Die Spannung steigt. Der Afrika Cup 2019 befindet sich in den letzten Zügen. Am Sonntagabend erwarten uns die beiden Halbfinals. Für wen geht die Reise nach Kairo weiter?

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Senegal – Tunesien

Siegquoten: Senegal (2.15) – Tunesien (3.85)

Empfohlene Wette: Senegal gewinnt (2.15)

Das die Senegalesen das Halbfinale erreichen würden, haben die Wenigsten bezweifelt. Schon vor dem Turnier galten die Löwen von Terranga als einer der großen Favoriten. Dies konnte der Senegal im Turnierverlauf auch bestätigen.

 

Nach dem 1:0-Sieg im Achtelfinale wartete in der nächsten Runde mit dem Benin der Favoritenschreck. Dies bekamen die Senegalesen in der ersten Halbzeit auch zu spüren. Die Mannschaft von Trainer Aliou Cisse fand in der ersten Hälfte überhaupt nicht in die Begegnung und konnte dabei froh sein, dass der Benin seinerseits gute Chancen liegen ließ.

In der zweiten Halbzeit bot sich dann ein komplett anderes Bild. Die Senegalesen wirkten in der zweiten Spielhälfte viel konzentrierter und konnten sich die ersten Gelegenheiten erarbeiten. Idrissa Gueye sorgte dann in der 69. Minute für die Erlösung auf Seiten der Löwen von Terranga.  Auch danach kontrollierte der Senegal das Spiel weiter. Die Beniner kamen zu keinen nennenswerten Chancen mehr. So sicherte sich die Mannschaft um Superstar Sadio Mane dank einer guten zweiten Halbzeit das Halbfinalticket.

Gueye zeigte sich zufrieden nach dem Spiel: "Wir waren dominant, haben getroffen und sind weiter. Nach dem Tor haben wir weiter nach vorne gespielt, aber die Hauptsache ist, dass wird eine Runde weiter sind." Es war bereits das vierte Spiel ohne Gegentreffer für die Senegalesen. Lediglich ein Gegentor gab es im zweiten Gruppenspiel bei der 0:1-Niederlage gegen Algerien.

Zum ersten Mal seit 13 Jahren steht der Senegal wieder in einem Afrika-Cup-Halbfinale. Gewinnen konnten sie den Titel noch nie. In diesem Jahr stehen die Chancen besser als je zuvor. Kann die Mannschaft von Aliou Cisse den hohen eigenen Ansprüchen gegen Tunesien gerecht werden?

Normalerweise musst du, um ins Halbfinale zu kommen Spiele gewinnen, nicht so im Fall von Tunesien. Die Nordafrikaner mogelten sich mit drei Unentschieden in der Gruppenphase in die Ko-Runde und konnte sichauch im Achtelfinale gegen Ghana nicht in der regulären Spielzeit durchsetzen.

Im Viertelfinale ging es dann gegen die Sensationsmannschaft aus Madagaskar. Von Beginn an waren die Tunesier tonangebend und hatten im ersten Durchgang die besseren Chancen, während die Madagassen sich hauptsächlich auf das Verteidigen konzentrierten.

Im zweiten Durchgang konnten die Adler von Karthago dann den Bann brechen. In der 52. Minute besorgte Ferjani Sassi das 1:0, ehe Youssef Msakni acht Minuten später auf 2:0 erhöhte. In der Folge warfen die Madagassen alles nach vorne, fanden aber kein Mittel gegen gut stehende Tunesier. Dies lud im Gegenzug natürlich Tunesien zum kontern ein. In der 93. Minute war es dann Naim Sliti, der mit dem 3:0 den Deckel drauf machte.

Nach dem Triumph im eigenen Land 2004 ist der nächste Titel in greifbarer Nähe. Im Spiel gegen den Favoriten aus Senegal wird es auch wieder auf Wahbi Khazri ankommen. Der Star der Mannschaft war auch gegen Madagaskar wieder der beste Spieler auf dem Feld. Die letzte Begegnung der beiden Mannschaften datiert aus dem Januar 2017. Damals setzte sich der Senegal mit 2:0 durch.

Prognose

Nach den bislang gezeigten Leistungen und auch aufgrund der höheren individuellen Klasse geht der Senegal natürlich als Favorit in die Partie, doch auch die Tunesier darf man nicht unterschätzen. Trotzdem würden wir euch bei dieser Halbfinalbegegnung eine Wette auf den Favoriten empfehlen. Bei den Sportwetten bekommt ihr für diesen Tipp eine Quote von 2.15.

Algerien – Nigeria

Siegquoten: Algerien (2.35) – Nigeria (3.50)

Empfohlene Quote: Beide treffen (2.08)

Auch die Algerier galten vor dem Turnier zum erweiterten Favoritenkreis. Mit den bislang gezeigten Leistungen scheint die Mannschaft auf dem besten Weg sich in die Geschichtsbücher des Afrika Cups einzutragen. Nach dem souveränen 3:0-Sieg im Achtelfinale gegen Guinea war das Viertelfinale gegen die Elfenbeinküste das erwartet enge Spiel.

Den besseren Start in die Partie hatten dabei die Algerier. Sofiane Feghouli besorgte bereits nach 20 Minuten das 1:0 für die Wüstenfüchse. Auch in der Folge war die Mannschaft von Trainer Djamel Belmadi die stärkere Mannschaft, vergab aber zu viele Gelegenheiten. Die Beste gab es dann direkt nach der Pause, doch Baghdad Bounedjah versagten die Nerven vom Elfmeterpunkt.

Danach kam es wie es kommen musste und die Ivorer wurden stärker. Jonathan Kodjia sorgte nach einer seltenen Unachtsamkeit in der algerischen Hintermannschaft für den Ausgleich. Die Algerier zeigten sich wenig geschockt, aber sowohl Riyad Mahrez als auch Youcef Belaili ließen gute Chancen liegen.

Somit musste die Verlängerung zu Rate gezogen werden, aber auch dort sollte kein Tor mehr fallen. Im Elfmeterschießen bewiesen dann die Algerier Nervenstärke und sicherten sich den Einzug in die nächste Runde. Dort wartet mit Nigeria ein ähnlich schwerer Brocken wie die Ivorer.

Mit Blick auf das Halbfinale müssen die Algerier vor allem an der sonst so starken Abwehr arbeiten. Zum ersten Mal bei diesem Turnier kassierten die Wüstenfüchse einen Gegentreffer. Auch sonst zeigte der algerische Defensivverbund noch unbekannte Schwächen.

In elf der letzten zwölf Afrika-Cup-Teilnahmen konnte Nigeria mindestens das Halbfinale erreichen. Auch dieses Jahr steht die Mannschaft vom Deutschen Trainer Gernot Rohr wieder in der Runde der letzten vier, doch der Weg dahin war alles andere als souverän.

Nach zwei Siegen in den ersten beiden Gruppenspielen gab es in der letzten Partie eine überraschende 0:2-Niederlage gegen Madagaskar. Durch den hart umkämpften 3:2-Sieg im Achtelfinale gegen Kamerun ging es Viertelfinale gegen Südafrika.

Die Bafana Bafana hatten durch ihren überraschenden 1:0-Sieg im Achtelfinale gegen Gastgeber Ägypten ihrerseits ordentlich Selbstbewusstsein getankt. Doch die gute Leistung aus dem Achtelfinale konnte zu Beginn nicht wiederholt werden. Die Super Eagles waren in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft. Samuel Chukwueze sorgte mit seinem Treffer Mitte des ersten Durchgangs für die verdiente Führung. Danach hatten die Nigerianer weitere Chancen, aber Bafana Bafana Schlussmann Ronwen Williams lieferte bis dahin eine starke Leistung.

In der zweiten Hälfte nahmen dann auch die Südafrikaner am Spiel teil. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und so gelang der Mannschaft von Stuart Baxter in der 71.Minute durch Bongani Zungu der Ausgleich.

Danach verflachte die Begegnung allmählich, doch nach einer Ecke in der 89. Minute von Moses Simon griff eben jener Ronwen Williams am Ball vorbei und Nigerias William Troost-Ekong sagte Danke. Das war dann auch das Endergebnis.

Nach zwei verpassten Afrika-Cup-Teilnahmen in Folge wollen die Super Egales endlich Titel Nummer vier holen. Dafür dürfte Gernot Rohr im Hinblick auf das Halbfinale gegen Algerien wenig an seiner Mannschaft ändern.

Prognose

Im zweiten Halbfinale wartet ein hochklassiges Spiel zwischen Algerien und Nigeria auf uns. Schaut man auf die Wettquoten, so sind die Algerier der klare Favorit. Wir schließen uns dieser Meinung an, sehen aber von einer Wette auf den Sieg von Algerien ab und empfehlen euch im Gegenzug auf einen Treffer von beiden Teams zu tippen. Die Quote dafür beträgt 2.08.

Daniel studiert aktuell Online-Medien im Schwarzwald und absolviert seit März sein praktisches Studiensemester bei der Firma mmc sport in München.

Neben seinem Spezialgebiet Fußball verfügt er außerdem über umfangreiches Wissen in verschiedenen weiteren Sportarten.