberte der magische Spielmacher. Doch so erfolgreich wie dort, wo die Weser einen großen Bogen macht, wurde Diego nie wieder.

Zé Roberto (Leverkusen, Bayern München, HSV):

Zé Roberto – ein echtes Unikat der Bundesliga. Niemand konnte die Bundesliga so mit Kabinettstückchen verzaubern, wie Zé Roberto. Die alte brasilianische Samba-Schule gepaart mit deutschem Einsatz und Härte machten ihn zu einem der besten Fußballer der Bundesligageschichte.

 

Ein Magier am Ball: Zé Roberto!

Für Leverkusen, Bayern und den Hamburger SV machte der Mittelfeldakteur insgesamt 336 Spiele, bei denen er 39 Mal ins Schwarze traf. Zé Roberto: Ein Mann für die Geschichtsbücher! 

Naldo (Werder Bremen, Wolfsburg, Schalke 04):

„Naaaaaaldo!“ – jetzt wird’s emotional! Kaum ein Brasilianer hat das laufende Bundesliga-Jahrtausend so geprägt wie Naldo – mit all seinen Höhen und all seinen Tiefen. 2009 wurde Naldo in einer unfassbaren Bremer Mannschaft – zusammen mit Diego – Pokalsieger. In den Jahren darauf ging es mit Werder bergab und Naldo verletzte sich mehrfach langfristig. 

Ihn zog es zum VfL nach Wolfsburg, wo er 2015 ebenfalls Pokalsieger wurde. Was folgte war eine äußerst erfolgreiche Zeit auf Schalke. Mit Königsblau wurde er unter anderem – zu mehr reicht es auf Schalke wohl einfach nicht – Vizemeister. Im Jahrhundertderby erzielte er dazu den 4:4- Ausgleichtreffer nach 4:0- Rückstand. Übrigens: Die Bremer Pokalsieger Diego und Naldo sind die einzigen noch aktiven Profis auf unserer Liste. 

Giovane Élber (Stuttgart, Bayern München):

Giovane Élber – einst Teil des magischen Stuttgarter Dreiecks mit Balakov und Bobic sowie Funkelstern des FC Bayern München. In 169 Spielen für den FC Bayern München schoss er 92 Buden.

In München wurde er Torschützenkönig, Deutscher Meister, Champions League-Sieger und vor allem Publikumsliebling. Ohne lange diskutieren zu müssen: Giovane Élber ist der beste Brasilianer, den die Bundesliga je gesehen hat. 

*Die Rechte an dem Bild liegen bei Alex Gottschalk / AP Photo*

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