Alle Wetten zum Finale in der NBA

 

„Wenn du mit dem Rücken zur Wand stehst, zeigt sich woraus du gemacht bist“, sagte Shooting Guard und Topstar Klay Thompson, nachdem er mit seinen Golden State Warriors eindrucksvoll das alles entscheidende siebte Playoff-Spiel im Halbfinale gegen die Houston Rockets erzwungen hatte.

Das Team von Coach Steve Kerr konnte die schwere Aufgabe mit einem gelungenen Schlussspurt meistern. Nach einem 43:54-Pausenrückstand kam der amtierende Meister noch zu einen souveränen 101:92-Sieg. Jetzt möchte das Team gegen die Cleveland Cavaliers im Finale die Larry O´Brien Championship Trophy erneut nach Kalifornien holen. Wir haben drei Gründe, warum die Warriors auch diese Saison die NBA-Finals gewinnen.

Grund 1: Wer Houston schlägt, der ist in dieser Saison ein klarer Titelanwärter

Während die Cleveland Cavaliers bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag die Boston Celtics im siebten Spiel aus den Playoffs warfen, waren die Warriors erst 24 Stunden später gefordert.

Der Gegner: Mit den Houston Rockets definitiv keine Laufkundschaft! In der abgelaufenen NBA-Saison lieferten sich die beiden Teams bereits vor Beginn der Playoffs enge Duelle, bei denen die Warriors zweimal das Nachsehen gegen das auf Dreipunktewürfe spezialisierte Team um Kapitän James Harden hatten.

Gemeinsam mit Chris Paul, einem der gefährlichsten Aufbauspieler der NBA, schickte er im Backcourt der Rockets die Gegner reihenweise nach Hause. Nach 23 Jahren und sieben spannenden Spielen gegen die Warriors im Halbfinale, waren die Rockets ihrem dritten NBA-Titel in der Vereinsgeschichte so nah gekommen, wie schon lange nicht mehr.

Zum Vergleich: Der kommende Finalgegner aus Cleveland verlor seine Saisonspiele allesamt gegen das spielerisch klar überlegene Team aus Texas.

Darüber hinaus waren die Werte bei den Rockets über die gesamte Saison beindruckend. Während Clevelands Gegner aus Boston auf 55 Siege in der Eastern Conference kam, führte Trainer Mike D´Antoni sein Team zu 65 Siegen in 82 Pflichtspielen. In der spielerisch stärkeren Western Conference ist das keine Selbstverständlichkeit! Darüber hinaus stellte das neue Top-Team mit 1256 erfolgreichen Dreiern in dieser Saison einen neuen Rekord in der NBA auf, auf den sich auch der amtierende Meister erst einmal einstellen musste. Der Erfolg gegen die Texaner dürfte die Warriors, die schon ein bisschen gewackelt hatten, wieder stärker gemacht haben. Frei nach dem Motto: Wer die Rockets in dieser Spielzeit schlagen kann, der kann auch die Finals für sich entscheiden.

 

Grund 2: Die Warriors haben den Basketball neu erfunden

Die Spielidee, die die Houston Rockets diese Saison über lange Zeit extrem erfolgreich spielerisch neu interpretiert und weiterentwickelt haben, stammt eigentlich von den Golden State Warriors. Der seit 1970 dreifache NBA-Champion geht seit einigen Jahren neue taktische Wege, die in der NBA als wegweisend angesehen werden.

Die Devise: Small Ball. Dabei werden nicht nur die körperlich größten Spieler im Spiel gesucht, sondern vielmehr kommt es auf die Schnelligkeit auf der Center-Position an.

Der Hintergedanke: Durch die besseren Verteidigungsmöglichkeiten, bedingt durch die Regeländerungen in den letzten Jahren in der NBA, können große 2,10 m-Spieler ihre Körpergröße unter dem Korb längst nicht mehr so gut ausspielen.

Die Warriors sind eine der ersten Mannschaften, die das erkannt und im Frontcourt mit Draymond Green einen nominellen Small Forward auf die Fünferposition  gestellt haben.

Lange Arme, tiefer Körperschwerpunkt, aber trotzdem spielerische Klasse: Das Konzept klingt einfach, erfordert aber dennoch weitergehendes taktisches Verständnis. Viele Mannschaften in der nordamerikanischen Basketballliga behielten ihren alten Spielstil bei und versuchen weiterhin mit dem klassischen Pick and Roll im Angriff und einem körperlich größeren Spieler ihre Gegner in der Verteidigung zu stoppen.

Houston ging mit seiner „Alles auf Dreier“-Marschrichtung jetzt vielleicht einen Schritt zu weit, indem das Team zwar lange Zeit mit der Gefährlichkeit über eiskalt verwandelte Dreipunktewürfe die Liga in Atem hielt, allerdings dann doch das Nachsehen hatte. Zwischenzeitlich verwarf das Team 27 Dreier am Stück in Spiel 7 des Playoff-Halbfinales. Zu viel gegen die individuell stark besetzten Warriors und daher schlussendlich zu wenig für den Einzug in die NBA-Finals.   

 

Grund 3: Die individuelle Qualität der Einzelspieler 

Hier sind wir auch schon beim dritten Grund. Das Team aus Kalifornien hat derzeit die nötige Klasse, Spiele an sich reißen zu können. Beim letzten Playoff-Spiel gegen die Rockets wurde die individuelle Qualität von Kevin Durant (34 Punkte) und Stephen Curry (27 Punkte) mehr als deutlich. Da waren auch die 32 Punkte, die „The Beard“ für die Rockets beisteuerte, zu wenig.

 

Und genau das spricht für die Warriors im Finale gegen die Cleveland Cavaliers um ihren Topstar LeBron James.

Die Cavs mussten sich fast über die komplette Saison ausschließlich auf den 33-jährigen Ausnahmespieler verlassen, der seit 2003 in der Liga spielt und schon neun Mal im NBA-Finale gestanden hatte.

Zuletzt präsentierten sie sich darüber hinaus noch alles andere als playoff-würdig. In der Defensive ungeordnet und vorne viel zu fahrlässig war es einzig noch Kevin Love, der an der Seite von „King James“ annähernd seine Form erreichte.

 

Der Blick auf die Quoten

Die vielen qualitativ hochwertigen und eingespielten Einzelspieler haben jedoch die Warriors, die mit einer 1.11-Quote in der Nacht zu Freitag klar als Favorit in die Finals gehen.

Unser Geheimtipp: Auch wenn wir von einem Finalsieg der Warriors ausgehen, so kann sich durchaus  eine Wette auf eine Pausenführung der Cavaliers lohnen (4.20-Quote). Schließlich haben Curry und Durant im siebten Anlauf gegen die Rockets auch erst in der Schlussphase das Match zu ihren Gunsten entschieden. 

 

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