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Besonders die Sportarten Biathlon, Skispringen und Ski Alpin erfreuen sich bei den Deutschen großer Beliebtheit. Mit Laura Dahlmeier, Viktoria Rebensburg, Thomas Dreßen und Richard Freitag hat Deutschland in diesen Disziplinen zahlreiche Eisen im Feuer. Wir stellen die deutschen Medaillenhoffnungen vor und beleuchten ihre Chancen auf Edelmetall.
Laura Dahlmeier
Bereits am Montag machte sich ein Teil der deutschen Olympiamannschaft auf den Weg nach Asien, darunter auch die komplette deutsche Biathlon-Mannschaft um Laura Dahlmeier.
Die mittlerweile 24-Jährige wurde am 22. August 1993 in Garmisch-Partenkirchen geboren. Bereits mit sieben Jahren hielt sie erstmals ein Biathlongewehr in ihren Händen und entschied sich in den Jahren darauf für den Biathlonsport und gegen ihre anfangs größte Leidenschaft, den alpinen Skirennlauf.
Nachdem die begeisterte Bergsteigerin bei den Juniorenweltmeisterschaften 2013 erstmals auf sich aufmerksam machte, wurde sie in den A-Kader des deutschen Skiverbands berufen und nahm 2014 an ihren ersten Olympischen Spielen in Sotschi teil. Dabei war ein 13. Platz im Einzel ihr bestes Resultat.
Ihren ersten Weltmeistertitel konnte sie 2015 in Kontiolahti mit der Staffel gewinnen. Im Jahr darauf sicherte sie sich bei der WM in Oslo fünf Medaillen in fünf Rennen, darunter auch ihr erster Einzeltitel in der Verfolgung.
Ihr kometenhafter Aufstieg fand seinen Höhepunkt in der Saison 2016/2017 als sie bei der Weltmeisterschaft in Hochfilzen sechs Medaillen, darunter fünf aus Gold, gewann und sich am Ende der Saison zur Gesamtweltcupsiegerin krönte.
Die Olympia-Saison 2017/2018 hingegen begann sehr schleppend. Krankheitsbedingt verpasste Dahlmeier den Saisonauftakt. Über den Jahreswechsel warf sie eine Infektion erneut zurück. Auch der Auftakt ins Jahr 2018 verlief sehr holprig und fand seinen negativen Höhepunkt in dem 48. Platz im Einzel in Ruhpolding, ihrem schlechtesten Karriereresultat.
Doch die Rennen darauf stabilisierte sie sich, führte die Staffel zum Sieg und fuhr zu einem starken zweiten Platz in der Verfolgung. Bei der Olympia-Generalprobe in Antholz gewann sie die Verfolgung und tankte ordentlich Selbstvertrauen.
Medaillenchancen:
Die Formkurve von Laura Dahlmeier zeigt kurz vor Beginn der olympischen Spiele steil nach oben. Bleibt sie gesund, gehört sie in Südkorea in allen Disziplinen zum absoluten Favoritenkreis und könnte bei ihren zweiten olympischen Spielen ordentlich abräumen. Auch die Buchmacher sehen die Deutsche ganz oben. So wird beispielsweise ein Sieg Dahlmeiers im Einzel mit einer Quote von gerade einmal 2.75 belohnt.
Zu ihren größten Widersacherinnen um die Goldmedaillen gehören die Finnin Kaisa Mäkäräinen, die Weißrussin Darya Domracheva, die Norwegerin Tiril Eckhoff und die Slowakin Anastasiya Kuzmina.
Dorothea Wierer aus Italien und der Deutschen Denise Herrmann werden Außenseiterchancen eingeräumt.
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Viktoria Rebensburg
Auch Viktoria Rebensburg hob bereits am Montag mit der Lufthansamaschine gen Pyeongchang ab und strebt bei ihren dritten olympischen Spielen ihre dritte Medaille im alpinen Skisport an.
Die 28-Jährige wurde am 4. Oktober in Kreuth am Tegernsee geboren. Bereits im zarten Alter von drei Jahren stand sie auf Skiern, eine gute Entscheidung wie sich im Laufe ihres Lebens herausstellen sollte.
Ihr Debüt im Weltcup feierte sie im Dezember 2006, nachdem sie bei den deutschen Meisterschaften völlig überraschend den Titel im Super-G gewann. Aufgrund ihrer starken Leistungen wurde sie bei den Weltmeisterschaften 2007 in Are für den Riesenslalom nachnominiert und belegte einen überragenden achten Platz.
Nach guten Vorstellungen zu Beginn der Saison 2009/2010 flog Rebensburg mit jeder Menge Selbstvertrauen im Gepäck zu ihren ersten olympischen Spielen nach Vancouver und gewann völlig überraschend die Goldmedaille im Riesenslalom, ihr größter Erfolg bis heute.
In der darauffolgenden Saison bestätigte sie ihre Form und gewann in Sölden ihren ersten Weltcup. Diesem ließ sie zwei weitere Siege folgen, was am Ende der Saison den Gesamtsieg im Riesenslalomweltcup bedeutete. Dieses Kunststück wiederholte sie in der Saison 2011/2012.
In der Olympia-Saison 2013/2014 schaffte sie auf Anhieb die Olympia-Norm durch einen dritten Platz in Sölden, wurde aber durch eine Lungenentzündung in ihrer unmittelbaren Vorbereitung für die Spiele in Russland zurückgeworfen und musste fünf Wochen lang komplett auf ihr Training verzichten. Umso beeindruckender war ihr Comeback in Sotschi, wo sie sich mit der Bronzemedaille ihre zweite Medaille bei olympischen Spielen sichern konnte.
Auch in den darauffolgenden Jahren etablierte sich Rebensburg in der Weltspitze, was ihr zweiter Platz bei der WM 2015 in Beaver Creek und der dritte Platz im Gesamt-Weltcup 2015/2016 unterstreichen.
Medaillenchancen:
Auch in dieser Saison fuhr Viktoria Rebensburg bereits sechs Mal aufs Podest und gehört vor allem im Riesenslalom zu den Favoritinnen auf die Goldmedaille. Für einen Sieg in ihrer Paradedisziplin gibt es eine Quote von 3.25.
Ihre zweite Goldmedaille bei olympischen Spielen streitig machen wollen ihr die Überfliegerin der Saison Mikaela Shiffrin aus den USA und Tessa Worley aus Frankreich.
Thomas Dreßen
Durch seinen sensationellen Sieg auf der legendären “Streif“ in Kitzbühel macht sich mit Thomas Dreßen ein weiterer alpiner deutscher Skisportler Hoffnungen auf Edelmetall bei den Olympischen Spielen in Südkorea.
Dabei hatte sich das in den letzten Jahren nicht unbedingt abgezeichnet. Im Vergleich zum verletzten Felix Neureuther beispielsweise ist die Liste der Erfolge des Thomas Dreßen wesentlich kürzer.
Am 21. Februar 2015 debütierte der mittlerweile 24-Jährige im Weltcup und belegte dabei den 38. Platz bei der Abfahrt in Saalbach. Die Jahre zuvor nahm er hauptsächlich am Europacup und an Juniorenweltmeisterschaften teil. Hierbei konnte er 2012 und 2014 immerhin jeweils die Silbermedaille gewinnen.
Im November 2015 fuhr er erstmals bei einem Weltcuprennen in die Punkte und setzte seine gute Entwicklung in der kommenden Saison fort. Bei der WM 2017 in St.Moritz schien sich die harte Arbeit erstmals auszuzahlen, als er mit einem 12. Und 14. Platz zu überzeugen wusste.
In der aktuellen Saison erlebt seine Karriere ihren Höhepunkt. Nachdem er zu Beginn der Saison mit einem dritten Platz in Beaver Creek seinen ersten Podestplatz klarmachte, feierte er am 20. Januar mit dem Sieg in Kitzbühel den größten Erfolg seiner Karriere.
Wem er seine Karriere zu verdanken hat weiß der sympathische Deutsche ganz genau: Seinem Vater Dirk Dreßen, der 2005 auf tragische Weise bei einem Unglück in den Bergen ums Leben kam. Denn nicht immer hatte er Spaß am Skifahren, doch die Erinnerung an seinen Vater trieb ihn stets an und brachte ihn dorthin, wo er heute ist, nämlich in die Weltspitze des alpinen Skisports.
Medaillenchancen:
Thomas Dreßen geht trotz seines überraschenden Erfolgs in Kitzbühel als Außenseiter in seine ersten olympischen Spiele. Bei seiner Paradedisziplin, der Abfahrt, tummeln sich mit Beat Feuz, Aksel Lund Svindal, Dominik Paris, Kjetil Jansrud und Vincent Kriechmayr jede Menge Fahrer, die zu den Favoriten gehören.
Erwischt Dreßen jedoch einen ähnlichen Sahnetag wie in Kitzbühel und patzt der ein oder andere Favorit, ist dem Deutschen durchaus eine Überraschung zuzutrauen. Fährt er auf das Podest wird dies mit einer 5.50-Quote belohnt, gewinnt er sogar, gibt es eine satte 19.00-Quote.
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Richard Freitag
Auch beim Skispringen rechnet sich die deutsche Mannschaft traditionell Chancen auf Medaillen aus. In dieser Saison ruhen dabei die Hoffnungen vor allem auf Richard Freitag, der in diesem Winter bereits drei Springen gewinnen konnte, im Jahr 2018 allerdings noch auf einen Sieg wartet.
Der mittlerweile 26-jährige Sachse wurde am 14. August 1991 in Erlabrunn im selben Krankenhaus wie Jens Weißflog und Sven Hannawald geboren. Optimale Voraussetzungen also für eine erfolgreiche Skisprungkarriere.
Sein Debüt im Weltcup gab er 2009 bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf, nachdem er zuvor ordentliche Erfolge im Continental-Cup feierte. Sein erster Weltcup-Sieg gelang ihm im Dezember 2011 in Harrachov.
Bis heute konnte Freitag bei den Weltmeisterschaften vor allem im Teamwettbewerb überzeugen und gewann fünf Medaillen, darunter auch die Goldmedaille 2015 in Falun im Mixed-Wettbewerb. Seine erste Einzelmedaille ersprang er sich Anfang dieses Jahres, als er bei der Skiflug-WM in Oberstdorf Bronze gewann.
Bei seinen ersten olympischen Spielen 2014 in Sotschi musste er die wohl größte Enttäuschung seiner bisherigen Karriere verkraften. Nachdem er in den Einzelspringen die Plätze 20 und 21 belegte, wurde er nicht für den Team-Wettbewerb nominiert. Deutschland holte die Goldmedaille.
Die Konstanz war in den letzten Jahren das große Problem des Richard Freitag. Auf Podestplätze folgten immer wieder Rückschläge im Weltcup. Doch in diesem Winter scheint der Knoten geplatzt zu sein. Zu Beginn des Winters landete er neben seinen drei Siegen regelmäßig auf dem Podest, zeigte dabei konstant gute Sprünge und fuhr als Mitfavorit zur Vierschanzentournee . Als Zweiter der Tournee-Wertung stürzte er allerdings beim dritten Springen in Innsbruck und musste die Tournee abbrechen. Bei seinem Comeback bei der Skiflug-WM gewann er bekanntlich Bronze.
Medaillenchancen:
Seit seinem Sturz bei der Vierschanzentournee liefert Richard Freitag erneut gute Leistungen. Die Generalprobe in Willingen gelang ihm mit seinem 28. Platz zwar nicht, dennoch zählt der Sportsoldat zu den absoluten Favoriten auf eine Medaille bei den olympischen Spielen in Südkorea. Schließlich belegt er aktuell den zweiten Platz im Gesamtweltcup.
Gewinnt Richard Freitag von der Normalschanze die Goldmedaille winkt eine starke 8.50-Quote. Ein Podestplatz wird immerhin noch mit einer ordentlichen 2.75-Quote belohnt.
Zu seinen Konkurrenten gehören neben Vierschanzentourneesieger Kamil Stoch aus Polen auch Daniel-Andre Tande aus Norwegen. Freitags Teamkollege Andreas Wellinger werden ebenfalls Chancen auf eine Medaille eingeräumt.