Der Hamburger SV (Quote 2.68) empfängt zum Abschluss des 12. Spieltags der zweiten Bundesliga den 1.FC Köln (2.60). Letzte Saison mussten die beiden Traditionsvereine den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Das Ziel nach dem Neuanfang wurde schon vor Beginn der Saison klar formuliert: Alles andere als ein Durchmarsch und der direkte Aufstieg wäre eine Enttäuschung.

Das musste auch Christian Titz am eigenen Leib erfahren. Nach neun Spieltagen und einem fünften Platz war Schluss – und das, obwohl der Punkterückstand auf Köln nur zwei Punkte betrug. Der ehemalige Trainer der Stuttgarter, Hannes Wolf, übernahm den Chefposten.

Beide Mannschaften werden ihrer Favoritenrolle bisher gerecht und stehen punktgleich an der Tabellenspitze. Köln weist lediglich das bessere Torverhältnis auf. Der Sieger dieses Duells könnte seinen Vorsprung auf den Relegationsplatz auf fünf Zähler ausbauen, wenn die Konkurrenz patzen sollte.

Hamburg und Köln waren unter der Woche im DFB-Pokal gefordert. Hannes Wolf gewann zwar auch sein zweites Spiel, doch die Hanseaten taten sich gegen Drittligist Wehen-Wiesbaden extrem schwer. Dank der effizienten Chancenverwertung des Doppeltorschützen Lasogga, ist der HSV eine Runde weiter.

Die Kölner hatten es mit dem FC Schalke zutun. Der „Effzeh“ lieferten eine starke Leistung ab, ein Klassenunterschied war kaum zu erkennen. Cordoba schoss die Kölner in Front, doch Bentaleb glich in der Schlussphase per Elfmeter aus.

Schließlich belohnten sich die Kölner nicht für ihre kämpferische Leistung und unterlagen im Elfmeterschießen.

Trotzdem ist Markus Anfang für die nächste Partie gegen den HSV guter Dinge: „Wir haben uns in dem Spiel gegen Schalke gut geschlagen und das sollte Auftrieb geben.“

Die Gastgeber haben zwar mit 41 Siegen über die Kölner leicht die Nase vorn, doch momentan läuft es im Volksparkstadion alles andere als rund.

Aus den letzten drei Heimspielen stehen nur zwei magere Zähler zu Buche. Außerdem kassierte man gegen Regensburg eine 0:5-Klatsche und kam gegen St.Pauli und Bochum nicht über ein 0:0 hinaus.

Nur vier Teams haben eine schlechtere Offensive. Allerdings stellt der HSV hinter Union Berlin die beste Defensive der Liga. Nur elf Mal zappelte der Ball bei Keeper Pollersbeck im Netz.

Diese kompakte Defensivleistung ist auch am Montagabend gefordert, denn in den Reihen der Kölner spielt der derzeit beste Zweitligastürmer. Simon Terodde traf in zehn Spielen schon 13 Mal und führt mit Abstand die Torjägerliste an.

 

Hannes Wolf freut sich auf die erste Partie im heimischen Stadion: „Ich freue mich diese Mannschaft zu trainieren. Wir haben einen sehr guten Gegner vor der Brust. Wir haben Respekt, aber wissen auch, dass wir es schaffen können. Das ist eine gute Kombination.“

Auf dem Platz werden die Spieler beider Teams in viele bekannte Gesichter blicken. Trotz des Abstiegs blieb der ganz große Umbruch beider Vereine aus. Sie mussten zwar einige Abgänge verkraften, doch die Leistungsträger gingen mit in die zweite Liga.

Dem HSV blieben Arp, Holtby, Hunt und Sakai treu. Außerdem holten sie mit Lasogga einen wuchtigen Stürmer für die Sturmzentrale.

Beim 1.FC Köln verlängerten Horn, Sörensen, Risse, Lehmann und sogar Nationalspieler Hector seine Verträge, bevor der Abstieg sicher besiegelt war. Damit setzten sie ein starkes Zeichen und unterstrichen ihre Vereinstreue.

An der Seitenlinie stehen sich zudem zum ersten Mal Markus Anfang und Hannes Wolf gegenüber. Wir sind gespannt und erwarten ein enges Duell. Bei einem Unentschieden winkt übrigens eine Quote von  3.25.

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