Vor dem Saisonstart richten sich Anfang der Woche alle Blicke nach München. Mit dem hochkarätig besetzten Audi Cup geht es in die heiße Phase der Saisonvorbereitung. Wer kann sich bereits in guter Verfassung präsentieren und wer hat bis zum Start der neuen Saison noch einiges an Arbeit vor sich?

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Schon vor der Saison in der Krise

"Alarmstufe Rot" titelte die Sportzeitung "As" bereits vor dem Start in die kommende Spielzeit. Nach der 3:7-Klatsche gegen Stadtrivalen Atletico Madrid hängt bei den Königlichen schon jetzt der Haussegen schief. Diese Saison sollte doch alles besser werden, doch Real scheint in der Vorbereitung dort anzuknüpfen, wo sie in der vergangenen Saison aufgehört haben. 

 

Nicht nur die deutliche Niederlage gegen Atletico, sondern auch die Spiele gegen Arsenal (2:2) und Bayern (1:3)  zeigen, wie weit die Königlichen aktuell von ihren eigenen Ansprüchen entfernt sind. Bereits über 300 Mio. € wurden in den Kader investiert, aber auch Spieler wie Eden Hazard scheinen noch nicht wirklich angekommen zu sein.

Als würden die zuletzt gezeigten Leistungen Trainer Zinedine Zidane nicht schon genügend Kopfschmerzen bereiten, verletzte sich auch noch Marco Asensio. Der spanische Nationalspieler wird mit einem Kreuzbandriss den Großteil der kommenden Saison verpassen.

Der Audi Cup bekommt dadurch für den spanischen Topclub eine ganz andere Bedeutung. Bereits jetzt ist der Druck immens. Weitere solcher Leistungen wie die gegen Atletico würden noch mehr Unruhe in den Verein bringen. Zidane versucht derweil, Optimismus zu verbreiten. "Ich bin mir sicher, dass diese Mannschaft gute Sachen machen wird, und wir werden das bald sehen."

In der letzten Saison war vor allem der Abgang von Cristiano Ronaldo ein großes Problem der Madrilenen. Der Superstar konnte nicht adäquat ersetzt werden, aber auch die erfahrenen Spieler um Sergio Ramos und Co. wirkten nach vier Champions-League-Siegen in den letzen fünf Jahren satt. Zudem konnte weder Julen Lopetegui noch Santiago Solari die Mannschaft zum Erfolg führen.

Auch nach der Rückkehr von Zidane wurden die Ergebnisse nicht bedeutend besser. Nicht nur aufgrund der bislang gezeigten Leistungen, sondern auch der öffentliche Umgang mit der Personalie Gareth Bale haben dafür gesorgt, dass der Franzose einiges an Zuspruch bei den Fans verloren hat. Beim Audi Cup haben die Königlichen nun die Möglichkeit, versöhnlich in die letzten Wochen vor dem Saisonstart zu gehen.

Warten auf den Umbruch

Spurs-Trainer Mauricio Pochettino dürfte mit dem aktuellen Verlauf der Vorbereitung zufrieden sein. Zum Ende der Asienreise gab es zwar gegen Manchester United eine 1:2-Niederlage, doch vor allem beim 3:2-Sieg über Juventus zeigten sich seine Mannschaft in guter Verfassung. Trotz der dargebotenen Leistungen ist die Lage beim Champions-League-Finalisten der vergangenen Saison angespannt.

Vier Mal in Folge konnte Tottenham mit relativ geringen Mitteln oben in der Premier League mitspielen und auch international für Furore sorgen. In dieser Saison soll nach dem Bau des neuen Stadions endlich wieder Geld in den Kader fließen. Mit  der Verpflichtung von Tanguy Ndombele wurde bereits der eigene Transferrekord gebrochen. 60 Mio. € überwiesen die Spurs an Olympique Lyon.

Doch weitere nennenswerte Zugänge sucht man bei den Nordlondonern vergeblich. Da das Transferfenster in England bereits am 9. August schließt, läuft den Spurs die Zeit davon. Die Bemühungen um neue Stars scheinen ins Stocken geraten zu sein. Bleiben die erhofften Neuzugänge aus, dann könnte es die letzte Saison von Pochettino an der White Hart Lane werden.

Knapp zwei Wochen vor dem Saisonstart ist der Audi Cup bereits so etwas wie die Generalprobe für die Spurs. Im ersten Spiel bekommt es die Mannschaft um Kapitän Hugo Lloris gleich mit Real Madrid zu tun. Gute Leistungen könnte vermutlich vorerst die Transferthematik zur Nebensache werden lassen.

Die Form stimmt

Für den deutschen Rekordmeister stehen wichtige Wochen bevor. Den Auftakt macht dabei der Audi Cup. Nach der durchaus erfolgreichen, aber auch strapaziösen USA-Reise beginnt nun die heiße Phase. Das Vorbereitungsturnier in der heimischen Allianz Arena soll als Generalprobe für den Supercup dienen. Der Fokus scheint schon primär auf das Duell am Samstagabend zu liegen. "Wir müssen jedes Mal aufs Neue zeigen, dass wir die Nummer eins sind", gab Robert Lewandowski zu Protokoll.

Das Thema Transferpolitik ist in den letzten Wochen eines der heißesten Themen an der Säbener Straße. Trotz teurer Neuzugänge wie Lukas Hernandez (80 Mio. € von Atletico) und Benajmin Pavard (35 Mio. € vom VfB Stuttgart) ist Kovac mit dem Kader nicht zufrieden. Auch von der groß angekündigten Transfer-Offensive ist noch nicht viel zu spüren. Der Transfer von Wunschspieler Leroy Sane ist ins Stocken geraten und auch bei anderen Transfers hat der FCB nicht das beste Bild abgeben.

"Es wird noch Transfers geben, ganz sicher", versicherte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Bis dahin muss sich Kovac mit dem relativ kleinen Kader zufrieden geben. Vor dem ersten richtigen Pflichtspiel gegen Borussia Dortmund wird noch einiges getestet werden. Kovac wird vermutlich in dieser Saison auf sein favorisiertes 4-3-3 umstellen. Wer dort welche Rolle inne hat dürfte eine spannende Sache werden.  

Zurück zu altem Glanz

Die zurückliegende Spielzeit war bei Fenerbahce eine Saison zum vergessen. Der türkische Spitzenklub spielte zwischenzeitlich gegen den Abstieg und musste sich am Ende mit Platz sechs zufrieden geben. Damit ist auch klar, dass die Istanbuler in der kommenden Saison nicht auf internationaler Ebene spielen werden.

In der kommenden Saison will Fener wieder oben angreifen. Dafür wurden bereits Spieler wie Max Kruse oder auch Gary Rodrigues verpflichtet. Weitere Neuzugänge sollen laut Ali Kov folgen. Ganz oben auf der Wunschliste steht demnach Orel Mangala. Der belgische Mittelfeldspieler steht aktuell beim VfB Stuttgart unter Vertrag und soll per Leihe in die türkische Metropole wechseln.

Trotz der vielversprechenden Zugänge, gab es auch einige Abgänge zu verkraften. Eljif Elmas wechselte für 16 Mio. € zum SSC Neapel. Außerdem wurden viele erfahrene Spieler abgegeben, darunter Roberto Soldado, Mathieu Valbuena, Andrew Ayew oder auch Martin Skrtel.

Während die Offensive gut aufgestellt zu sein scheint, sieht dies in der Defensive anders aus. Bereits in der vergangenen Saison war dies eine der großen Schwachstellen bei Fener. Mit Blick auf den Saisonstart dürfte sich dort noch einiges tun.

Die Vorbereitung lief bislang relativ ordentlich. Lediglich gegen die Hertha gab es in der vergangenen Woche eine 1:2-Niederlage, ansonsten wusste Fenerbahce durchaus zu überzeugen. Bis zum Auftakt in die neue Saison sind es noch gut drei Wochen (18.8).

Für die Mannschaft von Phillip Cocu warten beim Audi Cup die ersten Härtetests. Mit von der Partie werden auch zahlreiche türkische Anhänger sein. Fener geht bei den Fußballwetten trotzdem als klarer Außenseiter in das Turnier. Daneben warten natürlich noch weitere spannende Sportwetten  auf euch.

Daniel studiert aktuell Online-Medien im Schwarzwald und absolviert seit März sein praktisches Studiensemester bei der Firma mmc sport in München.

Neben seinem Spezialgebiet Fußball verfügt er außerdem über umfangreiches Wissen in verschiedenen weiteren Sportarten.