Nicht nur im Fußball ist das Meisterschaftsrennen unglaublich spannend, sondern auch im Handball. Im Kampf um den Titel in der Handball-Bundesliga ist kurz vor Schluss noch alles offen. Sowohl Flensburg als auch Kiel können sich noch die Schale holen.

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Mission Titelverteidigung

Auch in dieser Saison läuft es für die SG Flensburg-Handewitt. Der Titelverteidiger steht trotz der Niederlage gegen Kiel am vergangenen Wochenende weiterhin auf Platz eins der Tabelle und hat sogar noch ein Spiel mehr zu absolvieren,  als die Kieler.

 

"Wir sind in der Lage, auch die restlichen vier Spiele zu gewinnen. Wir müssen sie aber auch gewinnen. Wir hätten gerne in Kiel den großen Schritt gemacht. Jetzt müssen wir halt die große Runde drehen bis zum Ende", sagte SG-Trainer Maik Machulla nach der Begegnung. Das Restprogramm der Flensburger ist nicht zu unterschätzen.

Mit Melsungen und dem Bergischen HC warten noch zwei schwierige Aufgaben auf den amtierenden Meister. Dabei muss man auf Abwehrchef Tobias Karlsson verzichten. Der Schwede zog sich in der Partie gegen Kiel eine Rückenverletzung zu und wird bis zum Saisonende ausfallen. Vier Spieltage vor Schluss hat Flensburg alles in der eigenen Hand.

Während es in der Liga mehr als ordentlich aussieht, war in der Champions League in diesem Jahr im Viertelfinale Schluss. Gegen den ungarischen Vertreter aus Veszprèm gab es sowohl im Hinspiel als auch im Rückspiel zwei deutliche Niederlagen (22:28, 25:29). Wie auch schon im letzten Jahr verpassten die Flensburger damit die Final Four.

Zurück zu altem Glanz?

Der THW Kiel war lange Zeit der FC Bayern des deutschen Handballs. Die Kieler sind mit 20 Meisterschaften Rekordmeister und  dominierten vor allem zwischen 2000 – 2015 den Handball. Dabei gab es zwölf Meisterschaften und drei Champions-League-Titel, doch in den letzten Jahren sieht es bei den Zebras nicht mehr so rosig aus.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen sorgte der Einstieg zahlreicher Mäzen in Frankreich, Polen und Mazedonien dafür, dass sich die Kräfteverhältnisse neu sortiert haben. Waren es früher vor allem Vereine wie Paris, Barcelona oder Kiel, sind es heute Teams wie Veszprèm, Skopje oder Kielce, die die besten Spieler anziehen. Zum anderen sind die Kieler aufgrund der schwachen Ergebnisse der letzten Jahre finanziell nicht auf Rosen gebettet. Die Meisterschaft wäre daher ein wichtiger Schritt zurück in die richtige Richtung.

Dazu geriet auch der langjährige Erfolgstrainer Alfred Gislason in die Kritik. Der Isländer wird nach dieser Saison als Coach der Kieler aufhören. Sein Amt wird die THW-Vereinslegende Filip Jicha zur neuen Spielzeit übernehmen. "Es liegt mir am Herzen, diesen Verein wieder nach vorne zu bringen. Und da sind wir alle gemeinsam in der Pflicht", sagte Jicha mit Vorfreude auf die bevorstehende Aufgabe.

Nach dem fünften Platz in der letzten Saison sind die Zebras wieder in der Tabellenregion, in die sie nach ihrem eigenen Anspruch nach hingehören. Am vergangenen Wochenende konnte man den amtierenden Meister aus Flensburg mit 20:18 besiegen und nach Punkten mit der SGFH gleichziehen. Dabei haben die Kieler das vermeintlich leichtere Restprogramm.

Aber nicht nur in der Liga scheint der Rekordmeister zurück in der Erfolgsspur zu sein. In dieser Saison konnte sich Kiel bereits den DHB-Pokal holen. Im Finale besiegte man Magdeburg mit 28:24 und sicherte sich den elften DHB-Pokal der Vereinsgeschichte – Rekord.

Neben der Meisterschaft und dem DHB-Pokal hat Kiel außerdem noch die Chance auf den EHF-Cup. Im Halbfinale des kleineren europäischen Pokalwettbewerbs trifft man auf den TTH Holstebro aus Dänemark. Zum ersten Mal seit 2001 trägt Kiel wieder ein Vierer-Turnier eines Pokalwettbewerbs aus. Dabei wollen die Zebras unbedingt ihren Heimvorteil nutzen. Im Finale könnte es ein deutsches Duell geben. Im anderen Halbfinale spielen die Füchse aus Berlin gegen Porto. Die Berliner sind dabei klarer Favorit.

"Natürlich wäre mir dieser Titel zum Abschied unglaublich wichtig", sagte Gislason mit Blick auf das Spiel gegen Holstebro. Kiel hätte damit die Chance das kleine nationale Triple zu erreichen. Dafür muss man aber auf einen Ausrutscher von Flensburg hoffen und gleichzeitig alle Spiele für sich entscheiden. Eine Wette auf den Meistertitel von Kiel scheint daher eine riskante, aber äußerst lukrative Option zu sein. Es erwarten euch spannende Sportwetten.

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