Ist der Champion noch besser als letztes Jahr?

Golden State Warriors (Quote auf den Titel: 1.55)

Auch dieses Jahr führt nichts am Champion der Vorsaison vorbei. Durch die Verpflichtungen von Nick Young, Omri Casspi und dem Draftpick Jordan Bell haben die Warriors sogar noch an Tiefe von der Bank dazugewonnen. Mit Kevin Durant, Stephen Curry, Zaza Pachulia, Andre Iguodala und Shaun Livingston konnte verlängert werden – alle wichtigen Spieler sind somit geblieben, was das Team noch stärker macht. Können die Warriors die 73-9 Bilanz von 2015-16 knacken? – Mit diesem Team ist es auf jeden Fall im Bereich des Möglichen. Zudem darf man nicht vergessen, dass Trainer Steve Kerr wieder fit sein dürfte. Der Head Coach verpasste aufgrund von Gesundheitsproblemen große Teile der letzten beiden Saisons – seinen Einfluß sollte man nicht unterschätzen!

Cleveland Cavaliers (5.50)

Man darf auf das erste Jahr ohne Irving (spielte seit 2011 für die Cavs) und GM David Griffin gespannt sein. Trotz weniger Trade-Assets schaffte es der neue GM Koby Altman eine schlagfertige Truppe zusammen zu stellen. Mit Dwayne Wade kommt ein All Star, der bereits in Miami mit LeBron Titel gewonnen hat – beide verstehen sich blind auf dem Court. Durch den Irving-Trade bekam man mit Jae Crowder einen Elite-Verteidiger, mit Ante Zizic einen jungen Center mit jeder Menge Potenzial und mit Isaiah Thomas einen weiteren Go-to-Guy. Derrick Rose und Jeff Green haben jeweils günstig für ein Jahr unterschrieben und werden versuchen wieder an alte Tage anzuknüpfen. Cedi Osman hat bereits in der Türkei gezeigt was er drauf hat und könnte sofort eine Rolle bei den Cavs übernehmen. Alles in allem kommt es darauf an, wie schnell die neu zusammengestellte Mannschaft um James ihren Rhythmus findet. Die Cavaliers haben genug Spieler in ihren Reihen, die beweisen wollen, dass sie in die Liga gehören bzw. noch an ihr ehemaliges Niveau herankommen. Das dürfte das mit Abstand am tiefsten besetzte Cavs-Team seit Jahren sein. Ob es für die Warriors reicht wird sich zeigen.

Die Celtics gehen All-In

Boston Celtics (10.00)

Die Celtics sorgten im Sommer mit den Verpflichtungen von Kyrie Irving und Gordon Hayward für ordentlich Furore. Was man dabei aber nicht vergessen sollte ist, dass man dafür ein gut funktionierendes Team aufgegeben hat – Thomas, Crowder, Bradley, Olynyk waren alles wichtige Stützen im Teamgefüge von Boston. Klar, das neue Team liest sich auf dem Papier toll, aber es muss erst mal zeigen, dass es zusammen spielen kann. Irving wird sein Spiel auf das System der Celtics anpassen müssen, in dem, nicht wie in Cleveland, der Ball viel mehr bewegt wird. Mit Jaylen Brown wird ein Sophomore die Position von Bradley übernehmen, der aber bereits letzte Saison gezeigt hat, dass er mit seiner Defense und Athletik eine Bereicherung für das Team ist. Hayward spielte schon am College unter Stevens, sollte sich also schnell einfinden und mit Jayson Tatum hat man einen vielversprechenden Rookie gedrafted. Gerade unter den Brettern sollte man mit Baynes und Morris jetzt besser aufgestellt sein. Boston ist diese Saison All-In gegangen und es wird sich zeigen, ob Brad Stevens aus diesen vielen Einzelspielern eine Mannschaft formen kann, die den Cavs in den Eastern Conference Finals die Stirn bieten kann. Sollte das der Fall sein, müssen sich auch die Warriors warm anziehen.

Der beste Backcourt in der NBA?

Houston Rockets (13.00)

Mit Chris Paul kam einer der besten PGs der NBA nach Houston und wir dort mit Harden einen Backcourt bilden, der seinesgleichen sucht. Allerdings sind es beide Spieler gewohnt den Ball in ihren Händen zu halten – wie gut können die beiden wirklich auf dem Court co-existieren? Mit P.J. Tucker und Luc Mbah A Moute holten die Rockets zwei Spieler, die die Defense wesentlich stabiler machen dürften – einzig der Verlust von Beverly schmerzt. Seine Einstellung auf dem Court findet man in der NBA nicht oft. Da Chris Paul aber als guter Defender gilt (2.3 Steals pro Partie in seiner Karriere) und offensiv mehr als nur ein simples Upgrade zu Beverly ist, werden das die Fans verschmerzen können. Mit Eric Gordon hat man den amtierenden Sixth Man of the Year in den eigenen Reihen und mit Ariza und Anderson zwei Shooter, die gerade ihren Dreier gut treffen – und Platz für offene Würfe werden sie durch Harden und Paul mehr als genug bekommen. Die Mannschaft ist gut aufgestellt und könnte gerade durch die Verbesserungen in der Defense den Warriors wirklich Probleme machen. 

Der Evergreen unter den Titelkandidaten

San Antonio Spurs (13.00)

Die Spurs sind eigentlich jedes Jahr im Rennen um den Titel dabei. Die Mannschaft wird aber nicht wirklich jünger und deswegen war man bereit für Veränderungen. Doch weder Paul George, Chris Paul oder eine hoher First-Round Pick konnte an Land gezogen werden. Trotzdem gelangen dem Front Office einige gute Verpflichtungen. Mit Rudy Gay kam ein Small Forward, der schon in Memphis gezeigt hat, dass er ein Team führen kann (18.4 Punkte im Schnitt pro Spiel in seiner Karriere). Sogar Manu Ginobili hängt noch eine Saison drann und mit Patty Mills und Pau Gasol konnte man zwei wichtige Spieler halten. Was schmerzt ist der Abgang von Jonathan Simmons. Der athletische Guard sorgte in der letzten Saison für viele positive Schlagzeilen. Dafür konnte man sich mit Joffrey Lauvergne einen vielseitigen und talentierten Big-Man sichern. Doch entscheidend wird ein ganz anderer Spieler sein: LaMarcus Aldridge  - Er muss mehr zeigen und Kawhi Leonard offensiv unterstützen. Klar, er war solide, aber er hat in Portland gezeigt, dass er eigentlich noch viel mehr kann. Mills, der jetzt Starter ist (zumindest so lange bis Parker wiederkommt), muss sich daran gewöhnen gegen die besten PGs der Liga zu verteidigen. Zuvor kam er von der Bank und spielte meist gegen die zweite Garde des Gegners – ein durchaus entscheidender Unterschied. Die Spurs konnten bis zur Verletzung von Leonard letzte Saison mit den Warriors mithalten – dieses Jahr wird das nicht anders sein. Durch Trainer-Ass Gregg Popovich ist mit San Antonio immer zu rechnen!

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