Der 2. Spieltag der Bundesliga steht an diesem Wochenende auf dem Programm. Wer kann die Eindrücke aus dem ersten Spiel bestätigen? Für wen zeichnet sich schon früh eine schwierige Saison ab?

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TSG Hoffenheim – Werder Bremen

Siegquoten: Hoffenheim (1.88) – Bremen (3.85)

Empfohlene Wette: Über 2,5 Tore (1.46)

Geheimtipp: Beide Teams treffen (1.42)

Für die TSG war es ein holpriger Start in die neue Saison. Im Pokal haben sich die Sinsheimer erst im Elfmeterschießen gegen die Würzburger Kickers eine Runde weiter gezittert. Auch der Bundesligaauftakt lief für Neu-Trainer Alfred Schreuder alles andere als nach Plan. Gegen die Eintracht gerieten die Hoffenheimer bereits nach 36 Sekunden in Rückstand. Kamen dann aber nach und nach besser in die Begegnung, doch konnten aus dem vielen Ballbesitz und den besseren Zweikampfquoten kein Kapital schlagen.

 

Vor allem die Offensive agierte meist zu harmlos. Daran änderte auch die beiden Neuzugänge Ihlas Bebou und Robert Skov nichts. Beide waren bemüht, doch konnten noch nicht die gewünschten Akzente setzen. "Den Start haben wir uns natürlich ganz anders vorgestellt", sagte Lukas Rupp im Nachgang an das Spiel in Frankfurt.

Vor allem das Fehlen des derzeit verletzten Andrej Kramaric wurde deutlich. Auch gegen Bremen wird der kroatische Nationalspieler noch nicht wieder mit dabei sein. Trotzdem ist die Vorfreude auf das erste Heimspiel in dieser Saison riesig. Ich kann es kaum erwarten", sagt Rückkehrer Sebastian Rudy, der im Spiel gegen die Eintracht noch nicht so Recht überzeugen konnte.

Neben Kramaric muss Schreuder auch auf Benjamin Hübner und aller Voraussicht nach auch auf Steven Zuber verzichten. Positive Nachrichten gibt es von Rekord-Neuzugang Diadie Samassékou. Der Fußballprofi aus Mali durfte bereits gegen Eintracht knapp eine halbe Stunde ran und zeigte eine ansprechende Leistung. Gut möglich, dass er gegen Bremen einen längeren Einsatz bekommt.

Schreuder ließ sich auf der Pressekonferenz vor dem Spiel aber nicht in die Karten schauen. "Grundsätzlich kann er spielen, aber wir haben natürlich mehrere gute Spieler. Für jeden Neuen ist es zunächst schwer, direkt in die Mannschaft reinzukommen."

Auch bei Bremen lief der Start in die neue Saison nicht wie erhofft. Im Pokal überzeugte die Truppe von Florian Kohfeldt mit einem 6:1-Sieg über den Fünftligisten SV Delmenhorst. Eine Woche später gab es dann zum Bundesligaauftakt den ersten Dämpfer. Die Heimpremiere gegen Fortuna Düsseldorf verlief dabei ziemlich unglücklich.

Werder war die klar spielbestimmende Mannschaft, doch das Glück im Abschluss fehlte.  Gleich zwei Mal trafen die Bremer das Aluminium und scheiterten mehrmals am gut aufgelegten Keeper der Fortuna. Die Gäste aus Düsseldorf waren im Gegenzug eiskalt und schenkten dem Vorjahresachten gleich drei Tore ein.

Pech kam dann auch noch in Form der Verletzungen von Milot Rashica und Neuzugang Ömer Toprak hinzu. Während Toprak aller Voraussicht nach am Samstag wieder dabei sein kann, fällt Rashica für mindesten zwei Monate aus.

Einer der wenigen Lichtblicke im Spiel der Werderaner war Johannes Eggestein, der nicht nur in der 47. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich machte, sondern auch sonst sehr präsent war. Deutliche Worte fand dagegen sein Bruder Maximilian Eggestein nach der Partie. "Das war ein Sch***-Start. Gefühlt waren das heute 20:5 Torschüsse für uns, aber Düsseldorf macht daraus drei Tore. Das darf so nicht passieren, wir stellen uns bei den ersten beiden Gegentreffern auch nicht so schlau an. Das größere Problem war heute aber unsere eigene Chancenverwertung."

Gegen Hoffenheim muss die Chancenverwertung dringend besser werden, damit Bremen Punkte mit nach Hause nehmen kann. Nach der Verletzung von Rashica wird die Aufgabe bei den Sinsheimern aber nicht unbedingt leichter. Mit den Ausfällen von Sebastian Langkamp, Milos Veljkovic und Ludwig Augustinsson ist die Personaldecke in der Defensive bereits relativ Dünn. Nun kommt auch noch der Ausfall von Milot Rashica in der Offensive hinzu.

Sportchef Frank Baumann könnte aufgrund dieser Tatsachen noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. Ein Name der seit Tagen mit den Bremern in Verbindung gebracht wird, ist Nabil Bentaleb. Der aktuelle Profi von Schalke 04 soll per Leihe an die Weser wechseln.

Ob mit oder ohne Bentaleb das Ergebnis aus dem ersten Spiel täuscht ein wenig über die Leistung gegen die Fortuna hinweg. Bei einer besseren Chancenverwertung wären durchaus drei Punkte im heimischen Weserstadion drin gewesen.

Prognose

Beide Vereine hatten sich den Start in die neue Saison natürlich grundlegend anders vorgestellt und wollen es am zweiten Spieltag besser machen. Deshalb gehen wir von einer offensiv geführten Begegnung aus. Eine Wette auf über 2,5 Tore scheint daher ein guter Tipp zu sein. Die Quote dafür beträgt 1.46. Auch unseren Geheimtipp auf Tore von beiden Mannschaften solltet ihr auf dem Zettel haben. Aktuell bekommt ihr dafür eine starke Quote von 1.42.  

FC Schalke 04 – Bayern München

Siegquoten: Schalke (8.50) – Bayern (1.38)

Empfohlene Wette: Bayern gewinnt (1.38)

Geheimtipp: Beide Teams treffen (1.81)

Für Schalke 04 geht es in dieser Saison darum, die vergangen Spielzeit aus den Köpfen der Fans zu bekommen. Es grenzt dabei schon fast an ein Wunder, dass die Schalker nicht den Gang in die Zweitklassigkeit antreten mussten. Die Königsblauen waren in der abgelaufenen Saison die schlechteste Heimmannschaft der Liga, doch Nürnberg, Hannover und Stuttgart brachten es fertig noch weniger Punkte als S04 zu sammeln.

Der Auftakt in die neue Spielzeit machte dabei schon Hoffnung auf mehr. Im Pokal gab es einen souveränen 5:0-Erfolg gegen Drochtersen/Assel und auch der Bundesligastart unter Neu-Trainer David Wagner war nicht so schlecht. Auswärts gegen Borussia Mönchengladbach gab es am Ende ein 0:0-Unentschieden. In der aktuellen Verfassung wird das Ergebnis schon als kleiner Teilerfolg bei den Schalkern gefeiert, auch wenn die Gelsenkirchener auf lange Sicht wieder in den europäischen Wettbewerb wollen.

Die erste Halbzeit im Borussia-Park gehörte dabei klar den Gästen. Lediglich die Chancenverwertung der Königsblauen ließ zu wünschen übrig. Im zweiten Spielabschnitt übernahmen dann die Fohlen die Kontrolle, aber gegen den gut aufgelegten Alexander Nübel gab es kein Vorbeikommen.

"Ich habe schon schlechtere Tage erlebt. Sicher haben wir ein Spiel gesehen, das nun mal vorkommt, wenn sich zwei Mannschaften gegenseitig bekämpfen und immer wieder pressen. In der ersten Halbzeit hatten wir die besseren und klareren Chancen, in der zweiten dann Gladbach", sagte Wagner nach der Partie.

Mit Blick auf den kommenden Gegner ist vor allem die personelle Lage bei Königsblau ein Gesprächsthema. Unter der Woche verletzten sich Steven Skrzybski und Salif Sane. Beide sind fraglich für das Topspiel am Samstagabend. Dazu kommen noch die Ausfälle von Nassim Boujellab, Jonas Carls, Ozan Kabak und Rabbi Matondo. Positive Nachrichten gibt es derweil von Mark Uth. Der ehemalige deutsche Nationalspieler könnte ebenso in den Kader rücken wie die zuletzt verletzten Alessandro Schöpf und Suat Serdar.

Eine Taktik gegen den Rekordmeister aus München hat Wagner noch nicht gefunden, hat aber Ansätze, wie er die Bayern knacken will. "Eine Lösung gegen Bayern wird es nicht geben. Wir müssen frech und mutig im eigenen Ballbesitz sein. Wir müssen gute eigene Ballbesitzpassagen haben und Gefahr entwickeln. Je mehr Gefahr wir entwickeln, desto vorsichtiger werden die Bayern. Wir müssen ans absolute Limit und darüber hinaus."

Den Auftakt in die neue Saison hat man sich in München ganz sicher anders vorgestellt. Schon der 3:1-Pflichtsieg gegen Cottbus in der ersten Runde des DFB-Pokals hat gezeigt, dass der Rekordmeister verwundbar ist. Am 1. Spieltag gegen die Hertha schien zunächst auch alles nach Plan zu laufen. Robert Lewandowski sorgte früh in der ersten Halbzeit für den Führungstreffer, doch danach war es die Hertha, die das Spiel noch vor der Pause durch einen Doppelschlag drehte.

Die Bayern waren im zweiten Durchgang weiterhin die klar bessere Mannschaft, doch die großen Chancen ließen auf sich warten. Die Münchener können sich vor allem beim Marko Grujic bedanken, der dem Rekordmeister nach einer unnötigen Aktion gegen Lewandowski einen Elfmeter fast schon schenkte. Der Pole war es dann auch, der sich die Chance auf seinen Doppelpack nicht entgehen ließ. Am Ende blieb es aber beim 2:2-Unentschieden.

Bayern-Trainer Niko Kovac haderte nach dem Spiel mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft. Wir waren die klar bessere Mannschaft, hätten das Spiel gewinnen müssen. So ist Fußball, du machst die Chancen nicht rein. Letzten Endes kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat es gut gemacht, aber wir hätten bei den Chancen noch konkreter sein müssen."

Trotz des nicht standesgemäßen Auftaktes gab es an der Säbene Straße am Wochenende ein anderes Thema. Die Bayern konnten endlich ihren Star-Neuzugang präsentieren. Philippe Coutinho wurde per Leihe vom FC Barcelona verpflichtet. Ob der brasilianische Nationalspieler das manchmal träge wirkende Spiel der Münchener beleben kann, wird abzuwarten sein. Für die Partie gegen Schalke wird er sich aber vorerst mit dem Platz auf der Bank  zufrieden geben müssen.

Derweil könnte mit großer Sicherheit ein weiterer Neuzugang sein Debüt für den Rekordmeister geben. Ivan Perisic verpasste den Saisonauftakt aufgrund einer Gelbsperre und könnte nun in die Mannschaft rücken. Verletzt fehlen werden dagegen Leon Goretzka, Jerome Boateng und Fiete Arp.

Kovac erwartet eine schwierige Partie in der Veltins-Arena. "Neue Trainer brauchen Zeit. Wir haben gesehen, was Schalke spielen will: Gutes Verteidigen, gutes Umschalten und Aggressivität. Das wird uns am Wochenende erwarten."

Prognose

Auch an diesem Spieltag haben wir wieder eine große Anzahl an Bundesliga-Wetten im Angebot. Auf dem Papier sieht das Spiel am Samstagabend nach einer eindeutigen Sache für den Rekordmeister aus, doch so waren auch die Vorzeichen beim Bundesligaauftakt gegen die Hertha. Wir glauben dennoch an einen Sieg der Münchener. Die Quote bei den Sportwetten liegt bei 1.38.

Vor allem die Probleme in der Defensive scheinen die Bayern noch nicht in den Griff bekommen zu haben. Deshalb glauben wir, dass die Schalker ihre Chance auf einen eigenen Treffer haben werden. An der Favoritenposition des aktuellen Meisters ändert dies natürlich nichts. Ein Geheimtipp auf Treffer von beiden Mannschaften mit einer Quote von 1.81 scheint einen Versuch wert zu sein.

RB Leipzig  – Eintracht Frankfurt

Siegquoten: Leipzig (1.50) – Frankfurt (6.10)

Empfohlene Wette: Leipzig gewinnt (1.38)

Geheimtipp: Über 3,5 Tore (2.30)

Im Pokal gegen Osnabrück taten sich die Leipziger beim 3:2-Sieg noch schwer, doch der Start in die diesjährige Bundesligasaison lief ganz nach den Vorstellungen von Trainer-Neuzugang Julian Nagelsmann. Gegen den Bundesliga-Neuling aus Berlin gab es einen ungefährdeten 4:0-Erfolg.

Großen Anteil daran hatte nicht nur Nagelsmann, sondern auch Marcel Sabitzer. Der Österreicher war an allen vier Toren direkt beteiligt. "Ich bin sowohl mit dem Ergebnis als auch mit dem Großteil des Spiels hochzufrieden", sagte der Trainer der Leipziger nach der Begegnung.

Nach dem ersten Spieltag liegen die Sachsen nur knapp hinter dem Spitzenreiter aus Dortmund. Nun wartet mit der Eintracht nicht nur das erste Heimspiel der Saison, sondern auch der erste richtige Härtetest. In der gesamten vergangenen Spielzeit verloren die Sachen lediglich ein Spiel in der heimischen Red Bull Arena. Auch in dieser Spielzeit soll an diese Serie angeknüpft werden. Mit den Eindrücken aus der ersten Partie sieht es nicht so schlecht aus.

Die angeschlagenen Kevin Kampl, Ibrahima Konaté, Diego Demme und Willi Orban werden gegen Frankfurt dabei sein. Weiterhin verzichten muss Nagelsmann lediglich auf Dayot Upamecano, Tyler Adams und den Langzeitverletzten Hannes Wolf.

Es sollte der letzte Schritt in Richtung Europa-League-Gruppenphase werden. Stattdessen legte die Eintracht, nach zuvor sechs Siegen in sechs Pflichtspielen, eine desolate Leistung hin. Vor allem die erste Halbzeit war dabei eine Katastrophe. Vollkommen verdient kassierte die Eintracht auch das 0:1.

Im zweiten Spielabschnitt präsentierten sich die Frankfurter zwar von ihrer besseren Seite, konnten die Niederlage aber nicht mehr abwenden. "Wir waren einfach nicht bereit, was das Umschaltspiel betroffen hat. Wir haben uns vorne überhaupt nicht gut bewegt, sind jedes Mal in einen Konter gelaufen, der dann gefährlich war. Wir kriegen dann unnötig durch eine Standardsituation das 0:1. In der zweiten Halbzeit habe ich eine komplett andere Mannschaft gesehen, die speziell gleich nach der Pause direkt zwei Topchancen auf den Ausgleich hatte", gab Adi Hütter nach der Partie zu Protokoll.

Bevor es in der kommenden Woche zum wichtigen Rückspiel geht, liegt der Fokus bei der Eintracht aber zunächst auf dem kommenden Auswärtsspiel in Leipzig. In der Bundesliga lief der Auftakt für die Eintracht nach Maß. Bereits nach 36 Sekunden erzielte Martin Hinteregger die 1:0-Führung gegen Hoffenheim. Am Ende war das Ergebnis auch der Endstand.

Die Hessen hatten dabei Glück, dass die Sinsheimer vor allem in der zweiten Halbzeit einige gute Chancen liegen ließen. Mit Leipzig wartet die nächste schwierige Aufgabe auf die Frankfurter. Auch mit Blick auf das wichtige Rückspiel gegen Straßburg könnte Trainer Adi Hütter einige Veränderungen vornehmen. Vor allem der zur Halbzeit ausgewechselte Ante Rebic wird aller Voraussicht nach seinen Platz in der Startformation an Goncalo Paciencia abgeben. Weiterhin verzichten muss Hütter auf Frederik Rönnow, Marco Russ und Neuzugang Djibril Sow.

Prognose

Nach den zuletzt gezeigten Eindrücken gehen die Leipziger als klarer Favorit in die Begegnung mit der Eintracht, doch Abschreiben sollte man die Mannschaft von Adi Hütter nie. Dennoch glauben wir auch einen Erfolg der Sachsen. Die Quote auf einen Sieg der Mannschaft von Julian Nagelsmann liegt bei 1.50.

Wer von einer engeren Partie ausgeht, für den könnte sich unser Geheimtipp lohnen. Beide Mannschaften verfügen vor allem in der Offensive über enormes Potenzial. Mit Toren sollte also zu rechnen sein. Wir tendieren daher zu einer Wette auf über 3,5 Tore mit einer unglaublich starken Quote von 2.30.

Daniel studiert aktuell Online-Medien im Schwarzwald und absolviert seit März sein praktisches Studiensemester bei der Firma mmc sport in München.

Neben seinem Spezialgebiet Fußball verfügt er außerdem über umfangreiches Wissen in verschiedenen weiteren Sportarten.