Vom Fürstentum geht es nach Nordamerika. Die Formel 1 macht Halt in Kanada. Kann Vettel seinen Sieg aus dem Vorjahr wiederholen oder siegt Mercedes auch beim siebten Saisonrennen?

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Der sechste Streich

Auch in Monaco war es wieder Lewis Hamilton, der ganz oben auf dem Podest stand. Der Engländer setzte sich am Ende vor Sebastian Vettel durch und sicherte sich seinen zweiten Sieg in Folge. "Es war sicherlich eines der härtesten Rennen, an das ich mich erinnere. Ich hatte wortwörtlich keinen Reifen übrig - und zwar über viele Runden", gab der 34-Jährige nach dem Rennen zu Protokoll. Beim sechsten Sieg im sechsten Rennen für die Silberpfeile sorgte überraschenderweise Red Bull für Probleme, doch Hamilton konnte die Attacken von Max Verstappen abwehren.

 

Trotz Platz drei war Valtteri Bottas mit seinem Wochenende im Fürstentum nicht zufrieden. "Es war ein enttäuschendes Rennwochenende für mich. Der Speed war da und Kleinigkeiten haben den Unterschied gemacht. Max hat mich in der Boxengasse erwischt. Er hat mir keinen Platz gelassen und das führte zum Plattfuß. Dann steckte ich hinter den anderen fest." Der Finne hat in der Fahrerwertung nun schon 17 Punkte Rückstand auf seinen englischen Teamkollegen.

Für den großen Preis in Kanada wird es wahrscheinlich das erste Motor-Upgrade bei Mercedes geben. Die Frage hierbei wird natürlich sein, inwiefern verstärkt es die Leistung der Silberpfeile und kann durch das Upgrade die Konkurrenz noch weiter deklassiert werden?

Ein letzter Hoffnungsschimmer

In Monaco gab es bei Ferrari mit dem zweiten Platz von Vettel einiges an Licht, aber auch mehr als genug Schatten. Im Qualifying war für Charles Leclerc aufgrund von Strategieproblemen bereits in Q1 Feierabend - ein Desaster für den italienischen Rennstall. Im Rennen profitierte Vettel dann von einer Fünf-Sekunden-Zeitstrafe gegen Verstappen, die ihn auf den zweiten Platz hievte.

"Mit Sicherheit war es heute für uns ein gutes Ergebnis. Wir konnten mit dem zweiten Platz nicht rechnen. Es war kein einfaches Rennen, es ist sehr viel passiert. Wir haben hauptsächlich von den Fehlern der anderen profitiert. Ich hätte das ganze Rennen schneller sein können. Aber Lewis hat vorne sein Tempo gemanagt, damit er vorne bleiben kann", sagte Vettel nach dem Rennen. Trotz des zweiten Platzes scheint Ferrari nicht mit Mercedes mithalten zu können und auch Red Bull scheint aktuell weiter zu sein. Umso beeindruckender ist die Leistung vom Deutschen, der das Auto ans Limit pushte, um das Maximale rauszuholen.

Auch bei seinem zweiten Auftritt in Monaco kam Leclerc nicht ins Ziel. Nach dem enttäuschenden Qualifiying lief auch das Rennen nicht nach Maß, trotz starkem Beginn. Der Monegasse zeigte sich deshalb nach dem Rennen auch dementsprechend niedergeschlagen. "Es ist enttäuschend. Der 15. Startplatz war nicht die optimale Position. Ich musste deshalb Risiko gehen. Es lief dann zuerst ganz gut, aber endete im Desaster. Das ist halt einfach Monaco."

Bei Ferrari war es nicht das erste Strategieproblem in dieser Saison. Gerade deshalb könnte es möglicherweise in nächster Zeit zu personellen Veränderungen kommen. Das Rennen in Kanada könnte für Ferrari daher zum richtigen Zeitpunkt kommen. Die Strecke ähnelt sehr stark der in Bahrain. Damals wurde Leclerc kurz vor seinem sicher geglaubten Sieg von Motorproblemen ausgebremst. Fast 50% der Strecke sind lange Geraden, die dem Speed vom SF90 in die Karten spielen könnten.

Monaco als Ansage an die Konkurrenz?

Für Red Bull war es ein starkes Wochenende im Fürstentum, trotz der Strafe von Verstappen, die ihn am Ende Platz zwei kostete. "Das ganze Rennen waren wir richtig schnell. Es ist schade, dass wir eine Strafe bekommen haben. Das Team hat nichts falsch gemacht - ich war vorne. Am Ende haben wir touchiert und das war vielleicht der Grund, weshalb ich die Strafe bekommen habe. Es war unsere einzige Chance, Zweiter zu werden." Der fünfte Platz von Gasly rundete das Ergebnis für den österreichischen Rennstall ab.

Die neue Kooperation mit Honda scheint sich schon jetzt bezahlt gemacht zu haben. Auch in Kanada soll es wieder Verbesserungen geben. Vor allem Ferrari wird ein genaues Auge darauf haben, da die Bullen aktuell performancetechnisch Ferrari den Rang ablaufen. Wie auch bei der Scuderia liegen die Stärken von Red Bull auf den langen Geraden. Gerade deshalb könnte Red Bull für eine Überraschung in Kanada sorgen. Bei den Sportwetten sollte man daher Max Verstappen auf jeden Fall im Auge behalten.

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