Es ist das Beste, was der deutsche Fußball aktuell zu bieten hat – Bayern gegen Dortmund. Das Spitzenspiel am 28. Spieltag der Bundesliga. Wer hier gewinnt, der kann sich im Kampf um die Meisterschaft einen möglicherweise entscheidenden Vorsprung sichern.

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Zwei Spiele mit fadem Beigeschmack

Für viele war der Auftritt der Bayern beim 1:1-Unentschieden gegen Freiburg mehr als nur enttäuschend. Aus Platz eins wurde nach dem vergangenen Spieltag wieder Platz zwei, mit zwei Punkten Rückstand auf den großen Konkurrenten aus Dortmund. Gegen couragiert aufspielende Freiburger fanden die Münchener lange Zeit keine Mittel. Erst als zum Ende die Kräfte der Freiburger nachließen, kam der Rekordmeister zu einigen hochkarätigen Chancen. "Es war kein gutes Spiel von uns, total enttäuschend. Wir haben nicht die richtige Einstellung zum Spiel gefunden, haben die ersten Minuten verschlafen und Freiburg ins Spiel kommen lassen", gab Sportdirektor Hasan Salihamidzic zu. Wieder einmal hat sich gezeigt, dass sich die Bayern vor allem gegen die kleineren Vereine in der Liga schwer tun. In acht Spielen in dieser Saison war der FCB nicht siegreich – fünf davon waren gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte.

 

Nicht nur Freiburg sollten eine lösbare Pflichtaufgabe werden, sondern auch das Pokal-Viertelfinale gegen den Zweitligisten aus Heidenheim. Die Partie im Pokal sollte mehr oder weniger als Warm-Up für das kommende Topspiel in der Bundesliga gelten. Doch zum wiederholten Mal offenbarten die Bayern einige gravierende Unsicherheiten. Nach der 1:0-Führung von Goretzka schien alles den gewohnten Gang zu gehen, doch nur zwei Minuten später kam der große Schock. Nach einem missglückten Rückpass von Thiago konnte sich Süle nur mit einem Foul behelfen, was die Rote Karte zur Folge hatte. Im Anschluss war Heidenheim in München die tonangebende Mannschaft und drehte das Spiel innerhalb von 15 Minuten. In der zweiten Halbzeit ging es dann turbulent zu. Am Ende wurde aus der eigentlichen Pflichtaufgabe ein knapper 5:4-Sieg gegen den Zweitligisten.

Bayern-Dortmund

 

Niko Kovac konnte zwar aufatmen, doch zufrieden war er mit der Leistung seiner Elf keineswegs: "Solch ein Spiel habe ich noch nie erlebt. Die Art und Weise hat mir nicht gefallen. Die Rote Karte hat uns sicherlich einen Strich durch die Rechnung gezogen." Die Frage, die sich jetzt natürlich viele stellen werden ist: Wie aussagekräftig ist die Partie gegen Heidenheim in Bezug auf das Topspiel am Samstagabend?

Trotz der frühen Roten Karte gegen Niklas Süle war wieder einmal die Defensivleistung der Münchener ausbaufähig. Gegen einen Zweitligisten vier Tore zu kassieren ist ein deutliches Zeichen. Man hatte das Gefühl, dass viele der Bayernspieler mit ihrem Kopf schon beim Spiel gegen Dortmund waren. Für die Partie am Samstag muss sich Trainer Niko Kovac etwas einfallen lassen, um derartige Fehler vor allem in der Defensive zu unterbinden.

Dass die Meisterschaft in dieser Saison schon lange kein Selbstläufer ist, dürfte mittlerweile auch den letzten klar sein. Dortmund spielt aktuell so gut wie lange nicht mehr. "Der BVB macht diese Saison wirklich einen tollen Job, die Art und Weise, wie die Jungs kicken, gefällt mir. Aber: Wenn wir unsere Klasse abrufen, sind wir die beste Mannschaft Deutschlands und werden Meister", sagte Kovac in Bezug auf das Spiel am Samstagabend. Eigentlich wollte der Serienmeister mit breiter Brust in die Partie am Wochenende gehen, doch nach dem Heidenheim-Spiel scheint diese kleiner geworden zu sein. Der große Vorteil der Bayern ist, dass das Duell gegen den BVB in der heimischen Allianz Arena ausgetragen wird. In der Liga kassierten die Münchener ihre letzte Niederlage zu Hause im Oktober gegen Gladbach.

Zurückgreifen kann Kovac für das wichtige Spiel auch wieder auf Nationaltorhüter Manuel Neuer und Linksverteidiger David Alaba. Beide mussten aufgrund von kleineren Blessuren gegen Freiburg und Heidenheim aussetzen.

Dortmund schickt sich an die Dominanz zu brechen

In Dortmund wird man sich die Spiele der Bayern gegen Freiburg und Heidenheim ganz genau angeschaut haben. Die Mannschaft von Lucien Favre konnte durch die zwei späten Tore von Edeljoker Paco Alcacer am Wochenende wieder die Tabellenspitze übernehmen. Am Ende war es dann doch eher ein schmeichelafter 2:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg. "Es war klar, dass es ein schweres Spiel wird. Das war für mich keine Überraschung. Wir mussten die Geduld bewahren. Wir haben immer geglaubt, dass es bis zum Schluss möglich ist. Wir genießen diesen Sieg", sagte Favre nach der Partie.

Wieder einmal war die Offensivschwäche des BVB erkennbar. Sorgte doch ein Patzer von Wolfsburg-Schlussmann Casteels für die Führung der Dortmunder. Für Alcacer waren es bereits die Treffer 15 und 16 in dieser Saison. Davon erzielte er fünf in der 90. Minute oder später - Bundesligarekord. Deutlich bemerkbar machte sich vor allem das Fehlen von Kapitän Marco Reus. Der Nationalspieler verpasste das vergangene Bundesligaspiel aufgrund der Geburt seiner Tochter. Für die Partie gegen die Bayern wird er wieder mit an Bord sein.

Da sich die Borussia schon im Achtelfinale des Pokals gegen Bremen verabschiedete (3:4 n.E), konnte die Konzentration voll und ganz auf das Spiel am Samstagabend gerichtet werden. Dabei könnte auch die längere Regeneration ein Vorteil für die Schwarz-Gelben sein. Der Ausfall von Hakimi steht fest und hinter dem Einsatz von Diallo steht ein großes Fragezeichen. Favre muss sich für die Partie gegen die Bayern in der Defensive einiges einfallen lassen. Die Positionen von den beiden werden wahrscheinlich Guerreiro und Wolf bekleiden. Mit Paco Alcacer droht zudem der Top-Stürmer der Dortmunder auszufallen.

Ein Sieg des BVB wäre in Bezug auf die Meisterschaft schon fast eine Art Vorentscheidung. Fünf Punkte würde dann der Vorsprung auf die Bayern betragen, doch jeder ist sich der schweren Aufgabe in München bewusst: "Es wird wichtig sein, dass wir 90 oder sogar 95 Minuten auf Top-Niveau spielen. Es werden wohl mal wieder die Kleinigkeiten sein, die das Spiel entscheiden",  sagte der Ex-Münchner Mario Götze. Viel wird auch von der Tagesform der beiden Teams abhängen. Die Meisterschaft würde man bei Dortmund trotzdem als Sensation sehen, dies machte auch Sportdirektor Michael Zorc nochmal deutlich: "Meister vor diesem FC Bayern mit seinen viel größeren wirtschaftlichen Möglichkeiten zu werden, wäre eine Sensation, dabei bleibe ich." 

Prognose

Normalerweise ist ein Spiel zwischen dem Tabellenführer und dem Tabellenzweiten ein Duell auf Augenhöhe, doch die Buchmacher sehen den FC Bayern trotzdem als absoluten Favoriten. Für uns ist die Sache nicht so eindeutig. Deshalb empfehlen wir euch auch keine Siegwette auf eines der Teams, sondern viel eher sind für uns die Tor-Wetten interessant. Für eine Bundesliga-Wette auf "über 2,5 Tore" erhaltet ihr eine Quote von 1.46.

Neben der Gesamtzahl der Tore in diesem Spiel ist auch eine Wette auf Tore von beiden Mannschaften eine sinnvolle Alternative. Die Quote von 1.52 sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

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