Mit 81 Toren ist der Pole Robert Lewandowski aktuell der drittbeste Europapokal-Torschütze aller Zeiten und schoss den FC Bayern auch in der aktuellen Spielzeit erneut fast im Alleingang in die K.-o.-Phase der Königsklasse. Für Borussia Dortmund ist der Norweger Erling Haaland der Torgarant, RB Leipzig vertraut auf den Franzosen Christopher Nkunku sowie den Spanier Andre Silva und beim VfL Wolfsburg soll der Niederländer Wout Weghorst für die gewünschten Treffer sorgen.

Alle vier deutschen Champions League Teilnehmer vertrauen in der Sturmspitze aktuell keinem deutschen Stürmer und dieser Trend ist nicht erst seit dieser Saison zu beobachten, sondern zieht sich schon eine ganze Weile durch den deutschen Profifußball. So ist es nicht verwunderlich, dass kaum deutsche Spieler in der Top-100-Liste der besten Europapokal-Torschützen aller Zeiten zu finden sind. Lediglich vier Spieler liegen derzeit unter den besten 100 aller Zeiten. 888sport zeigt Euch, wer die besten deutschen Torschützen im Europapokal sind:

 

Marco Reus

Marco Reus

Mit 19 Treffern in der Königsklasse und damit einhergehend dem 70. Platz in der All-Time-Liste, schafft es Dortmunds Marco Reus in der deutschen Bestenliste gerade nicht mehr auf das Treppchen, sondern landet auf dem vierten Platz im nationalen Vergleich.

Insgesamt hat der BVB-Kapitän bisher 54 Partien in der Champions League für die Dortmunder bestritten und traf seit seiner ersten Saison (2012/13) ziemlich regelmäßig im höchsten europäischen Wettbewerb für schwarz-gelb. Außer in der Spielzeit 2019/20, bei der Reus auch lediglich zu vier Einsätzen kam, hat er in acht Saisons ansonsten in jeder Spielzeit mindestens einen Treffer erzielt. So kann der Mittelfeldspieler eine Quote von 0,35 Toren pro CL-Begegnung vorweisen.

Seine Bestmarke erreichte der heute 32-Jährige in der Saison 2013/14, in der er in neun Spielen ganze fünf Treffer für den BVB erzielte. Auch in der aktuellen Spielzeit hat der Kapitän bereits wieder getroffen. Bei der 1:3-Niederlage gegen Ajax Amsterdam erzielte Reus die zwischenzeitliche 1:0-Führung. Sieben weitere Tore benötigt Reus in Zukunft, um sich im deutschen Vergleich auf den dritten Platz vorarbeiten zu können.

 

Mario Gomez

Mario Gomez

Die besagten sieben Treffer mehr und damit insgesamt 26 Tore in der Champions League hat der heute 36-jährige Mario Gomez in seiner Karriere erzielt. In 44 Partien kam der Mittelstürmer in der Königsklasse zum Einsatz. Fünf Mal für den VfB Stuttgart und 39-mal für den FC Bayern.

Sein CL-Debüt gab Gomez in der Saison 2003/04, als er für den VfB Stuttgart zu einem Kurzeinsatz kam. Vier Jahre dauerte es dann allerdings, bis er sich mit dem VfB erneut für die Königsklasse qualifizieren konnte und so musste der gebürtige Riedlinger bis zur Saison 2007/08 auf seinen ersten Treffer in der Champions League warten.

Dieser gelang ihm dann aber direkt im ersten Spiel der Gruppenphase, bei einer 1:2-Niederlage gegen Celtic Glasgow. Für den VfB folgten noch zwei weitere Treffer in der Königsklasse, ehe Gomez dann mit dem FC Bayern zwischenzeitlich zu einem der gefürchtetsten Mittelstürmer Europas wurde.

In 39 Begegnungen für den deutschen Rekordmeister traf Gomez 23-mal und wurde zweimal beinahe Torschützenkönig. In der Saison 2010/11 erzielte Gomez acht Tore in acht Spielen und eine Saison später markierte der Mittelstürmer sogar zwölf Treffer in zwölf Begegnungen.

Seine 26 Treffer bescheren Gomez den Bronze-Rang im Deutschland-Ranking. International liegt er damit auf dem 37. Platz. Mit einem Schnitt von 0,57 Toren pro Königsklassen-Partie kann Gomez zudem auf eine beachtliche Quote zurückblicken.

 

Gerd Müller

Gerd Müller

Unglaublich, aber wahr, der Bomber der Nation muss sich in Sachen Europapokal-Toren im deutschen Vergleich mit dem zweiten Platz begnügen. Seine 34 Treffer im Pokal der Landesmeister reichen rein nicht für den ersten Platz. Mit aktuell 49 Toren liegt sein Namensvetter Thomas Müller vor ihm auf dem Podest.

Trotzdem muss hier noch einmal genauer hingeschaut werden, um diese wahnsinnige Leistung des im August diesen Jahres verstorbenen Ausnahmetorjägers zu würdigen. Denn Gerd Müller hatte in seiner Karriere gerade einmal 35 Partien in der höchsten europäischen Spielklasse bestritten und dabei trotzdem 34 Tore erzielt, was einem Schnitt von 0,97 Treffern pro Spiel entspricht – eine unglaubliche Quote.

Nicht einmal Cristiano Ronaldo (0,77 Tore pro Königsklassen-Spiel), Lionel Messi (0,81 Tore pro Königsklassen-Spiel) oder Robert Lewandowski (0,81 Tore pro Königsklassen-Spiel) können solch eine fantastische Trefferquote in der höchsten europäischen Spielklasse nachweisen.

Besonders hervorzuheben ist auch, dass Gerd Müller in dem Zeitraum von 1972/73 bis 1976/77 in jeder Saison mindestens fünf Treffer erzielte und sich zudem in vier der fünf Spielzeiten zum Torschützenkönig des Wettbewerbs krönen konnte.

 

Thomas Müller

Thomas Müller

Der unangefochtene Spitzenreiter in der Liste der besten deutschen Torschützen im Europapokal ist allerdings der gebürtige Oberbayer, Thomas Müller. Mit 49 Toren liegt der 32-Jährige nicht nur im deutschen Vergleich auf dem ersten Platz, sondern gehört auch im internationalen Vergleich zu den Besten der Besten.

In seinem Champions League Debüt in der Saison 2008/09 wurde Thomas Müller im Achtelfinal-Rückspiel des FC Bayern gegen Sporting Lissabon in der 72. Minute eingewechselt und erzielte dort direkt seinen ersten CL-Treffer. Es war der Start einer erfolgreichen Königsklassen-Karriere.

In 13 von 14 Spielzeiten hat der 32-Jährige immer mindestens einen Treffer für den Rekordmeister erzielt und hatte lediglich 2018/19 eine einzige Saison, in der er torlos blieb. Dafür waren die Jahre 2012/13 und 2015/16 besonders erfolgreich. Dort gelangen Müller jeweils acht Tore pro Spielzeit.

Durch sein Tor im ersten Spiel der diesjährigen Gruppenphase gegen den FC Barcelona hat sich Thomas Müller nun sogar an Zlatan Ibrahimovic vorbei auf den achten Platz der All-Time-Liste vorgearbeitet und steht dort torgleich mit der Stürmerlegende Alfredo Di Stéfano.

Mit 49 Toren in 128 Spielen (Quote von 0,38 Toren pro Spiel) zählt Thomas Müller schon jetzt zu den besten Torschützen im Europapokal, den es je gegeben hat. Und Müller hat mit seinen 32 Jahren wohl möglicherweise auch noch ordentlich Lust darauf, diese Zahl nach oben zu schrauben.

Mit nur einem Treffer mehr steht die französische Stürmerlegende Thierry Henry aktuell einen Platz vor Thomas Müller auf dem siebten Rang und auch der sechste Platz (Ruud van Nistelrooy, 56 Tore) scheint in der Zukunft kein Ding der Unmöglichkeit für das deutsche Aushängeschild zu sein.

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