Die Bundesliga gehört heute zu den fünf bedeutendsten Fußballligen Europas. Daher ist es kaum verwunderlich, dass sie sich auch in anderen Teilen der Welt an wachsender Beliebtheit erfreut. Fußballer aus aller Welt wechseln nach Deutschland, um dort Fußball auf internationalem Topniveau spielen zu können.

Auch vom nordamerikanischen Kontinent kamen in der Vergangenheit einige Spieler, die sich hier mit den Größten ihres Geschäfts messen wollten. Wir zeigen euch die sieben erfolgreichsten Bundesligaspieler aus Mexiko, Kanada und den USA.

1. Thomas Dooley, USA (FC Homburg/1. FC Kaiserslautern/Bayer Leverkusen/Schalke 04)

Thomas Dooley war der erste (Deutsch-)Amerikaner der Bundesligageschichte. Der in Deutschland geborene Sohn eines US-Soldaten bestritt in der Saison 1986/87 sein erstes Spiel in der Ersten Liga für den FC 08 Homburg, mit denen er zuvor aufgestiegen war. Für den Innenverteidiger folgten weitere Engagements beim 1. FC Kaiserslautern, Bayer 04 Leverkusen und dem FC Schalke 04.

Für diese vier Teams lief Dooley insgesamt 199 Mal in der Bundesliga auf, wobei ihm 20 Tore gelangen. Mit den „Roten Teufeln“ aus Kaiserslautern wurde er in der Saison 1990/91 zudem Deutscher Meister, nachdem er im Vorjahr mit ihnen den DFB-Pokal gewonnen hatte.

Das eine Jahr, das er bei Leverkusen verbrachte, blieb frei von Titeln, jedoch gewann er 1997 mit den Knappen aus Gelsenkirchen den UEFA-Cup. Daraufhin wechselte er zurück in die Heimat, wo er vier Jahre später seine Karriere mit 40 Jahren beendete.

2. Fabian Johnson, USA (1860 München/VfL Wolfsburg/TSG Hoffenheim/Borussia M’gladbach)

Er kennt den deutschen Fußball wie kaum ein anderer seiner Landsmänner: Sowohl in der Regionalliga als auch in der Ersten und Zweiten Bundesliga hat Fabian Johnson schon gespielt. Der ebenfalls in Deutschland geborene US-Amerikaner begann seine Karriere beim TSV 1860 München, bei denen er alle Jugendmannschaften durchlief.

Als er im Juli 2009 vom Zweitligisten zum VfL Wolfsburg wechselte, war er schließlich in der Beletage des deutschen Profifußballs angekommen. Nach einem weiteren Zwischenstopp bei der TSG Hoffenheim wurde er zur Saison 2014/15 letztendlich von den Borussen aus Mönchengladbach verpflichtet.

Nach sechs Jahren im Trikot der Fohlen gab der Verein bekannt, dass sein auslaufender Vertag nicht verlängert wird. In insgesamt 208 Bundesligaspielen (davon 105 für Gladbach) erzielte Johnson 18 Tore und bereitete 29 weitere vor. Ob er der Liga im kommenden Jahr erhalten bleibt, ist noch unklar.

3. Pável Pardo, Mexiko (VfB Stuttgart)

Nachdem Pável Pardo 2005 beim Confed Cup in Deutschland auf sich aufmerksam gemacht hatte, holte Trainer Armin Veh ein Jahr später den damals 30-Jährigen zum VfB. Durch seine enorme Zweikampfstärke spielte sich der Mexikaner schnell im defensiven Mittelfeld der Schwaben fest, und wurde trotz seines fortgeschrittenen Alters Teil der „Jungen Wilden“.

 

Die besten Szenen von Pável Pardo

In seiner ersten Saison in der Bundesliga holte er mit dem VfB direkt den Meistertitel. Der DFB-Pokal wurde im selben Jahr denkbar knapp durch eine Niederlage im Finale gegen Nürnberg verpasst. Dennoch war seine Zeit in Deutschland im Großen und Ganzen erfolgreich. Nach zweieinhalb Jahren und 72 Ligaeinsätzen wechselte er im Januar 2009 wieder nach Mexiko.

4. Chicharito, Mexiko (Bayer Leverkusen)

Javier Hernández, genannt Chicharito (deutsch: „kleine Erbse“), kam 2015 schon als gestandener Profi nach Leverkusen. Mit erst 22 Jahren machte sich der Youngster auf den Weg über den Atlantik nach England zu Manchester United. Nach einer Leihe zu Real Madrid landete er schließlich bei der von Roger Schmidt trainierten Werkself.

Dort wusste der Mexikaner direkt zu überzeugen: 17 Tore und drei Vorlagen gelangen ihm in seiner Debütsaison in der Bundesliga. Nach einer weiteren Saison mit wettbewerbsübergreifend 13 Toren und vier Vorlagen, wechselte er schließlich für etwa 18 Millionen Euro zu West Ham United.

5. Christian Pulisic, USA (Borussia Dortmund)

Christian Pulisic gilt als eines der größten Talente seiner Generation. Mit gerade einmal 15 Jahren kam er nach Deutschland, um in das Nachwuchsleistungszentrum von Borussia Dortmund zu wechseln. Zur Rückrunde der Saison 2015/16 wurde er dann von Trainer Thomas Tuchel in den Profikader berufen.

 

Christian Pulisic beim BVB

Sein Treffer am 30. Spieltag gegen den HSV machte ihn zum bis dahin jüngsten ausländischen Torschützen der Bundesligageschichte. Es folgten 18 weitere Treffer sowie 26 Vorlagen im Trikot des BVB, ehe er im Sommer 2019 für eine Rekordablöse von 64 Millionen Euro endgültig zum FC Chelsea wechselte.

6. Josh Sargent, USA (Werder Bremen)

Ein weiteres verheißungsvolles Talent aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist Josh Sargent. Im zarten Alter von 17 Jahren wechselte Sargent zum Jahresbeginn 2018 von St. Louis zum SV Werder Bremen an die Weser. In seinem ersten Jahr bei den Profis kam er zwar nur zu einigen Kurzeinsätzen, doch er entwickelte sich in der Folgesaison zu einem der wenigen Hoffnungsschimmer in einer desaströsen Bremer Saison.

Vier Tore und vier Vorlagen in 30 Spielen, darunter auch der Assist zur 1:0-Führung im Relegationsrückspiel gegen Heidenheim, sind gute Gründe für Bremen, unbedingt an dem us-amerikanischen Youngster festhalten zu wollen.

7. Alphonso Davies, Kanada (FC Bayern)

Ein Spieler aus Übersee stach in der vergangenen Saison allerdings besonders hervor: Alphonso Davies vom FC Bayern München. Eigentlich war der 19-jährige Kanadier als zukünftiger Nachfolger von David Alaba auf der Linksverteidiger-Position eingeplant. Doch durch die verletzungsbedingte Personalnot in der Münchener Defensive kam er früher als gedacht zu seinem Bundesligadebüt.

Durch starke Leistungen spielte er sich schließlich in der Münchener Viererkette fest, und stand ab dem 9. Spieltag in der Liga nur zweimal nicht in der Anfangsformation. In Davies erster Saison dort gewannen die Bayern die Meisterschaft und den DFB-Pokal, der Champions-League-Titel ist ebenfalls noch möglich. Drei Tore und vier Vorlagen gelangen ihm zudem – nicht umsonst gilt er in dieser Saison als der beste Newcomer der Liga.

 

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* Die Rechte am Bild liegen bei Andreas Gebert / AP Photos *

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