Das erste Rennen hatte viele verschiedene Sieger

Seit der Jahrhundertwende findet der Auftakt in den Skiweltcup der Damen und Herren traditionell am Rettenbacherferner in Sölden statt. Jährlich zieht der Startschuss zum alpinen Weltcupwinter tausende Besucher in seinen Bann. Spannung ist geboten, da das erste Rennen immer Fragen nach der Form aufwirft und das Ergebnis nur schwer vorherzusagen ist. In den letzten zehn Jahren gab es bei den Damen neun verschiedene Siegerinnen, einzig die Schweizerin Lara Gut konnte das Rennen zweimal gewinnen. Bei den Männern ist die Vielfalt an Siegern nicht ganz so breit gefächert, aber auch hier gab es verschiedene Gewinner. Der Amerikaner Ted Ligety konnte immer wieder seine Frühform unter Beweis stellen und gewann in derselben Zeitspanne viermal in Sölden.

Weltcuphang Rettenbachgletscher Sölden

Die Rennpiste in Sölden mit ihrem imposanten Steilhang ist jedes Jahr die erste Herausforderung für die alpinen Athleten. Die 1170 Meter lange Strecke hat an den steilsten Stellen eine Neigung von imposanten 65 Prozent. Während des Riesenslaloms überwinden die Athleten einen Höhenunterschied von 370 Metern und erreichen Geschwindigkeiten von maximal 80 km/h. Die Zuschauer werden von dem atemberaubenden Rennen keine Sekunde verpassen, denn vom Zielbereich aus ist die ganze Strecke gut sichtbar.

Diese Rennfahrer mischen beim Auftakt in Sölden mit

Im vergangenen Jahr gab es leider viele enttäuschte Gesichter, denn auf einige Größen des Skisports mussten die Fans verzichten. Auf Grund vieler verschiedener Verletzungen fehlten bei den Herren unter anderem Bode Miller und Aksel Lund Svindal, der sich von seinem Sturz in Kitzbühel noch nicht wieder erholt hatte. Bei den Damen fehlten noch mehr bekannte Gesichter, darunter Gesamtweltcupsiegerinnen wie Tina Maze, Anna Fenninger und das Aushängeschild des Damen-Skisports Lindsey Vonn, die sich noch auf ihr Comeback vorbereitete. In diesem Jahr dürfen sich die Fans auf fast alle Größen freuen. Einzig der Österreicher Marcel Hirscher fällt bei den Herren aus. Bei den Frauen fallen gleich zwei Größen des Skisports aus. Zum einen schweizerische Vorjahressiegerin Lara Gut und die Lokalmatadorin Anna Fenninger. Alle drei Sportler befinden sich noch im Aufbautraining und für sie kommt der Auftakt zu früh. Im weiteren Saisonverlauf werden sie wieder in den Weltcup eingreifen. Somit kann sich die restliche Elite in Sölden duellieren. Auch die deutschen Athleten wollen ein Wort um die vorderen Plätze mitreden, einzig hinter dem Start von Fritz Dopfer steht ein dickes Fragezeichen. Nach seinem schweren Sturz in der letzten Saison, arbeitet er behutsam an seiner Rückkehr und möchte dabei nicht zu früh in die Saison starten. Sowohl Victoria Rebensburg als auch Felix Neureuther standen schon auf dem Podest in Sölden, bei ihnen darf man gespannt sein wie gut sie aus der Vorbereitung kommen.

Die Favoritinnen beim Riesentorlauf der Damen

Wie schon erwähnt gab es in den letzten zehn Jahren neun verschiedene Siegerinnen beim Auftaktrennen in Sölden. Daher ist es schwer DIE Favoritin auszumachen. Die sehr anspruchsvolle Strecke mit ihrem Steilhang birgt ihre Tücken und Schwierigkeiten. Eine kleine Unachtsamkeit, die Linie geht verloren und man ist raus aus den Kampf um die Podestplätze. Es gilt die richtige Mischung aus Risiko und Konzentration zu finden.

In der vergangen Saison lieferten sich die Französin Tessa Worley (Quote: 3.75) und die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin (Quote: 3.25) ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die kleine Kristallkugel im Riesenslalom-Wettbewerb, mit dem besseren Ausgang für die Französin. Die beiden Damen legten eine unglaubliche Konstanz an den Tag und errangen die ersten beiden Plätze mit einem großen Vorsprung. Auch in diesem Jahr werden die beiden wieder als Favoritinnen in dem Wettbewerb angesehen. Das schließt auch das erste Rennen in Sölden mit ein. Dabei konnte die US-Amerikanerin immer wieder ihre gute Frühform unter Beweis stellen. In den vergangenen drei Jahren stand sie jeweils auf dem Podium und konnte dabei zwei zweite Plätze und einen Sieg erringen. Tessa Worley startete auch immer wieder gut in die neue Saison, allerdings gelang ihr der ganz große Wurf noch nicht in Sölden. In den vergangenen Rennen schrammte sie immer wieder knapp am Podest vorbei und musste anderen den Vortritt lassen. Trotzdem sollte man die Französin nicht außer Acht lassen. Gelingt ihr in diesem Jahr der Auftaktsieg?

Geheimtipp: Wenn es um den Sieg in Sölden geht, sollte man Marta Bassino auf dem Zettel haben. Die junge Italienerin ist noch nicht lange im Weltcup dabei, hat dafür schon einige gute Resultate vorzuweisen. Es steht zwar noch kein Sieg im Riesenslalom auf der Habenseite, jedoch wurde sie in der vergangenen Wertung Vierte. Im letzten Jahr für die 21-Jährige auf einen starken dritten Platz in Sölden. Wenn sie erneut so auftritt wie vor einem Jahr, dürfte die Italienerin ein Wort um den Sieg mitreden. Quote: 8.00

Empfohlene Wette: Sieg durch Mikaela Shiffrin (Quote: 3.25)

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Der Dominator im Riesenslalom fällt aus – ein Deutscher und zwei Franzosen streiten um seinen Platz?

Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Marcel Hirscher kann der Favorit der letzten Jahre nicht an den Start gehen. In den vergangenen drei Jahren konnte er jeweils die Wertung im Riesenslalom gewinnen, meist mit einem großen Vorsprung. Für die anderen Athleten ist dies nun die Möglichkeit sich aus seinem Schatten zu lösen und ins Rampenlicht vorzurücken. Davon profitieren möchte unter anderem Felix Neureuther (Quote: 9.00) und um den Sieg in Sölden mitfahren. Welche Erfolge hätte der Deutsche noch feiern können, wenn es seinen österreichischen Dauerrivalen Marcel Hirscher nicht geben würde? Die beiden pflegen eine freundschaftliche Rivalität und respektieren sich gegenseitig. Meist ging das Duell an Hirscher und sein Konkurrent musste die Dominanz anerkennen. Nun da dieser ausfällt, ist der Deutsche gleich der Favorit? Verneinen sollte man diese These nicht, allerdings ist Neureuther nicht der Einzige den man auf dem Zettel haben sollte.   

Dem Franzosen Mathieu Faivre (Quote: 9.00) gelang es im letzten Jahr seine Qualitäten im Riesentorlauf zu zeigen. Er landete im Kampf um die kleine Kristallkugel auf dem zweiten Platz, hinter Marcel Hirscher. Dies lag daran, dass Faivre nicht ganz so risikofreudig an den Start geht wie seine Konkurrenten. Allerdings ist es jetzt auch nicht so, dass der Franzose einfach nur den Berg hinab fährt ohne sein Können unter Beweis zu stellen. Bei seinen acht Starts im vergangenen Jahr kam er immer ins Ziel, davon sieben Mal in die Top10. In Sölden landete er auf dem neunten Rang, kam aber anschließend besser in den Wettbewerb und konnte gleich das nächste Rennen für sich entscheiden.

Die Experten sind der Meinung, dass der Sieg nur über den Vorjahressieger Alexis Pinturault (Quote: 2.75)  gehen wird. Im vergangen Jahr verwies er selbst Marcel Hirscher mit 0,70 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz. Nicht nur in Sölden konnte Pinturault seine Qualitäten unter Beweis stellen, sondern holte noch zwei weiter Siege. Alexis Pinturault ist absolut in der Lage bei jedem Riesenslalom aufs Podest zu fahren. Er bevorzugt eine riskante Fahrweise, dass belegen drei Ausfälle in der letzten Saison. In Sölden scheint seine Fahrweise mit der Strecke zu harmonieren, denn in den vergangenen vier Jahren landete er dreimal auf dem Podest.

Geheimtipp: Dem US-Amerikaner Ted Ligety scheint die Strecke in Sölden wie aufs Leib geschneidert. Seit 2011 konnte er das Rennen schon vier Mal für sich entscheiden und war auf den Punkt vorbereitet. Zwar ist der 33-jährige schon etwas in die Jahre gekommen, aber von seinem Können hat er kaum etwas eingebüßt. Kommt Ligety erneut hoch konzentriert und motiviert aus dem Startblock? Quote: 12.00

Empfohlene Wette: Sieg durch Alexis Pinturault (Quote: 2.75)

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