Wie jedes Jahr startet auch in dieser Woche wieder das größte College-Basketballturnier der Welt. Der Wahnsinn im März oder wie die Amerikaner sagen: March Madness. Das verrückteste Turnier im US-Sport mit 68 College-Teams, die um den Titel kämpfen. Wir haben für euch die wichtigsten Informationen zusammengepackt..

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Wissenswertes

Beim größten Turnier im College-Basketball geht es um nicht weniger als das beste aller Divison-I-Teams zu finden. Für die meisten sind der US-Sport und deren System etwas fremd, deshalb versuchen wir euch ein wenig aufzuklären. Es gibt über 300 Teams im College-Basketball, da ist es natürlich schwierig den besten zu ermitteln, deshalb werden die Teilnehmer für das March-Madness-Turnier vorher ausgewählt. In 32 Conferences (Art Ligen) wird nach der regulären Saison ein Turnier ausgespielt und der Gewinner darf dann an der March Madness teilnehmen („automatic-bids“).

 

Die restlichen 36 Startplätze werden vom NCAA-Komitee vergeben („at-large-bids“). Dabei entscheidet das Komitee hauptsächlich an Hand der Bilanz (Siege und Niederlagen) und der Stärke des Spielplans, also wie stark waren die Gegner in der regulären Saison. Am sogenannten „Selection-Sunday“ werden die restlichen Teams vom Komitee bekanntgegeben.

An dem Dienstag und Mittwoch nach dem Selection Sunday kommt es zum „First Four“, an dem die vier schwächsten „automatic-bids“ gegen die vier schwächsten „at-large-teams“ antreten. Danach ist der Turnierbaum mit 64 Mannschaften, auch „Bracket“ genannt, vollständig. In diesem Bracket werden die einzelnen Teams dann in „Seeds“ eingeteilt. Dies ist vergleichbar mit einer Art Setzliste. So gibt es vier 1-Seed-Teams aus den jeweiligen vier Regionen, bis hin zu vier 16-Seed-Teams die als Schwächste einzuordnen sind.

Mit von der Partie ist auch ein Deutscher. Makai Lason nimmt mit den Baylor Bears an dem NCAA-Turnier teil. Nach dem fast Triumph von Moritz Wagner mit den Michigan Wolverines stehen die Chancen dieses Jahr leider nicht allzu gut. Die Baylor Bears wurden in ihrer Region lediglich an Position 9(9-Seed Mid West) gesetzt, das liegt vor allem an den zuletzt gezeigten Leistungen. Vier Niederlagen in Folge musste das Team hinnehmen. Im Big12-Tournament war sogar in der ersten Runde Schluss. Sollte man im Turnier eine Runde weiterkommen wartet, in Runde zwei mit Gonzaga sogleich ein Favorit auf den Titel.

Zion Williamson und Duke gilt es zu schlagen

Als großer Favorit gehen die an Nummer-1 gesetzten Duke Blue Devils in das Turnier. Die Mannschaft von Trainer-Legende Mike Krzyzweski verfügt über einen starken Kader, in dem vor allem Zion Williamson heraussticht. Der 18-Jährige gilt als absolutes Top-Talent und zukünftiger Nummer-1-Pick im NBA Draft.  Auf eine Körpergröße von 2.01 m bringt er 130 kg auf die Waage. Trotz seines vermeintlich hohen Gewichtes bringt Williamson alles mit. Neben seinen athletischen Fähigkeiten besitzt er auch am Ball exzellente Qualitäten, nicht umsonst werden Parallelen zum jungen Shaquille O’Neal gezogen. Durch seinen spektakulären Spielstil zieht er die Massen förmlich an. So schaute sich zum Beispiel der ehemalige US-Präsident Barack Obama ein Spiel live in der Halle an. Auch andere Sportler wie Box-Legende Flyod Mayweather Jr. sind  Fan des jungen Amerikaners.

Als er sich ausgerechnet im Spiel gegen den Erzfeind North Carolina aufgrund eines kaputten Schuhs verletzte, sah es lange Zeit so aus, als müsste Duke die Hoffnungen auf den Titel begraben. In den Medien wurde das Thema heiß diskutiert. Sogar die Aktie des Sportschuhherstellers verlor aufgrund der Verletzung an Wert. Die Debatte, ob er nun weiterspielen oder sich komplett auf den Draft vorbereiten soll, beendete Zion dann mit einem Statement selbst: „Ich will einfach Zion sein, Basketball spielen und versuchen, hier eine Meisterschaft zu gewinnen. Man wird nie vergessen, wenn man einen Titel holt.“

Neben Williamson besitzt Duke noch weitere Top-Talente. So werden sowohl R.J. Garrett als auch Cam Reddish als potentielle Top-5-Picks gehandelt. Doch während der Verletzungspause von Starspieler Williamson konnte man schon erkennen, dass das Team ohne ihn Probleme hat. Trotzdem sehen auch die Buchmacher Duke als absoluten Favoriten. Für einen Sieg gibt es eine starke Quote von 3.25.

Gonzaga und Co.

Die an 1-Seed in der West Region gesetzten Gonzaga Bulldogs gelten als weiterer Favorit (Siegquote: 6.50) auf den Titel. Das Team von Mark Few konnte als einziges College Duke in Bestbesetzung (mit Zion Williamson, Cam Reddish und R.J. Barrett) schlagen. Nicht zuletzt auch wegen ihrer starken Offensive, die im Schnitt 88.8 Punkte pro Spiel erzielt und damit den Bestwert im gesamten College-Basketball aufweist.

So konnte man die West-Coast-Conference mit einem Team, aus dem vor allem Top-5-Prospect Rui Hachimura und Brandon Clarke herausstechen, komplett dominieren. Die Bilanz von 30-3 belegt dies eindrucksvoll. Doch nicht alles ist Gold was glänzt. Zuletzt musste sich das Team gegen das College aus Saint Mary’s mit 13 Punkten Unterschied geschlagen geben. Blickt man auf die vorherigen Ergebnisse gegen eben jenes College, so gleicht dies fast schon einer Blamage. Bleibt abzuwarten, ob sich die Bulldogs zum Saisonhighlight wieder fangen können.

Das an 1-Seed in der Midwest Region gesetzte College aus North Carolina (8.50) wird im Rennen um die Trophäe ebenfalls ein Wörtchen mitreden wollen. Die Tar Heels haben einen sehr ausgeglichenen Kader mit einem perfekten Mix aus Alt und Jung. Dies konnte die Mannschaft auch schon beim ACC-Tournament unter Beweis stellen, als das Team  von Coach Roy Williams den großen Favoriten aus Duke am Rande einer Niederlage hatte.

Mit einer Bilanz von 27-6 konnten die Tar Heels in die Saison durchaus überzeugen. Vor allem Cameron Johnson zeigte immer wieder seine Qualität in der Offensive. Unter dem Korb sorgt dagegen Rebound-Maschine Luke Maye (10 Rebounds im Schnitt) für Ordnung. Dazu verfügt man mit Nassir Little über einen Bankspieler mit enormen Qualitäten.

Nicht zu unterschätzen sind auch die Cavaliers (6.50) von dem College aus Virginia. Die Mannschaft von Coach Tony Bennett zeigte eine überragende Saison (29-3). Das Prunkstück der Cavaliers ist ohne Frage die Defensive. Lediglich 55.1 Punkte kassiert das Team pro Spiel, was gleichzeitig der beste Wert aller Division-I-College-Mannschaften ist. Neben der starken Defensive kann man sich vorne auf De’Andre Hunter verlassen. Der Sophomore ist ohne Frage der Star der Mannschaft. Als starker Shooter macht er häufig den Unterschied, in einer sonst überschaubaren Offensive, aus.

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