Jeder Fußballbegeisterte, der schon einmal im Heimstadion war, durfte sie hören: die Stadionhymne. Viele Begeisterte, die Fußball nur vor dem Fernseher verfolgen, kennen die meisten Stadionhymnen nicht. Sie lösen bei jedem Fan im Stadion pure Gänsehaut aus. Aber kennt ihr die Hymnen von Vereinen, von denen ihr kein Fan seid? 888sport zeigt’s euch!

FC Bayern München

Im Jahre 1997 komponierte Willy Astor, der langjährige Bayernfan, die Kulthymne „Der Stern“, bei Fans mehr bekannt unter dem Namen „Stern des Südens“. Die Hymne stellte er im Juli 1998 zusammen mit Stephan Lehmann (früherer Stadionsprecher beim Rekordmeister) dem damaligen Manager Uli Hoeneß vor. Dieser war sofort überzeugt und die Hymne ist bis heute Kult bei jedem Bayernfan und ersetzte schnell die vorherige „Forever Number one“.

Mit der neuen Hymne im Rücken feierte der FC Bayern in der nächsten Saison die deutsche Meisterschaft, also ein willkommener Einstand. Willy Astor singt bis heute noch ab und an die Hymne bei diversen Meisterschafts- oder Geburtstagsfeiern des FC Bayern.

Borussia Mönchengladbach

Borussia-Park

Nein, die Stadionhymne der Gladbacher ist nicht „zieht den Bayern die Lederhosen aus“ obwohl die letzten Begegnungen der beiden Mannschaften diesen Eindruck durchaus erwecken könnten.

Die aktuelle Hymne der Fohlenelf lautet „Die Elf vom Niederrhein“. Die  ehemalige Stadionhymne „Die Seele brennt“ wurde zuerst durch die „Elf vom Niederrhein“ ersetzt, aber wurde immer noch vor der Mannschaftsaufstellung gespielt.

Im März 2020 kam es jedoch zu einem Rechtsstreit, weshalb die Verantwortlichen die Hymne „Die Seele brennt“ seit September 2020 nicht mehr im Stadion abspielten, sehr zum Unmut der Fans. Die Verhandlung, die für Mitte April 2021 angesetzt war, wurde jedoch kurzfristig verschoben. Später erfuhr man, dass die Parteien sich außergerichtlich geeinigt hatten, was zugleich den Rechtsstreit beendete.

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Borussia Dortmund

Besonders in den letzten Jahren stimmte man bei Dortmunder Heimspielen immer öfter den Hymnenklassiker aus Liverpool „You’ll never walk alone“ an. Der neutrale Zuschauer würde vermuten, dass die Dortmunder unfassbar einfallslos seien, wenn die Fans zum wiederholten Male das Liverpooler Traditionslied anstimmen.

Jedoch wissen viele nicht, dass die Dortmunder ihre eigene Version von „You’ll never walk alone“ haben. Die Band aus Dortmund „Pur Harmony“ produzierte auf Anfrage vor knapp 25 Jahren eine eigene Version des Hymnenklassikers. Trotzdem beweisen die Dortmunder natürlich mehr Einfallsreichtum und haben nicht einfach nur eine berühmte Hymne billig abgekupfert.

Tatsächlich besitzen die Dortmunder eine Riesenauswahl an Fan-Liedern wie „Olé, jetzt kommt der BVB“, „Am Borsigplatz geboren“ und „Dortmund – Unsere Stadt“ um nur mal ein paar zu nennen. Jedes dieser Lieder wird aber nochmal richtig besonders, wenn es von der berühmten Dortmunder Südtribüne „die gelbe Wand“ (Platz für ca. 25.000 Zuschauer) angestimmt wird.

Signal-Iduna-Park

Die offizielle Stadionhymne der Schwarzgelben ist „Wir halten fest und treu zusammen“. Das Vereinslied des BVB wurde 1934 gedichtet und ist somit eine der ältesten Vereinshymnen weltweit. Das Lied wurde nur noch mit dem Zusatz „Aber eins, aber eins, das bleibt besteh’n: Borussia Dortmund wird nie untergeh’n“ erweitert.

Der Refrain beinhaltet die Strophe „Ball Heil Hurra, Borussia“, diese wurde vorübergehend durch das politisch korrekte „Hipp Hipp Hurra, Borussia“ ersetzt. Später wurde auf Antrag der Fanabteilung aber wieder die alte Version eingeführt.

In den Jahren 2004 und 2005 als Borussia Dortmund eine schwere Finanzkrise durchlebte, wurde im Stadion ab der neunten Spielminute immer das Lied angespielt und von Fans mitgesungen.

Bayer 04 Leverkusen

Die Hymne der Werkself „Leverkusen“ ist in gewisser Weise einzigartig, nicht nur aufgrund ihres eher einfachen Namens. Seit mittlerweile über vier Jahren wird die Hymne vor jedem Heimspiel vom Leverkusenfan und Musiker „Dirk Maverick“ mit dessen Band vorgetragen. Dies macht die Hymne der Werkself zur einzigen, die bei jedem Heimspiel von einem Live-Musiker gesungen wird.

Jedoch beweist Corona einmal mehr, dass es alle Aspekte des Lebens betrifft, denn seit dem Ausbruch der Pandemie gab es, aufgrund der Auflagen, keine weiteren Auftritte des Musikers in der BayArena.

1. FC Köln

Die Hymne der Geißböcke „Mer stonn zo dir FC Kölle“ rockt nicht nur an Spieltagen das RheinEnergieSTADION. Der Song wurde laut Angaben von dem Musikprovider Spotify, im Zeitraum von Juli bis August 2020, von allen Hymnen der Bundesligisten am häufigsten gestreamt.

Das Kultlied des FC Kölns lief erstmals an dessen 50. Geburtstag am 13. Februar 1998, damals noch im Müngersdorfer Stadion. Die Melodie der Kölner Hymne stammt vom bekannten schottischen Volkslied („Loch Lomond“) ab, welches im Jahre 1841 komponiert wurde. Das Volkslied wurde oft neu interpretiert und im Jahre 1979 produzierte die Band „Runrig“ mit ihrer Version eine der bekanntesten Versionen.

Diese Version war es auch, die als Vorlage für die heute so geliebte Hymne der Geißböcke dient. Natürlich musste der Text des Liedes noch den FC-Ansprüchen gerecht werden, dafür sorgte die Kölner Musikgruppe Höhner.

RB Leipzig

Die „ roten Bullen“ aus Leipzig können leider nicht mit so einer traditionellen Hymne für sich werben, wie die anderen Bundesligisten in dieser Liste. Jedoch ist dies verständlich, da der Verein selbst nicht einmal 15 Jahre alt ist.

Seit der Saison 2016/2017 ist RB Leipzig nun ein Bestandteil der höchsten deutschen Spielklasse. Logischerweise ist die Hymne der Leipziger „Stolz des Ostens“ gerade einmal fünf Jahre alt, zuvor hatten die Leipziger nur Fangesänge und keine eigene Hymne.

Die Aktion „Fans singen für Fans“ wurde deswegen gegründet und im Februar 2016 reichten u.a. Berufsmusiker über 20 Songs ein. Die Nutzer stimmten ab und der Song „Stolz des Ostens“, komponiert von Frank Dreibrodt, kam in die Endrunde und setzte sich dort gegen Sebastian Krumbiegel und dessen Song „RB Leipzig – Du bist mein Verein“ durch.

 

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*Die Rechte an allen Fotos in diesem Artikel liegen bei AP Photos*

 

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