Hamburg grüßt momentan doppelt von der Tabellenspitze der 2. Liga. Durch den letzten Sieg schiebt sich St. Pauli zwischen die beiden Bundesliga-Absteiger und damit vor den 1. FC Köln..

Wenn Geld alleine den Sieg garantieren würde, wäre das Topspiel eine glasklare Sache: Der Marktwert der Geißböcke ist etwa vier mal so hoch wie jener der Kiezkicker – allein Hector und Modeste zusammen sind teurer als die komplette St. Pauli-Breite. Doch Geld schießt ja bekanntlich keine Tore. Oder doch?

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Aufstiegspläne in Gefahr?

Es war der Auftakt der fünften Jahreszeit in Köln. Im Karnevalstrikot überrollten die Rheinländer mit einem 8:1 völlig überforderte Dresdner. Es war der Start einer Siegesserie von fünf Spielen. Dann kam zum Jahresabschluss Bochum ins Rhein-Energie-Stadion und verpatzten den Kölnern mit einem 3:2-Auswärtserfolg die Zweitliga-Herbstmeisterschaft.

 

Zum Rückrundenauftakt verlor man dann auch gegen Union Berlin mit 0:2 – und das trotz 71% Ballbesitz. Auch wenn man aufgrund der letzten Spielabsage gegen Aue ein Nachholspiel in der Hinterhand hat, so ist man nun erstmals in der Rolle des Gejagten. Der Abstand zu den Aufstiegs-Konkurrenten ist merklich geschmolzen, denn sowohl Union, Kiel als auch Heidenheim wollen dem FC den dritten Platz streitig machen.

Man hat zwar in Simon Terodde den mit Abstand erfolgreichsten Schützen der Liga (22 Tore) und auch die beste Tordifferenz (+23) aufzuweisen und dennoch könnte das Spitzenspiel gegen St. Pauli die Aufstiegspläne der Geißböcke in ernste Gefahr bringen.

Auf Rückkehrer Anthony Modeste kann Trainer Anfang noch nicht setzen – durch den laufenden Transferstreit mit dessen Ex-Verein Tianjin kämpfen die Domstädter noch immer um seine Spielgenehmigung.

Der Kiez im Aufstiegsmodus?

In St. Pauli hat man nach 15 Jahren den neuen alten Knipser wieder zurückgeholt. „Alex Meier Fußball-Gott“ hallte es durch das Millerntor nach dem 3:2 gegen Union Berlin in der Nachspielzeit. Der 36-jährige Stürmer hatte soeben sein starkes Comeback mit seinem zweiten Tor im Spiel gefeiert.

Auch wenn seine körperlichen Defizite nach 90 Minuten aufgrund der langen Pflichtspielpause (fast 16 Monate nicht mehr gespielt) deutlich zu sehen waren, so könnte Meier noch ein entscheidender Faktor im Aufstiegskampf für die Paulianer werden. „Wir wollen bis zum Schluss oben dran bleiben“, machte der Doppeltorschütze nach dem Spiel klar.

Bis auf den 1:2-Dämpfer gegen Darmstadt zum Rückrundenauftakt ist der Kiez-Klub momentan auch auf gutem Wege diese Worte in Taten umzusetzen. Die sieben letzten Spiele der Hinrunde blieb man allesamt ungeschlagen. Und durch den Sieg über die Eisernen reist man nun auch mit Rückenwind nach Köln.

Hinzu kommt, dass der Effzeh Meiers absoluter Lieblingsgegner ist. Im Trikot der Frankfurter Eintracht traf der Stürmer in seinen letzten fünf Spielen gegen die Domstädter achtmal.

Prognose

St. Pauli (5.25) wird mit viel Euphorie in dieses Spitzenspiel beim 1. FC Köln (1.60) am Freitag gehen. Die Geißböcke werden ihrerseits versuchen den Kiez-Klub wieder vom sicheren Aufstiegsplatz zu verdrängen – eine Niederlage könnte schlimmstenfalls der Sturz bis auf Platz 6 bedeuten.

Das Hinspiel endete mit einem spektakulären 5:3 für Köln. Da beide Teams den Weg nach vorne suchen müssen, könnte es auf beiden Seiten einmal klingeln. Eine Fußballwette darauf macht sich mit einer 1.64-Quote bezahlt.

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